hallo keen, nun bin ich auch hier noch einmal, nachdem ich
das werk schon vor einiger das erste mal las.
dein traumhafte sprache, im wahrsten sinne des wortes, ist
faszinierend. sie braucht zeit, einlassen, etwa so wie bei
einem gedicht, bloß dass ein gedicht kürzer ist und man als
leserin vermutlich gleich mit dieser leseeinstellung an den
text geht, sich innerlich vorbereitet.
nun habe ich schon einiges von dir gelesen und war vorbereitet.
was oder wer sind diese typen? in hänge an der genauigkeit
der szene mit der treppe. erst mit ihrem erscheinen werden
die anderen sichtbar, greifen ein. und ich frage mich, ob er
die treppe erreicht hat, ob sie ihm halfen, die stufen zu
erklimmen, in einem akt der gewalt.
ich schenke deinem text einen gedichtanfang oder auch ein
gedicht, da ich nicht weiß, ob ich es je weiter schreiben
werde. der anfang ging mir leicht von der hand, aber es fehlt
ein "richtiges" ende:
Eben war es, als sei die Welt zwischen Leben und
Sterben; die Nacht nur kontingenter Himmel.
Ganzheitlich die Fiktion einer anderen Zeit, so wie
ich und du niemals den Moment fanden, der
über die Zufälligkeit des Seins hinweggetröstet hätte.
Fallen; kein Schweben im Sturze.
Dann wurde Licht beschworen, das der Spiegelung
abendlicher Röte in den Fensterscheiben glich.
Verstehen heißt, wissen wie es weitergeht.
Morgen winkte mir über die Stadt hinweg zu und
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viele grüße,
denschie