freifrau von löwe
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Das Geräusch von Ewigkeit
Von draußen schimmert schwach ein Licht
und fließt kaum sichtbar in die Kissen
Das Klavier aus Nachbars Wohnung stört nicht
Die Nacht verspinnt sich traumzerrissen
tief in deinen Narbenkranz
in den ich leis den Finger leg
So flieht das Ungeliebte ganz
aus spaltbreit offnem Fenstersteg
und legt sich dunkel draußen nieder
auf nasse Kopfsteinpflasterhaut
und du willst meine Hände wieder
streifst dein Nachthemd ohne Laut
in kühle Decken ungestillt
und zeigst mir offen deine Wunde
dein unvollkommen schönes Bild
das mich erschüttert bis zum Grunde
Alles Immer wird zum Jetzt
und Tränen werden weißes Glas
Ich hab mich schweigend aufgesetzt
Du lächelst und glänzt silbrig-nass
mir deine Bitte in den Schoß
mit flüsternder Geschmeidigkeit
wie ein verlornes Herbstblatt bloß
und dem Geräusch von Ewigkeit
08/2004
Von draußen schimmert schwach ein Licht
und fließt kaum sichtbar in die Kissen
Das Klavier aus Nachbars Wohnung stört nicht
Die Nacht verspinnt sich traumzerrissen
tief in deinen Narbenkranz
in den ich leis den Finger leg
So flieht das Ungeliebte ganz
aus spaltbreit offnem Fenstersteg
und legt sich dunkel draußen nieder
auf nasse Kopfsteinpflasterhaut
und du willst meine Hände wieder
streifst dein Nachthemd ohne Laut
in kühle Decken ungestillt
und zeigst mir offen deine Wunde
dein unvollkommen schönes Bild
das mich erschüttert bis zum Grunde
Alles Immer wird zum Jetzt
und Tränen werden weißes Glas
Ich hab mich schweigend aufgesetzt
Du lächelst und glänzt silbrig-nass
mir deine Bitte in den Schoß
mit flüsternder Geschmeidigkeit
wie ein verlornes Herbstblatt bloß
und dem Geräusch von Ewigkeit
08/2004