Liebe Pola,
lange habe ich über deine Vorschläge nachgedacht.
Und ich weiß es immer noch nicht - bin ziemlich ambivalent ...
Mir hat meine Version eigentlich gut gefallen ... aber dennoch, ich bin nachdenklich geworden ...
...hier meine Gedanken:
[red]
die "vergehende" zeit finde ich jedoch überflüssig - ebenso das "Leben", das zwischen Hoffen und Bangen pendelt (eine Pflanze macht dies nicht)
[/red]
Das Vergehen der Zeit zu unterstreichen, finde ich gar nicht so schlecht. Immerhin gibt es sprachgebräuchliche Begriffe, wie "die Zeit bleibt sehen", "die Zeit vergeht", "die Zeit geht endlos lange" "die Zeit ist kurz" "die Zeit geht rückwärts" ... Außerdem gefällt mir mein Satz vom "lyrischen" her besser
Du hast Recht, wenn du meinst, dass eine Pflanze nicht darüber nachdenkt, ob sein Leben zwischen "Hoffen und Bangen" pendelt. Sie(die Pfanze) denkt vielleicht nicht darüber nach, aber trotzdem passiert es ... z.B. wenn man sie vergisst zu gießen auf der Fensterbank ... was glaubst du, wie sie da um ihr Leben kämpft!
Den Begriff "Leben" nur auf Menschen(wir) zu begrenzen, war nicht meine Intention.
[red]
"Uhrzeigersinn" wäre vielleicht auch nicht nötig
[/red]
Der "Uhrzeigersinn" wäre sicherlich nicht nötig ... aber liest sich doch irgendwie auch schön, oder?
[red]
während
- noch in Raum und Zeit -
(hier würde vielleicht genügen "noch im Raum" -sonst haben wir die Zeit gleich zweimal)
[/red]
"Raum und Zeit" ist ein zusammenhängender Begriff ... es stimmt, 2x Zeit ist nicht so dolle - da hänge ich - ???
Ich hab's mal in Form gebracht und alles "Überflüssige" weggelassen:
[red]
Im Takt der Zeit
pendeln wir
zwischen Hoffen und Bangen
während
- noch im Raum -
die Zeiger
filigran
unaufhaltsam
in die Stille gleiten
[/red]
Ja, es stimmt, es ist ausreichend und genau so stark ... aber ist es schöner?
Da würde ich mich freuen, wenn es noch andere Leser geben würden, die etwas dazu schreiben wollten ...
Ganz liebe Grüße und nochmals Danke, dass du dich mit damit beschäftigt hast.
erbsenrot, etwas unsicher ...