Das richtige Setting finden

F Fuller

Mitglied
Hallo,

ich habe schon eine längere Zeit eine Story im Kopf, die so weit gediehen ist, dass ich sie nun - wo ich wieder etwas Zeit habe - in einen Roman verpacken will.

Die Personen sind, bis auf wenige Nebenfiguren, alle schon erdacht und verfeinert, die zeitliche Abfolge der einzelnen Ereignisse steht auch schon fest und etwas schmuckes Beiwerk (was wohl dazugehört) habe ich auch hier und dort "erfunden". Selbst die Orte des Geschehens stehen schon fest.

Allerdings lässt sich die Handlung nicht ohne Weiteres in die heutige Zeit verlagern - d.h. für den Plot sind bestimmte Bedingungen erforderlich, die heute nicht gegeben sind, aber in einer nahen Zukunft denkbar wären.

Nun habe ich gedacht: wo ist das Problem, schreibe ich einfach das Jahr 2062 oder so und los geht's. Doch dann habe ich mit einigen Leuten darüber gesprochen und die meinten, 2062 hört sich nach SF an, meine Geschichte habe aber nichts mit Aliens, Weltraum, unbeschreiblichen technischen Erfindungen etc. zu tun. Ich solle den Plot lieber in die Vergangenheit übertragen, doch dass würde bedeuten, dass ich anfangen müsste zu recherchieren und das will ich nicht noch mehr tun als bisher (was aus reinem Interesse an dem Thema geschah und nicht, um keinen bullshit zu schreiben).

Ich muss nun zugeben, dass ich jetzt etwas verunsichert bin.

Wie seht Ihr das?

Gruss

F.
 

Duisburger

Mitglied
2062 hört sich nach SF an, meine Geschichte habe aber nichts mit Aliens, Weltraum, unbeschreiblichen technischen Erfindungen etc. zu tun.

Na und? Wer sagt denn, dass in sf all dies vorkommen muss? Wenn die story in diese zeit passt, dann schreibe sie in dieser zeit.
Sf hin oder her.
By the way: Du sagt, bei einer verlagerung in die vergangenheit müsstest du neu recherchieren. Wie hast du den für die zukunft (2062) recherchiert?

lg
duisburger
 

strolch

Mitglied
ich würde sagen ruhig in der zukunft spielen lassen da hast du spielraum. zukunft muss doch nicht sf im engeren sinn sein. auch das normale leben findet in der zukunft statt.

vergangenheit - da hast du recht - da kommt es schon darauf an, dass es dann in diese zeit passt. - sind schon vorgaben da. kommt dann vielleicht schon darauf an, wie weit du zurück gehen willst.

also, wenn du freiraum möchtest - denke ich zukunft ist ok.

gutes gelingen
brigitte
 

F Fuller

Mitglied
(...)in dem das phantastische Element (...) einer im historischen Ablauf veränderten Realität erklärt wird.
Das hat jon im Forum SF geschrieben.

Also: sollte das hier einer trotz dieser Kategorie-Klausel (sorry, liebe Moderatoren, aber was soll das? Sind wir hier beim Amt? Oder ist das eine neue Art von IQ-Test?) lesen: vielen Dank an Dich, strolch, und auch an Duisburger, dem ich (dank der Kategorie-Hürde) per Pm geantwortet habe.

Ich werde die Story nun defi in die Zeit um 2055 schreiben :)

Gruss

F.
 

Mumpf Lunse

Mitglied
warum läßt du die zeit nicht einfach offen?
du mußt ja nicht mit zahlen arbeiten. es sind dann halt elemente in der geschichte, welche nicht 'real' sind. das gibt es doch öfter in der literatur. seien es phantastische oder übersinnliche oder mystische oder eben futuristische elemente.
haruki murakami als beispiel.
wiki: Dabei wird die Grenze zwischen realistischer Darstellung und Science Fiction immer wieder überschritten, oder die ganz eigene Mystik Murakamis findet wie selbstverständlich ihren Weg in die gewohnte Welt.

frohe weihnachten
mumpf
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Außerdem könnte die Geschichte auch in einer Parallelwelt oder in einer Alternativgeschichte zu unserer Geschichte spielen.
 



 
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