Chandrian
Mitglied
Das Gefühl, den eigenen Namen zu hören
I
stille ist ein bett aus keinen worten
mein mund spricht in scherben,
wir sind taub und ein verweinter gott
vergisst seinen namen
draussen bricht ein aufziehvogel
er schiebt seinen ton an die luft
die silben sind frisch, doch die klänge
riechen noch nach ur und wild.
wir haben sie zum eigenen elysium gemacht
wohltemperiert, vierhundertvierzig hertz
damit wir uns sehen.
damit die welt im innern doppelt steril ist.
II
die weite ist ein auge
und auf moosbewachsenen säulen
drehen sich die alten ihre stumpen
bis ein rücken mondweiss glänzt und aus der plazenta erde bricht
Im dunkelsten dunkel
tasten blinde nach dem blau
dieses blau ist das unsrer herzen
dieses blau gibt es nicht
die weite ist ein auge
und manchmal schreien die krumen leids,
aber du sprichst nicht die sprache der leidenden
du bist das kalb ohne mutter.
III
staub legt sich auf die rinde welt
im schatten werden grinsen zu fresken aus gelb und angst
die kunst des vergessens und weglächelns.
das gefühl, den eigenen namen zu hören.
bis wir nicht mehr können
weil wir uns nicht kennen
I
stille ist ein bett aus keinen worten
mein mund spricht in scherben,
wir sind taub und ein verweinter gott
vergisst seinen namen
draussen bricht ein aufziehvogel
er schiebt seinen ton an die luft
die silben sind frisch, doch die klänge
riechen noch nach ur und wild.
wir haben sie zum eigenen elysium gemacht
wohltemperiert, vierhundertvierzig hertz
damit wir uns sehen.
damit die welt im innern doppelt steril ist.
II
die weite ist ein auge
und auf moosbewachsenen säulen
drehen sich die alten ihre stumpen
bis ein rücken mondweiss glänzt und aus der plazenta erde bricht
Im dunkelsten dunkel
tasten blinde nach dem blau
dieses blau ist das unsrer herzen
dieses blau gibt es nicht
die weite ist ein auge
und manchmal schreien die krumen leids,
aber du sprichst nicht die sprache der leidenden
du bist das kalb ohne mutter.
III
staub legt sich auf die rinde welt
im schatten werden grinsen zu fresken aus gelb und angst
die kunst des vergessens und weglächelns.
das gefühl, den eigenen namen zu hören.
bis wir nicht mehr können
weil wir uns nicht kennen