Das Gefühl

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Topfpflanze

Mitglied
Das Gefühl

Mit leisen Schritten erreichst du mich
um dann dröhnend über mich herzufallen.
Und obwohl du doch das Wichtigste an mir bist
sitzt du mir im Nacken wie eine böse Vorahnung.

Ich versuche zu erfühlen wo du bist
damit der Überfall nicht gewaltig wird.
Schließe die Augen, atme ein, wieder aus
und doch fährt mir der Schreck in die Glieder.

Und dann bringst du mich nach Haus´
an den Ort an dem nur ich den Weg kenne.
Wo Leuchtraketen mit schwarzem Teer tanzen
Umarmungen noch einen Wert haben und Leben ist.​
 

revilo

Mitglied
Das Gefühl

Mit leisen Schritten erreichst du mich
[blue]um dann dröhnend über mich herzufallen[/blue].
Und obwohl du doch das Wichtigste an mir bist
[blue]sitzt du mir im Nacken wie eine böse Vorahnung.[/blue]

Ich versuche zu erfühlen wo du bist
[blue]damit der Überfall nicht gewaltig wird.[/blue]
Schließe die Augen, atme ein, wieder aus
[blue]und doch fährt mir der Schreck in die Glieder.[/blue]

Und dann bringst du mich nach Haus´
an den Ort an dem nur ich den Weg kenne.
[red]Wo Leuchtraketen mit schwarzem Teer tanzen[/red]
[red]Umarmungen noch einen Wert haben und Leben ist.
[/red]
das Problem dieses Gedichtes, dass man wohl nur mit Mühe unter Lyrik subsumieren kann, sind die unglücklichen Formulierungen
(blau) und die bombastischen Metaphern (rot)

spontaner Vorschlag:

lautlos erreichst du mich
fällst über mich her
bist meine böse Vorahnung

versuche dich zu ahnen
schließe meine Augen
atme ein und aus

den Weg zu meiner Landschaft
kennst du nicht
begleite und
umarme mich mich

Lg revilo
 

Topfpflanze

Mitglied
Vielen Dank, dass du dich abermals mit meinem Werk beschäftigt hast.

Unsere Meinungen bzw. Geschmäcker was Gedichte/Lyrik*1 anbelangt scheinen, wieder einmal, weit auseinander zu liegen. Der von dir vorgebrachte „spontane Vorschlag“ trifft nun, wie es andersherum bei meiner „Interpretation“ des „Gefühls“ auch bei dir der Fall ist, überhaupt nicht meinen Geschmack.

Ich mag Übertreibungen, starke Metaphern, klare Linien, keine "Wortfetzen" in Versen und „Gefühlsausbrüche“. Diese sind, in meinem Stil, meines Erachtens nach gut umgesetzt. Natürlich freue ich mich über Verbesserungsvorschläge sofern diese nicht in eine völlig andere Richtung zielen und konstruktiv sind.

Deine Einstellung zu meiner Art des Schreibens respektiere ich selbstverständlich, auch mir gefällt nicht alles was es im großen WWW oder auch gedruckt zu lesen gibt.


*1 Nach Definition der Merkmale der Lyrik, kann mein Gedicht in Form und Inhalt klar in ihr eingeordnet werden. ;)
 

Tula

Mitglied
Hallo Topfpflanze

Sicherlich gibt es so etwas wie Geschmack und auch der entwickelt sich im Laufe des Lesens anderer Werke. So man denn daran interessiert ist und das Gelesene selbstkritisch mit seinen eigenen Werken vergleicht.

Aber auch wenn es nicht nur einen 'Maßstab' gibt (auch Lyrik geht nicht nur 'so' - wie gern zitiert wird), und auch wenn der Autor die Freiheit hat, seinen eigenen Gedanken und Gefühlen entsprechend zu schreiben, gibt es dennoch Dinge wie Originalität, sprachliche Gewandheit usw. und eben auch gute und schlechte Metaphern, hinkende Vergleiche usw.

Auch ich kann mit Gefühlen, die dröhnend über mich herfallen, herzlich wenig anfangen. Für mich ist das Werk eine 3, d.h. hat eine starke Überarbeitung verdient. Vielleicht ja doch nur eine Geschmacksverirrung meinerseits.

LG
Tula
 

Monochrom

Mitglied
Auch bei diesem Text muss stark überarbeitet werden.
Auffallend sind die vielen Füllwörter, die konträren Satzkonstruktionen, die teilweise unbeholfen und klobig wirken, so dass sowohl Klangbild als auch der Verlauf dessen, was Du erzählen möchtest, unverständlich werden.

Revilo hat aus Deinem Text ein Gedicht gemacht, und natürlich, ist es seine Art zu schreiben. Das mag gefallen oder nicht, aber es ist Kunst.

Dein Text ist lediglich ein Text und keine Lyrik.

Wenn Du überbordende Metaphern magst, dann mache sie. Aber in diesem Text sind es keine ausschweifenden Metaphern, sondern verunglückte Satzkonstruktionen.


Grüße
Monochrom
 



 
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