Das rote Ampelmännchen
Als die Regenbogenstrasse gebaut wurde, stellte man gleichzeitig eine Ampel für die Fußgänger auf. Wie in jeder Fußgängerampel wohnten auch in dieser Ampel ein rotes und ein grünes Männchen, die den Leuten anzeigten, ob sie über die Strasse gehen durften oder noch warten mussten.
Das grüne Ampelmännchen war stets gut gelaunt. Es hatte auch allen Grund dazu, weil sich die Kinder und Erwachsenen immer freuten, wenn sie es sahen. Immer dann durften sie die Strasse überqueren. Zeigte sich das rote Männchen, mussten sie warten. Manchmal mussten die Leute dermaßen lange warten, dass sie wütend wurden. Einige Kinder quengelten, weil sie ungeduldig wurden und manche Erwachsene gingen bei rot über die Straße. Dies machte das rote Ampelmännchen traurig. Ab und zu schimpften die Leute sogar über das rote Männchen. Sie wünschten sich möglichst schnell das grüne Licht herbei, weil sie keine Zeit zum Warten hatten.
Tag ein, Tag aus, hörte das rote Ampelmännchen Klagen und wurde deshalb nicht nur immer trauriger, sondern auch wütend. Alle schienen nur das Grün zu lieben. Vor lauter Ärger veränderte sich das rote Männchen. Seine Farbe wurde mit jedem Fußgänger, der meckerte, ein bisschen roter und ein bisschen dunkler. Das grüne Männchen dagegen veränderte sich nicht. Ihm ging es prächtig. Die Leute liebten es und freuten sich jedes Mal, wenn das rote Licht verschwand und das Grüne in der Ampel erstrahlte. Es war so beschäftigt damit, die Fußgänger glücklich zu machen, dass es nicht merkte, wie traurig und verärgert das rote Männchen war.
Eines Morgens, als es noch ganz dunkel war, fegten ein fürchterlicher Sturm und ein kalter Regen durch die Regenbogenstrasse. Ein Mann eilte herbei und drückte die Fußgängerampel. Ihm war kalt, er war nass und er hatte keine Zeit zu warten. Das rote Ampelmännchen bemühte sich, die Ampel für die Autos möglichst schnell auf rot zu schalten. Jedoch fuhren an diesem Morgen so viele Autos, dass es dauerte. Der Mann wurde wütend, trat mit seinem Fuß gegen die Ampel und rief: „Jetzt werd´ endlich grün, Du blöde Ampel!“. Dann ging er, ohne noch länger zu warten, über die Strasse. Das rote Ampelmännchen fing an zu weinen. Es war so traurig wie nie zuvor. Seine Farbe wurde so dunkel, dass man sie nicht mehr sehen konnte.
Kurz danach kam ein kleines Mädchen vorbei und hielt verwundert an der Ampel an. Das grüne Männchen kam aus seinem Kasten heraus und schaute nach, was los war. Erstaunt sah es, dass das rote Männchen nicht mehr an seinem Platz war. Dort wo es immer gestanden und hell rot geleuchtet hatte, war nur noch ein schwarzer Fleck zu sehen. Das grüne Männchen erschrak und wusste nicht, was es tun sollte. Ohne das rote Ampelmännchen war es verloren. Die ganze Ampel war kaputt. Da das kleine Mädchen aber über die Strasse gehen musste, stellte das grüne Männchen die Ampel der Autos auf rot. Danach blieb es die ganze Zeit draußen stehen. So konnten das Mädchen und die anderen herannahenden Fußgänger sicher über die Strasse kommen.
Nach und nach näherten sich immer mehr Autos, die an der roten Ampel warten mussten. Langsam bildete sich eine lange Schlange. Da es nicht mehr grün wurde, fingen die Autos an zu hupen. Auch die Kinder, die gerade auf dem Weg in den Kindergarten waren, blickten die Ampel enttäuscht an. Sie hatten sich darauf gefreut, auf den Knopf zu drücken, damit es grün wurde. Sie liebten das Drücken viel mehr, als das Herüberlaufen. Ein kleiner Junge kam zu der Fußgängerampel, umarmte sie und fragte: „Kannst Du nicht wieder rot werden?“.
Da merkte das rote Ampelmännchen, dass es gebraucht wurde. Nicht nur die Autofahrer brauchten es, damit sie wieder grün hatten und weiterfahren konnten, nein, auch die Kinder liebten es. Nur wenn es rot leuchtete, konnten sie den Knopf betätigen. Das kleine rote Herz des Ampelmännchens wurde dadurch so hell erleuchtet, dass auch seine Farbe und seine Helligkeit zurückkehrten. Es strahlte in einem solchen schönen Rotton, wie noch nie zuvor. Die Autos waren froh, dass sie weiter fahren durften, die Kinder freuten sich, dass sie wieder drücken konnten und das grüne Ampelmännchen war glücklich, dass das Rote ihm wieder bei der Arbeit half. Von da an wohnten und arbeiteten beide Ampelmännchen zufrieden in der Regenbogenstrasse. Das rote Ampelmännchen ärgerte sich nicht mehr über die Leute, die ungeduldig warten mussten, weil es genau wusste, dass es viele andere Leute gab, die es wirklich mochten.
Als die Regenbogenstrasse gebaut wurde, stellte man gleichzeitig eine Ampel für die Fußgänger auf. Wie in jeder Fußgängerampel wohnten auch in dieser Ampel ein rotes und ein grünes Männchen, die den Leuten anzeigten, ob sie über die Strasse gehen durften oder noch warten mussten.
Das grüne Ampelmännchen war stets gut gelaunt. Es hatte auch allen Grund dazu, weil sich die Kinder und Erwachsenen immer freuten, wenn sie es sahen. Immer dann durften sie die Strasse überqueren. Zeigte sich das rote Männchen, mussten sie warten. Manchmal mussten die Leute dermaßen lange warten, dass sie wütend wurden. Einige Kinder quengelten, weil sie ungeduldig wurden und manche Erwachsene gingen bei rot über die Straße. Dies machte das rote Ampelmännchen traurig. Ab und zu schimpften die Leute sogar über das rote Männchen. Sie wünschten sich möglichst schnell das grüne Licht herbei, weil sie keine Zeit zum Warten hatten.
Tag ein, Tag aus, hörte das rote Ampelmännchen Klagen und wurde deshalb nicht nur immer trauriger, sondern auch wütend. Alle schienen nur das Grün zu lieben. Vor lauter Ärger veränderte sich das rote Männchen. Seine Farbe wurde mit jedem Fußgänger, der meckerte, ein bisschen roter und ein bisschen dunkler. Das grüne Männchen dagegen veränderte sich nicht. Ihm ging es prächtig. Die Leute liebten es und freuten sich jedes Mal, wenn das rote Licht verschwand und das Grüne in der Ampel erstrahlte. Es war so beschäftigt damit, die Fußgänger glücklich zu machen, dass es nicht merkte, wie traurig und verärgert das rote Männchen war.
Eines Morgens, als es noch ganz dunkel war, fegten ein fürchterlicher Sturm und ein kalter Regen durch die Regenbogenstrasse. Ein Mann eilte herbei und drückte die Fußgängerampel. Ihm war kalt, er war nass und er hatte keine Zeit zu warten. Das rote Ampelmännchen bemühte sich, die Ampel für die Autos möglichst schnell auf rot zu schalten. Jedoch fuhren an diesem Morgen so viele Autos, dass es dauerte. Der Mann wurde wütend, trat mit seinem Fuß gegen die Ampel und rief: „Jetzt werd´ endlich grün, Du blöde Ampel!“. Dann ging er, ohne noch länger zu warten, über die Strasse. Das rote Ampelmännchen fing an zu weinen. Es war so traurig wie nie zuvor. Seine Farbe wurde so dunkel, dass man sie nicht mehr sehen konnte.
Kurz danach kam ein kleines Mädchen vorbei und hielt verwundert an der Ampel an. Das grüne Männchen kam aus seinem Kasten heraus und schaute nach, was los war. Erstaunt sah es, dass das rote Männchen nicht mehr an seinem Platz war. Dort wo es immer gestanden und hell rot geleuchtet hatte, war nur noch ein schwarzer Fleck zu sehen. Das grüne Männchen erschrak und wusste nicht, was es tun sollte. Ohne das rote Ampelmännchen war es verloren. Die ganze Ampel war kaputt. Da das kleine Mädchen aber über die Strasse gehen musste, stellte das grüne Männchen die Ampel der Autos auf rot. Danach blieb es die ganze Zeit draußen stehen. So konnten das Mädchen und die anderen herannahenden Fußgänger sicher über die Strasse kommen.
Nach und nach näherten sich immer mehr Autos, die an der roten Ampel warten mussten. Langsam bildete sich eine lange Schlange. Da es nicht mehr grün wurde, fingen die Autos an zu hupen. Auch die Kinder, die gerade auf dem Weg in den Kindergarten waren, blickten die Ampel enttäuscht an. Sie hatten sich darauf gefreut, auf den Knopf zu drücken, damit es grün wurde. Sie liebten das Drücken viel mehr, als das Herüberlaufen. Ein kleiner Junge kam zu der Fußgängerampel, umarmte sie und fragte: „Kannst Du nicht wieder rot werden?“.
Da merkte das rote Ampelmännchen, dass es gebraucht wurde. Nicht nur die Autofahrer brauchten es, damit sie wieder grün hatten und weiterfahren konnten, nein, auch die Kinder liebten es. Nur wenn es rot leuchtete, konnten sie den Knopf betätigen. Das kleine rote Herz des Ampelmännchens wurde dadurch so hell erleuchtet, dass auch seine Farbe und seine Helligkeit zurückkehrten. Es strahlte in einem solchen schönen Rotton, wie noch nie zuvor. Die Autos waren froh, dass sie weiter fahren durften, die Kinder freuten sich, dass sie wieder drücken konnten und das grüne Ampelmännchen war glücklich, dass das Rote ihm wieder bei der Arbeit half. Von da an wohnten und arbeiteten beide Ampelmännchen zufrieden in der Regenbogenstrasse. Das rote Ampelmännchen ärgerte sich nicht mehr über die Leute, die ungeduldig warten mussten, weil es genau wusste, dass es viele andere Leute gab, die es wirklich mochten.