Das kleine gross Glück

muggele

Mitglied
Einen Moment des kleinen grossen Glücks

Viele Stunden Autofahrt liegen schon hinter mir.
Gleissende Sonne, blauer Himmel, goldgelbe Weizenfelder, durch welche sich die Überlandstrasse scheinbar endlos zieht.

Hie und da spenden die Alleen mit ihren riesigen, uralten Platanen ein paar Meter wohltuenden Schatten. Immer wieder wurden die Kurven abeschnitten, begradigt, die Strasse beschleunigt. Zum Glück. Zum Glück für mich!

Ich rolle erschöpft in die nächste abeschnitte Kurve - und dort beginnt mein kleines grosses Glück:

Der Mistral zerrt und zieht an meiner Strickjacke. Ich habe sie angezogen, obwohl es locker 30 Grad Celsius hat, denn im Schatten ist es kühl.
Ich liege auf einer Bank. Beglückender Schatten unter einer knorrigen Eiche. Zerzaust vom Wind. Der Weizen ringsum tanzt mit dem Wind einen unsteten Reigen. Blauer Himmel. Sonne. Wuerzige Luft. Pause. Pause vom Autofahren. Pause vom Alltag.
Ich fange ihn ein, diesen Augenblick des Glücks, als ob er ein bunter Schmetterling wäre, der rasch wieder davon flattert, um jemand anderen zu erfreuen. Halte ihn einen kleinen grossen Moment lang fest - und lass ihn dann wieder fliegen...
 

Duisburger

Mitglied
Das passiert mir hier zum ersten mal: Ich habe den Text nicht verstanden.

Worum geht es hier eigentlich? Was ist das Glück? Und überhaupt.

vollkommen vewirrt
Duisburger


PS: Kann es sein, dass du den Zweck der Rubrik "Tagebuch" missvertanden hast?
 
H

Hakan Tezkan

Gast
also, vorneweg: es ist wirklich arg verwirrend und wirr geschrieben.

hinterweg: meine interpretation: das glück liegt in der pause, die eingelegt wird, cih gehe sogar so weit, dass ich behaupte, diese straße soll einen lebensweg symbolisieren, das heißt, der autor möchte uns mitteilen, dass es nicht immer darum geht, foran zu schreiten, sondern auch einmal die beine hochzulegen und von der hektik des alltags abstand zu gewinnen.

nachgeschoben: dieser satz:

Ich rolle erschöpft in die nächste abeschnitte Kurve
lässt mich sensationeller weise vermuten, dass es sich beim erzähler um ein auto handlet. also änder ich meine interpretation, füge der mixtur die neue ekrenntnis bei und raus kommt dies: wir, die menschen, oder autos, oder beides, heizen ständig nur so durch die straßen, und verlieren dabei nicht nur den blick für unsere umgebung, sondern können ganz einfach dieses große kleine glück, das in der pause vom alltag, in der pause an sich, im stehen bleiben, im luft anhalten, im was weiß ich was liegt.

hinterhergetreten: warum der text nicht fuktioniert:
der eistieg skizziert eine nun wirklich abscheulich unspezielle umgebung, da ist die gleißende sonne, gar ein blauer himmel, und zu guter letzt sogar mnicht nur weizenfelder, nein, es sind goldgelbe weizenfelder.
nein, so geht das nicht, ich fühle hier keine atmosphäre, kann nichts sehen, nichts riechen, nichts schmecken, alles ist so fad hier, so bemüht...

im zweiten abschnitt wird die grundmetapher ausgeführt, im leben wird einem ja schließlic auch hie und da schatten gespendet. frage: warum zum teufel müssen es gleich riesige und uralte plantanen sein? und was genau stellst du dir darunter vor, wenn kurven abgeschnitten werden, quasi mit der schere(ich ahne hier, was du meinst, aber es ist wirklich ungeschickt formuliert), oder wenn straßen beschleunigt werden(wie kann man straßen, dieses kleine stückchen ashpaltierter boden, wie kann man straßen, die sich nicht bewegen können, beschleunigen?)

die überleitung zum großen kleinen glück(welch schrecklicher ausdruck) wird dem leser geradzu auf die nase gebunden, habe ich nicht so gern, das nächste mal zeihe ich das gericht zur hilfe und lasse dich nicht mehr näher als 5 meter heran...

der letzte teil ist dann wahrer kitsch, die ebschreibung des glücks erliegt grausamen bildern, größtenteils zehntausendmal gehört, mittlerweile klebrig....
so ist auch das bild einer "zerzaust"en eiche wirklich schief. der weizen tanzt dann auch noch mit dem wind, welch herrliches paar, oweia, wirklich, da hörts bei mir auf. die schmerzgrenze ist erreicht.
aber da ist doch noch überraschenderweise der blaue himmel und die sonne, sie sind nicht verschwunden nein, noch immer über unseren köpfen, dieser wunderlich blaue himmel und gar die sonne...
der schmetterling setzt die krone(aus dornen) auf das ganze. es tut weh, wenn ich diesne text anfasse.

es tut mir leid, das ist grauenhaft.

lg,
hakan

ps: ich bin grad auch richtig mies gelaunt, hatte ein bisschen stress, also verzeih mir, dass ich dein werk so zerpflückt habe, jedenfalls will ich mich für die art der kritik entschuldigen, der text selber bleibt schlecht...
 

muggele

Mitglied
Glück

Hallo Duisburger

Schön, dass Du meinen Text gelesen hast; schade dass Du ihn nicht verstehst - tut mir leid!

Ich habe ihn NICHT unter Tagebuch eingeordnet, das ist wohl von einem Redaktor angeordnet worden.

Zum Thema Glück: ich glaube nicht, dass es eine allgemein gültige Definition für Glück gibt, aber es gibt jede Menge Bücher und Ratgeber dazu. Jeder definiert sein Glück wohl selbst und empfindet es anders. Für mich kann das auch in etwas kleinem, einem unscheinbaren Moment, Ding, Augenblick u.s.w. sein....

Schöne Grüsse
 

muggele

Mitglied
Mir gehte es um die Sinne: den Wind fühlen, die Ruhe nach der anstrengenden Fahrt, die würzige Luft einatmen, die Blätter des Baumes betrachten, den von der Fahrt gekrümmten Rücken auf der kühlen Bank ausstrecken, die Gedanken frei laufen lassen, nicht auf die Strasse konzentrieren, einfach Sein, Fühlen, Geniessen.

Geht das? Ist das zuwenig Glück für Dich?

Gruss aus Südfrankreich
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo,

für dein kleines großes Glück braucht es die volle Einleitung nicht. Schau mal, so wird die Idee klarer.


Viele Stunden Autofahrt liegen hinter mir.

Ich liege auf einer Bank. Beglückender Schatten unter einer knorrigen Eiche. Zerzaust vom Wind. Der Weizen ringsum tanzt mit dem Wind einen unsteten Reigen. Blauer Himmel. Sonne. Wuerzige Luft. Pause. Pause vom Autofahren. Pause vom Alltag.
Ich fange ihn ein, diesen Augenblick des Glücks, als ob er ein bunter Schmetterling wäre, der rasch wieder davon flattert, um jemand anderen zu erfreuen. Halte ihn einen kleinen grossen Moment lang fest - und lass ihn dann wieder fliegen...


LG Franka
 



 
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