Nein, Karl,
die Pointe ist wie ein Knaller auf der offenen Hand, der zerreißt dann natürlich auch keine Faust, aber er zündet halt ins Allgemeine.
Aber ich hätte anstatt "Liebe" etwas Dichteres hingesetzt, wenn es mein Gedicht wäre. Und wäre "Liebe" nicht nur gesagt, sondern auch gemeint, dann wäre die geliebte Person anzusprechen. Und da genügt wiederum nicht die "Person", sondern es müsste ihr Name sein, oder ein konkreteres Konzentrat ihrer Kernerfahrung oder ihres Lächelns. Finde ich.
"Das Letzte" ist auch Titel eines (schon ziemlich langherigen) Gedichts von mir, "une gong blang ding glang soft", aber das würde ich nicht mit diesem hier vergleichen, wenn es um die Schluß-Pointe geht. Da fällt mir eher John Lennon ein, "tomorrow never knows" mit dem metaphysisch gewendeten Churchill-Zitat: "(this is) the end of the beginning of the beginning of the beginning of the beginning ...", denn da geht das Anfangen immer vom uns greifbaren und zugleich durchs Weiterschreiten ungreifbaren Ende der Zeit im ewigen Jetzt aus. Selbstabbildend und vorbildlich-konkret zugleich.
grusz, hansz