James Blond
Mitglied
Vollgepackt den Bollerwagen,
ganz leger mit offnem Kragen,
Cowboyhut und Sonnenbrille,
ghettoblasternd durch die Stille,
gut versorgt mit Pi mal Daumen
zwanzig Pfund für jeden Gaumen,
zieht ein Grüppchen auf den Posten,
Vaterfreuden auszukosten.
Wo ins Freie treibt ein Wille,
fehlt es nicht an einer Grille,
deren Bauch voll Kohlenglut
wartet auf des Fleischers Gut.
Bald umlungert von den Scharen,
die nun lauern auf das Garen,
um im rechten Augenblicke
zu ergattern eins der Stücke.
Dosenbierbebaucht zur Fülle
kämpft ein Held sich an die Grille,
langt mit ungeschützten Händen
auf den Rost, die Wurst zu wenden.
Allerdings erst spät er schaltet,
dass sich dort auch Glut entfaltet,
die gemäß des Feuers Art
alles röstet, was sich naht.
Oh, es zischt und kokelt nun!
Darauf folgt ein flinkes Tun,
das die Hand zum Rückzug führt,
da man dort nun Schmerz verspürt.
Leidensblick auf jenen Finger:
Den begrillten Glutbezwinger
ziert ein Mal vom Gitterrost,
sonst geschätzt bei Würstchenkost.
Doch als Instant-Tattoo pur
schmerzt des Streifens dunkle Spur.
Für den Finger, brandgezeichnet,
scheint auch kühles Bier geeignet.
Allerdings wär es Verschwendung,
nach der stillenden Verwendung
Maibock einfach wegzukippen:
Mann versucht, an dem zu nippen,
was vom Finger rinnend tropft
nun an fremde Lippen klopft,
die im Gras, zum Himmel offen,
auf den feuchten Segen hoffen.
Gerstensaft strömt aus der Dose,
viel davon auf Hemd & Hose,
anderes läuft über Finger,
die gestreckt als Überbringer
abwärts auf vier Münder deuten -
da hört man die Glocken läuten.
Welch ein Bild, so könnt man meinen,
wie sich Väter hier ver(n)einen.
So erweisen sich die Götter
wieder mal als Adams Spötter,
der in Stillung mancher Qual
scheinbar trinkt vom eignen Strahl
und was da nach unten rieselt,
schmeckt so warm wie ausgepieselt.
ganz leger mit offnem Kragen,
Cowboyhut und Sonnenbrille,
ghettoblasternd durch die Stille,
gut versorgt mit Pi mal Daumen
zwanzig Pfund für jeden Gaumen,
zieht ein Grüppchen auf den Posten,
Vaterfreuden auszukosten.
Wo ins Freie treibt ein Wille,
fehlt es nicht an einer Grille,
deren Bauch voll Kohlenglut
wartet auf des Fleischers Gut.
Bald umlungert von den Scharen,
die nun lauern auf das Garen,
um im rechten Augenblicke
zu ergattern eins der Stücke.
Dosenbierbebaucht zur Fülle
kämpft ein Held sich an die Grille,
langt mit ungeschützten Händen
auf den Rost, die Wurst zu wenden.
Allerdings erst spät er schaltet,
dass sich dort auch Glut entfaltet,
die gemäß des Feuers Art
alles röstet, was sich naht.
Oh, es zischt und kokelt nun!
Darauf folgt ein flinkes Tun,
das die Hand zum Rückzug führt,
da man dort nun Schmerz verspürt.
Leidensblick auf jenen Finger:
Den begrillten Glutbezwinger
ziert ein Mal vom Gitterrost,
sonst geschätzt bei Würstchenkost.
Doch als Instant-Tattoo pur
schmerzt des Streifens dunkle Spur.
Für den Finger, brandgezeichnet,
scheint auch kühles Bier geeignet.
Allerdings wär es Verschwendung,
nach der stillenden Verwendung
Maibock einfach wegzukippen:
Mann versucht, an dem zu nippen,
was vom Finger rinnend tropft
nun an fremde Lippen klopft,
die im Gras, zum Himmel offen,
auf den feuchten Segen hoffen.
Gerstensaft strömt aus der Dose,
viel davon auf Hemd & Hose,
anderes läuft über Finger,
die gestreckt als Überbringer
abwärts auf vier Münder deuten -
da hört man die Glocken läuten.
Welch ein Bild, so könnt man meinen,
wie sich Väter hier ver(n)einen.
So erweisen sich die Götter
wieder mal als Adams Spötter,
der in Stillung mancher Qual
scheinbar trinkt vom eignen Strahl
und was da nach unten rieselt,
schmeckt so warm wie ausgepieselt.
