Das Nanozeitalter

Courtois

Mitglied
Der anhaltende technische Prozess der Miniaturisierung erreichte im Nanozeitalter sein ultimatives Ziel. Die Nanotechnologie erlebte zu Anfang des 21. Jahrhunderts die ersten Erfolge in der Medizin. Aber nachfolgende Verbesserungen in Bild- und Manipulationstechniken ermöglichten die Erschaffung von "Nanomaschinen", die kleiner als ein billionstel Meter waren. Wenn sie zusammenarbeiteten, konnten diese Maschinen theoretisch Atom für Atom alles bauen, sogar ihre eigenen Kopien. Eine der unüberwindlichsten Hürden war die benötigte Zeit zur Programmierung der Trillionen von Nanomaschinen, die zur Herstellung eines Objektes normaler Größe benötigt wurden. Die Entwicklung eines einfachen Code-Systems - der DNA ähnlich - war die Lösung. Dieser Code lieferte die Informationen wie jede erdenkliche Form von Masse konstruiert werden konnte. Quantencomputer - die kleinsten und stärksten Computer, die bis dahin erfunden wurden - koordinierten die benötigte astronomische Datenmenge.Bald wurden viele verschiedene Dinge mit Nanomaschinen gebaut. Biologische und mechanische Strukturen wurden miteinander vermischt und Cyborgs entstanden. Diese Entwürfe mechanischer Militäreinheiten, die schon sehr erfolgreich waren, erfuhren eine Menge Verbesserungen, die sie noch effektiver machten. Forscher entwickelten künstliche Viren, die von medizinischer Behandlung bis zur Gedankenkontrolle viele Verwendungsmöglichkeiten hatten. Die einzige Einschränkung war, dass die Objekte erst auf atomarem Level beschrieben werden mussten, was sehr zeitaufwendig war. Eine andere einflussreiche Entwicklung dieser Zeit war die Synthese von "Antimaterie", einer exotischen Substanz mit außergewöhnlichen physikalischen Eigenschaften. Im 20. Jahrhundert wurde die Existenz negativer Materie zum ersten Mal vermutet und seit der Formulierung der "Theorie von Allem" stand sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Die Anwendung dieser Theorie erlaubte den Menschen etwas zu tun, das bis dahin unmöglich schien: durch die Zeit zu reisen. Die Nanotechnologie stellte die Mittel zur Verfügung, von einem Phänomen, das als der Casimir-Effekt bekannt ist, Gebrauch zu machen. Der Casimir-Effekt öffnet Wurmlöcher - Tunnel durch das Gewebe von Raum und Zeit. Sobald genug Antimaterie synthetisiert war, konnte ein Wurmloch vergrößert und stabilisiert werden, so dass Objekte es passieren können. Als dann die anderen technischen Hindernisse überwunden waren (zum Beispiel den zerbrechlichen menschlichen Körper so zu stärken, dass er die enormen Kräfte im Wurmloch aushalten konnte und einen Weg zu finden, den Ausgang des Wurmlochs an einer gewünschten Stelle im Universum zu öffnen), wurden Zeitreisen zur Realität. Im Nanozeitalter erlangte die Menschheit allmählich die Kontrolle über Materie und Energie, Raum und Zeit. Trotz dieser Errungenschaften und ihren praktisch grenzenlosen Möglichkeiten blieb das Leben auf der Erde dennoch so, wie es die letzten 500.000 Jahre über gewesen war. Obwohl die Erde nur ein winziger Punkt im Universum ist, blieb sie die Wiege der menschlichen Zivilisation.
 

TupperWal

Mitglied
...Auszug aus der Sonntagsbeilage der "Mitteleuropäischen Allgemeine" vom 17/02/2781

So liest es sich ein bisschen. :)
Nicht wirklich neu, nicht wirklich uninteressant.
Deine Sprache und der Einsatz von Attributen spricht mich an.

Mehr davon!

Gruß
Frank
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
hm,

liest sich wie der anfang eines utopischen romans. oder wie besagter zeitungsartikel. jedenfalls so, wie da steht, unvollkommen und unbefriedigend für mich. ist eine fortsetzung geplant? das würde mich freuen. ganz lieb grüßt
 

Courtois

Mitglied
Nein, eigentlich wollte ich nur eine kurze Geschichte schreiben. Ist eigentlich auch anders rausgenommen, als ich es erwartet habe. Tut mir leid das diese Geschichte nicht deinen Ansprüchen gerecht wird.
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
nun,

meinen ansprüchen nicht gerecht . . . das ist zu hoch gegriffen. wenn es eine fortsetzung gäbe, würde ich sie mit sicherheit verschlingen. ganz lieb grüßt
 



 
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