Das Saarhörnchen (gelöscht)

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Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Hallo A.D.

das ist ein sehr hübsches Stück lyrischer Prosa, aber ob ein Kind mit diesem Text wirklich etwas anfangen kann? Mir scheint die Sprache teilweise zu gehoben, als dass ein Kind sie verstehen könnte. An welches Alter hattest Du denn gedacht?

Es gab hier vor einiger Zeit mal die Vorgabe, immer eine Altersangabe mit aufzuführen, das machen aber leider nur die wenigsten Autoren.

Gruß Ciconia
 

Ironbiber

Foren-Redakteur
Da steckt eine ganze Menge Arbeit dahinter. Aber Prosa in Reimform mit lyrischen Elementen als Gutenachgeschichte für Kinder? Da glaube ich, dass die lieben Kleinen eher mit einem verwirrten Gesichtsausdruck einschlummern. Aber ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen.

Die Idee ist trotzdem gut, ausgefallen und ansprechend in Szene gesetzt. Das allein ist schon ein dickes Lob wert.

Gruß vom Ironbiber
 
Hallo Ciconia,
Hallo Ironbiber,
Hallo molly,


scheinbar hatte ich mich mit dieser Geschichte "verlaufen".
Ich habe sie nun ein wenig umgebaut und als Gedicht in "Form"
gebracht. Für welches Kindesalter ist eine gute und berechtigte Frage. Ich denke sie lässt sich jedem Alter entsprechend modifizieren. So wie sie jetzt zu lesen ist,
bleiben bei Kleindkindern Fragen wie zB "was bedeutet motiviert"? nicht aus.

Danke für eure Kommentare und Gruß
A.D.
 
F

Fettauge

Gast
Das Saarhörnchen

Andere Dimension, du versuchst dich an einer Kindergeschichte in Reimen. Das kann gutgehen, muss aber nicht. Hier geht es meiner Ansicht nach nicht hundertprozentig gut. Nun weiß ich nicht, ob es an der Saar ein spezielles Hörnchen gibt namens Saarhörnchen, das ein Elixier erfand, das Kummer aus den Rippen "schälen" konnte, oder ob du das Hörnchen Saarhörnchen nennst, weil du eines am Ufer der Saar gesehen hast oder glaubst, dass es dort leben könnte, oder ob du eine Sage von der Saar nacherzählst. Ich zweifle auch ein wenig daran, dass du mit der Geradeaus-Geschichte, wie sie aufgebaut ist, ein Kind längere Zeit fesseln kannst.

Zum Technischen:
Hier steht der Dichter zwischen Baum und Borke, nämlich zwischen Jambus und Trochäus. Auch erscheint mir mancher Reim doch recht zwangsgereimt. Die Verszeilenhebungen werden etwas willkürlich behandelt, und was das Stilistische angeht, so erstaune ich über manch eine glücklose Formulierung doch etwas, weil der Dichter sie entweder nicht bemerkt hat oder vielleicht geglaubt hat, sie würde freundlicherweise übersehen.

Für Kinder schreiben, das heißt nicht, wie ein noch ungeformtes Kind schreiben, sondern für Kinder schreiben. Ich drücke es mal vorsichtig aus: Was ich hier lese, würde ich zum unteren Mittelbesten zählen. Aber ich will keine Zensuren verteilen, sondern dich lediglich darauf hinweisen, dass Schreiben für Kinder heißt: Das Allerbeste geben. Und das ist es, was ich vor allem an diesem Text vermisse.

Gruß, Fettauge
 
Hallo Fettauge,

auch wenn ich meist nur die Ideen und ein paar Dialoge liefere, habe ich mich doch schon an so manchen Kinderbüchern
als Co - Autor beteiligt. Meiner zehnjährigen Nichte, die z.Zt. am badischen Staatstheater spielt, wäre diese Geschichte wohl zu trivial, während sie so manchen Zwölfjährigen überfordern könnte. Einem Kind auf spielerische
Art und Weise einen Zugang zur Lyrik zu verschaffen, halte ich durchaus für eine Option. Hase, Hexe, Maus und Elefant
gibt es zur Genüge - da war es für das Saarhörnchen allerhöchste Zeit für ein Gegengewicht zu sorgen.

Gruß, A.D.
 
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