Aufschreiber
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Farnulf, der Jäger, entspannte wie in Zeitlupe den Bogen. Er glaubte, seinen Augen nicht trauen zu können. Da auf der Lichtung bewegte sich das Wesen, das er bisher für eine Hirschkuh gehalten hatte, drehte und wand sich, als wäre sie in Trance. Der junge Mann, der eben noch drauf und dran gewesen war, die Erscheinung mit einem schnellen Pfeil zu durchbohren, rieb sich die Augen. War das eine Elfe? Eine Nymphe? Eine Fee? Eines war klar, es musste etwas Zauberisches, Magisches sein.
Immer ausgelassener tanzte die schlanke Gestalt. Und das phantastischste war, dass ihre Augen ... blau leuchteten. So etwas hatte er noch nie gesehen. Alle Menschen in der kleinen Siedlung hatten dunkelbraune, höchstens bernsteingoldene Augen.
Nein, das hier konnte kein Mensch sein!
So vorsichtig er es vermochte, schlich er um die Lichtung herum, bis zu dem einzigen Pfad, der sich von dort her in das dichte Gehölz hineinwand.
Ein Zweig knackte leise.
Farnulf erstarrte, die tanzende Erscheinung verharrte, einer wunderbar naturgetreuen Statue gleich, mitten in einer Drehung, was ihren Anblick noch bezaubernder erscheinen ließ.
Der Blick ihrer Götteraugen fiel auf ihn, zuckte dann panisch zur Seite, suchte nach einem anderen Ausweg, als dem, den der kräftige Mann versperrte.
Farnulf begann, leise auf das Mädchen einzureden: „Fürchte dich nicht, ich will dir nichts Böses. Komm ruhig näher, ich möchte ...“
Und tatsächlich schien sich das Wesen zu beruhigen, sie löste ihre Erstarrung und glitt, scheinbar immer zur Flucht bereit, auf ihn zu.
Bald war sie so nahe, dass er meinte, sie berühren zu können. Er streckte die Hand aus.
Aus dem Gebüsch schnellte ein Pfeil und durchbohrte das engelsgleiche Geschöpf. Das Mädchen sank zu Boden und schwarzes Blut quoll aus seiner Brust.
Entsetzt wandte sich der Jäger um und sah Geraína, die Schildmaid, die den Bogen senkte.
„Warum?“, schrie Farnulf, vom Zorn fast übermannt.
Geraína verkniff schweigend das Gesicht und deutete auf den Waldboden.
Farnulfs Blick folgte ihrer Geste und er erstarrte.
Dort lag eine riesige Spinne, von einem grün befiederten Pfeil durchbohrt.
Immer ausgelassener tanzte die schlanke Gestalt. Und das phantastischste war, dass ihre Augen ... blau leuchteten. So etwas hatte er noch nie gesehen. Alle Menschen in der kleinen Siedlung hatten dunkelbraune, höchstens bernsteingoldene Augen.
Nein, das hier konnte kein Mensch sein!
So vorsichtig er es vermochte, schlich er um die Lichtung herum, bis zu dem einzigen Pfad, der sich von dort her in das dichte Gehölz hineinwand.
Ein Zweig knackte leise.
Farnulf erstarrte, die tanzende Erscheinung verharrte, einer wunderbar naturgetreuen Statue gleich, mitten in einer Drehung, was ihren Anblick noch bezaubernder erscheinen ließ.
Der Blick ihrer Götteraugen fiel auf ihn, zuckte dann panisch zur Seite, suchte nach einem anderen Ausweg, als dem, den der kräftige Mann versperrte.
Farnulf begann, leise auf das Mädchen einzureden: „Fürchte dich nicht, ich will dir nichts Böses. Komm ruhig näher, ich möchte ...“
Und tatsächlich schien sich das Wesen zu beruhigen, sie löste ihre Erstarrung und glitt, scheinbar immer zur Flucht bereit, auf ihn zu.
Bald war sie so nahe, dass er meinte, sie berühren zu können. Er streckte die Hand aus.
Aus dem Gebüsch schnellte ein Pfeil und durchbohrte das engelsgleiche Geschöpf. Das Mädchen sank zu Boden und schwarzes Blut quoll aus seiner Brust.
Entsetzt wandte sich der Jäger um und sah Geraína, die Schildmaid, die den Bogen senkte.
„Warum?“, schrie Farnulf, vom Zorn fast übermannt.
Geraína verkniff schweigend das Gesicht und deutete auf den Waldboden.
Farnulfs Blick folgte ihrer Geste und er erstarrte.
Dort lag eine riesige Spinne, von einem grün befiederten Pfeil durchbohrt.
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