Das Relikt (gelöscht)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hallo Tula

Mir gefällt die erste Version auch immer noch am Besten, weil sie eben ausschließlich die „Psyche“ der Roboters betrachtet. Man kann als Leser durchaus in die Situation eintauchen, auch wenn man nicht alle Hintergründe kennt. Wir haben schließlich Phantasie. Und man kann dem Leser nicht alles vorkauen. Der Dialog der Menschen zerstört den Blickwinkel und verändert die Geschichte. Trotzdem hat die Geschichte klare Schwächen.
Im Moment finde ich, das die zweite, menschliche Perspektive die Geschichte auflockert und zusätzlich emotionalisiert. Und es lässt sich der Schlussatz aus dem Off vermeiden. Wirklich Glücklich bin ich mit dieser Auflösung des eingeengten Blickwinkels aber auch nicht. Ich denke noch darüber nach.
 
Hallo FrankK

Sprühdose: es ging um die Aufgabenstellung. Bei einem Vernichtungskrieg spielen Alter und Geschlecht keine Rolle. Auch nicht militärisch oder zivil. Es gibt nichts zu analysieren. Das passt aber nicht zur letzten Szene.

Nicht erläuterten Grund abgestürzt: Der Absturzgrund ist nicht relevant, die Kriegsituation schon. Und auf welcher Seite der KE steht.

Tausend Jahre: Verstehe den Einwand. Wie ein Erzähler. KE wäre präziser.

Bombe glotzt: Deshalb ein Roboter. Die Beschreibungen passen nicht zu einer Maschine mit reiner Recheneinheit. Die Eigenschaften von KE wurden aber nicht definiert. Es bleibt der Interpretation des Lesers überlassen. Werde ich nochmal überprüfen.

Ausstrecken der Arme: Technisches Kontrollgerät ist spekulativ. Wir bauen auch schon lange Panzer und können die Elektronik nicht aus der Entfernung ausschalten. Gehen wir davon aus, das er zwischen zivil und militärisch unterscheidet, würde ihn erst das Greifen nach ihm zum Handeln zwingen. Ein verwundeter Soldat erschießt nicht jeden Zivilisten in seiner Nähe, denkt aber an seine Sicherheit.

Jahrtausende: die Menschheit führte auch lange Zeit Krieg mit Schwert und Bogen, von kleinen Verbesserungen abgesehen.

Konfliktpotential: Am Anfang gering. Steuert darauf zu und auf die Lösung. Ein weiterer Konflikt würde ein neues Thema in die Geschichte bringen, genau, wie Tula zu recht anmerkte, wie die zweite, menschliche Perspektive, die erst einmal nur den Sinn einer Information erfüllt.

Ich stimme Tula zu, das zunächst der Autor mit seiner Geschichte, trotz Mängeln, zufrieden sein muss. Es werden sich Leser finden, die sie trotzdem genießen. Aber es gibt eben auch einen Unterschied zwischen einer Garagenband und Metallica. Eine hochwertige und /oder massentaugliche Geschichte ist an Vorgaben gebunden, wie eben Logik, Konflikt, Sprache und Spannung.
Aus der Diskussion ergeben sich neue Details. Die Frage, die ich mir stelle ist: Sollte man die Geschichte ausbauen im Hinblick auf die Ansprüche von Verlagen an die Vermarktung (rein theoretisch). Denn im Prinzip kann man sie mit ein paar Änderungen durchaus so stehen lassen. Das einzige wirkliche Problem stellt die Information dar, das der Krieg bereits beendet ist. Die Logik ist sicher ein unumgänglicher, wichtiger Faktor.
 
Letzte Version mit geringfügigen Änderungen. Sorry Tula. Mich hats auch eine Weile gequält. Ich hatte zwar eine Lösung gefunden, nämlich, das KE darüber spekuliert, ob der Krieg beendet sei oder verloren, weil dort, im Nga-Voy-Raum, Menschen erscheinen,aber ich mag die neue Version, weil sie einen emotionellen Aspekt und etwas Auflockerung in die Geschichte bringt.

LG
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.



 
Oben Unten