San Martin
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Das Klirren beim Entzweispringen der Kette
Gefroren krallt das dunkle Meer
sich um den schmalen Kiel,
wie eine Hand um einen Speer,
der aus dem Himmel fiel.
Ihr ganzes Sinnen deutet fort
zum fernen Firmament,
denn die Gedanken weilen dort,
wo alle Hoffnung brennt.
Ein Sturm kommt auf, der Nordwind brüllt,
am Mast dreht sich der Baum.
Ihr Segel, das sich knarrend füllt,
ist ein vergessner Traum.
In ihrem Innern streiten sich
Gefühle und Verstand,
da jagt durch ihren Leib ein Stich
und rast vom Herz zur Hand,
denn die Entscheidung ist gefällt:
sie reißt das Ruder frei.
Die Kette, die den Anker hält,
springt mit Geklirr entzwei.
Da birst das Eis, der Rumpf erbebt,
ein Zittern läuft durchs Schiff.
Es sprengt die Fesseln und erhebt
sich aus dem klammen Griff.
Noch sind die Wellen schaumbekränzt,
wo sie gefangen war,
doch hoch am Himmel lockt und glänzt
ihr Stern, zum Greifen nah.
Der Sturm verstummt, der Tag erwacht,
die Hoffnung hat gewonnen.
Sie steht erschöpft am Bug und lacht:
die Reise hat begonnen.
***
Das Gedicht ist eine Umschreibung und Fortsetzung eines anderen Gedichtes, das eine gute Freundin geschrieben hat. Aus diesem Grund war ich an die Bilder des Schiffes, des gefrorenen Meeres und des Sterns gebunden.
Gefroren krallt das dunkle Meer
sich um den schmalen Kiel,
wie eine Hand um einen Speer,
der aus dem Himmel fiel.
Ihr ganzes Sinnen deutet fort
zum fernen Firmament,
denn die Gedanken weilen dort,
wo alle Hoffnung brennt.
Ein Sturm kommt auf, der Nordwind brüllt,
am Mast dreht sich der Baum.
Ihr Segel, das sich knarrend füllt,
ist ein vergessner Traum.
In ihrem Innern streiten sich
Gefühle und Verstand,
da jagt durch ihren Leib ein Stich
und rast vom Herz zur Hand,
denn die Entscheidung ist gefällt:
sie reißt das Ruder frei.
Die Kette, die den Anker hält,
springt mit Geklirr entzwei.
Da birst das Eis, der Rumpf erbebt,
ein Zittern läuft durchs Schiff.
Es sprengt die Fesseln und erhebt
sich aus dem klammen Griff.
Noch sind die Wellen schaumbekränzt,
wo sie gefangen war,
doch hoch am Himmel lockt und glänzt
ihr Stern, zum Greifen nah.
Der Sturm verstummt, der Tag erwacht,
die Hoffnung hat gewonnen.
Sie steht erschöpft am Bug und lacht:
die Reise hat begonnen.
***
Das Gedicht ist eine Umschreibung und Fortsetzung eines anderen Gedichtes, das eine gute Freundin geschrieben hat. Aus diesem Grund war ich an die Bilder des Schiffes, des gefrorenen Meeres und des Sterns gebunden.