Das Jahr – Der Kreis des Lebens - FRÜHLING

Ghostrider

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Erfrorenes Land so starr und steif
unter einem milden Wind.
Frostglitzer noch im Morgenlicht,
Endlich Sonne...
nach langer, kalter Nacht.
Sonnenstrahlen schleichen sich mit dem Morgen in die Welt.

Erstarrtes löst sich
und ein erster Tanz beginnt.
Blüten schwellen, Pollen will raus.
Erste Düfte wallen
unter der schillernden Sonne über flackerndem Tau.

Dann erneut gepackt von stürmischen Winden.
Kälte wieder...
Das Leben erlahmt.

Doch oben nur.
Im Blätterberg, wuselst von Leben.
Freut sich auf Wärme.
Reibt sich am Partner und wirkt auf die Hochzeit.
Es schafft neues Leben.

Wartet auf Wärme,
denn es weiß noch ums Wach Sein
kennt noch den Rausch.
Und das Pochen, das unsägliche, die Hormone im Blut.
Das Zittern in den Hüften, das Buhlen und Beben.

Das Jahr erwacht mit dem Fieber der Liebe,
mit dem Taumel in Becken und Hirn.
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Das Jahr beginnt sein Lied mit Feuchte und Kraft.
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Farben und Leichtes kommt aus dem Grau,
schwingt am Menschen und auf den Wegen.
Lockt das Auge, streichelt die Haut
Eine Frühlingsbrise erschauert den Sinn.
Der Winter geht...
und die schweren Mäntel
sind wieder die Könige im Schrank.

Die Straßen atmen erneut,
im Wissen und Erwartung
von Wärme und Licht.
Terrassen und Balkone öffnen sich,
wenn sich die Sonnenbahn spannt.
Erste Stühle und Tische.
Da, wo die Menschen wandeln,

Der Beginn des Tanzes
im werdendem Jahr.
All die Träume und Wünsche
sie drängeln ans Licht.
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Mauern und Glas treten zurück
das Leben wird befreit.
Die Unbändigkeit, die volle Freude...
wir gleiten ins Offene.
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Und wieder lernt es zu laufen,
das Auge... es fliegt.
Blicke schwingen in die Weite.
in klarer Luf, im offenem Licht,
Mit Gedanken ans Kommende.

Menschen und ihr Gewerk,
in Kneipen und Fresstempeln.
Das sich Wenden und Drehen,
zu Ostern am Feuer und zu Pfingsten mit Wein.
Und alles fiebert auf den Sommer.

Ich selbst...
mein Bild reckt sich
am Morgen des Jahres.

Lacht mit Kraft
Im Trubel des Anfangs...
Ich lebe meinen Traum.
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(Oh warte … du Sommer … oh warte)
 
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