Der Neue
Mitglied
Das letzte Haus vor der Brücke gibt vielleicht ein gutes Motiv ab. Ich lenke den Wagen in die Sackgasse. Hier bin ich noch nie gewesen.
Bis zum Discounter-Parkplatz herrscht noch Verkehr, dahinter wird es still und schattig. Ein Mann, der seinen Wein gleich auf dem Parkplatz geöffnet hat, lässt die Flasche sinken und sieht meinem Auto nach.
Eine junge Frau mit Plastiktüte dreht kurz den Kopf, als sie mich hört. Ich fahre an ihr vorbei bis zum Wendehammer, halte an und steige aus. Durch das Display meines iPhones betrachte ich zuerst die Brücke, in deren gläserner Lärmschutzwand sich hoch oben die Abendsonne spiegelt. Dann den Unrat auf den Bahngleisen darunter. Schließlich das Haus.
Ich knipse die bröckelnde Sandsteinfassade, den Müll auf dem Kopfsteinpflaster, die marode Haustür.
Während ich überlege, wie ich die Bilder untertiteln soll, #deadendstreet vielleicht oder #darksideofthecity, nähert sich die Frau mit der Tüte, kramt einen Schlüssel aus der Hosentasche, öffnet und trägt ihre Einkäufe ins Haus.
Sie lebt also hier. Kurz frage ich mich, wie das wohl sein mag.
Die Tür schließt sich. Ich steige ins Auto, drehe die Musik lauter und fahre zurück ins Helle.
Bis zum Discounter-Parkplatz herrscht noch Verkehr, dahinter wird es still und schattig. Ein Mann, der seinen Wein gleich auf dem Parkplatz geöffnet hat, lässt die Flasche sinken und sieht meinem Auto nach.
Eine junge Frau mit Plastiktüte dreht kurz den Kopf, als sie mich hört. Ich fahre an ihr vorbei bis zum Wendehammer, halte an und steige aus. Durch das Display meines iPhones betrachte ich zuerst die Brücke, in deren gläserner Lärmschutzwand sich hoch oben die Abendsonne spiegelt. Dann den Unrat auf den Bahngleisen darunter. Schließlich das Haus.
Ich knipse die bröckelnde Sandsteinfassade, den Müll auf dem Kopfsteinpflaster, die marode Haustür.
Während ich überlege, wie ich die Bilder untertiteln soll, #deadendstreet vielleicht oder #darksideofthecity, nähert sich die Frau mit der Tüte, kramt einen Schlüssel aus der Hosentasche, öffnet und trägt ihre Einkäufe ins Haus.
Sie lebt also hier. Kurz frage ich mich, wie das wohl sein mag.
Die Tür schließt sich. Ich steige ins Auto, drehe die Musik lauter und fahre zurück ins Helle.
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