Mara Krovecs
Mitglied
Das Sommerengelchen
Als der Ostwind seinen eisigen Hauch
über die blauen Wellen des Stadtsees schickte,
erstarrten sie in ihrer Bewegung, erstaunt und sehr überrascht,
da lächelte der raubackige Wind amüsiert.
Er hatte dem stolzen Gewässer ein Ballkleid geatmet,
wunderschön anzusehen, aber nicht zum Schlittschuhlaufen geeignet.
Sein Gelächter pfiff in das ungestüme Brausen des Sturmes,
der gerade aus dem hohen Norden kam und schwarze Wolken
in den eben noch silbernen Himmel blies.
Die Bäume waren mit schillernden Kristallen bestreut
und die Gärten weiß über weiß vom Frost beglänzt.
Schneemänner, große und kleine, spielten mit fröhlich lachenden Kindern,
während der Sturm an Haaren und Kleidern zerrte,
und so fiel das zarte Stimmchen zuerst gar nicht auf,
das zu einem kleinen Wesen mit Augen violett wie ein Veilchen, gehörte.
Wie es die Straße entlang ging, vor sich hin sang und die nackten Füßchen
winzige Abdrücke hinterließen ,hielt der Sturm den Atem an.
Der Daumen des Kleinen, war im Mund versteckt und ein kleines Kissen
von der anderen Hand gehalten schaukelte mit jedem seiner Schritte.
Es trug nur ein dünnes Kleidchen , und wo es den Boden berührte
wuchsen unschuldig Gras und Blumen aus den eisigen Schneedecken.
Die Kinder entdeckten die Flügelchen an ihm zuerst und flüsterten sich zu:
„Es ist ein Engelchen, noch ganz klein und zart“, und sie lächelten glücklich.
Noch immer hatte der Sturm nicht geatmet und das Englein ging zu den Kindern.
Es wollte mit ihnen spielen und mit roten Wangen
fassten sich alle an die Hände und tanzten im Kreis um einen Schneemann herum.
Ihre Lieder klangen so schön dass die Fenster in den Häusern geöffnet wurden,
die großen Leute lauschten den Kinderstimmen.
In vielen Eiszapfen spiegelte sich das Tanzen und Glücklichsein und blinkte
bis hoch hinauf, kitzelte den Sturm, der immer noch die Luft anhielt,
kraulte seinen Bart und flimmerte in seine Nase, bis er fürchterlich niesen musste.
Da flogen die Kronen der Bäume wie wild, Wolken verirrten sich in die geöffneten Fenster
der Schneemann landete auf dem Dach und das Engelchen klammerte sich erschrocken
an der Spitze einer großen Linde fest, während die anderen Kinder:„ Hui, hui!“ riefen
und aufgeregt im Garten durcheinander purzelten.
Schuldbewusst blies der Sturm geschwind wie der Wind seine schwarzen Wolken
wie eine Schafherde zusammen und schlich sich mit ihnen von dannen.
Immerhin hinterließ er einen strahlend blauen Himmel, wie frisch poliert und
nach Frühling duftend wölbte er sich stolz über die weiße Erde.
Die Kinder schüttelten sich den Schnee aus den Mützen und suchten
nach dem neuen Spielgefährten.
Die Linde, auf der das Englein zuvor noch gesessen hatte, war über und über
mit grünsilbernen Blättern bedeckt und auf den hellgrünen kleinen Blüten
saßen Zitronenfalter, Kohlweißlinge und Bläulinge.
Die Kälte schien sie nicht zu stören denn sie taten so ,
als ob der Sommer in dieser Linde ewig des Winters Gast gewesen wäre.
Der kleine Engel war nirgendwo zu sehen und die Kinder waren traurig
bis in ihre Träume.
Der Ostwind kehrte zurück und heulte entgeistert um die Linde herum.
Sommerspuren in seiner Winterlandschaft; das traf sein stolzes Eisherz.
Er blies voll Leidenschaft die Backen auf und hauchte mit aller Zauberkraft
in den grünen Sommerbaum dass dieser zeitgleich in Frost erstarrte.
Wie in Kristallen blinkten die grünen Blätter zahlreich, und grüßten die Wintersonne,
auf weißgeküssten Blüten standen Schmetterlinge, wie aus dem Tanze geholt
der Stamm ,gemantelt in klarem Kalt, war wie mit Eissternen bestickt.
Zum Glück war das kleine Engelein schon nicht mehr dort.
"Es wollte nicht schlafen, das Sommerengelein", tobte der Wind mit raulauter Stimme
und zischte an Bäumen und Menschen vorbei, hinein in das himmlische Blau.
„Du vorwitziges kleines Sommerchen, schau was du angerichtet hast!“
Er wütete noch eine Weile, der große Wind, schimpfte auf das kleine Blütenfüßige
und dann wurde es Abend, der Mond spiegelte sich verwundert in den Kristallblättern.
Der Ostwind hatte sich in die nahen Berge gekuschelt, er träumte von Winterpalästen,
seiner lieben Frau, ihren meergrünen Augen und den zartblauen langen Windlocken,
einem Engelchen in seinen Winterherrlichkeiten, das einfach nicht schlafen wollte
und das den blühenden Sommer mitten in seinen weißen funkelnden Schnee streute.
Als der Ostwind seinen eisigen Hauch
über die blauen Wellen des Stadtsees schickte,
erstarrten sie in ihrer Bewegung, erstaunt und sehr überrascht,
da lächelte der raubackige Wind amüsiert.
Er hatte dem stolzen Gewässer ein Ballkleid geatmet,
wunderschön anzusehen, aber nicht zum Schlittschuhlaufen geeignet.
Sein Gelächter pfiff in das ungestüme Brausen des Sturmes,
der gerade aus dem hohen Norden kam und schwarze Wolken
in den eben noch silbernen Himmel blies.
Die Bäume waren mit schillernden Kristallen bestreut
und die Gärten weiß über weiß vom Frost beglänzt.
Schneemänner, große und kleine, spielten mit fröhlich lachenden Kindern,
während der Sturm an Haaren und Kleidern zerrte,
und so fiel das zarte Stimmchen zuerst gar nicht auf,
das zu einem kleinen Wesen mit Augen violett wie ein Veilchen, gehörte.
Wie es die Straße entlang ging, vor sich hin sang und die nackten Füßchen
winzige Abdrücke hinterließen ,hielt der Sturm den Atem an.
Der Daumen des Kleinen, war im Mund versteckt und ein kleines Kissen
von der anderen Hand gehalten schaukelte mit jedem seiner Schritte.
Es trug nur ein dünnes Kleidchen , und wo es den Boden berührte
wuchsen unschuldig Gras und Blumen aus den eisigen Schneedecken.
Die Kinder entdeckten die Flügelchen an ihm zuerst und flüsterten sich zu:
„Es ist ein Engelchen, noch ganz klein und zart“, und sie lächelten glücklich.
Noch immer hatte der Sturm nicht geatmet und das Englein ging zu den Kindern.
Es wollte mit ihnen spielen und mit roten Wangen
fassten sich alle an die Hände und tanzten im Kreis um einen Schneemann herum.
Ihre Lieder klangen so schön dass die Fenster in den Häusern geöffnet wurden,
die großen Leute lauschten den Kinderstimmen.
In vielen Eiszapfen spiegelte sich das Tanzen und Glücklichsein und blinkte
bis hoch hinauf, kitzelte den Sturm, der immer noch die Luft anhielt,
kraulte seinen Bart und flimmerte in seine Nase, bis er fürchterlich niesen musste.
Da flogen die Kronen der Bäume wie wild, Wolken verirrten sich in die geöffneten Fenster
der Schneemann landete auf dem Dach und das Engelchen klammerte sich erschrocken
an der Spitze einer großen Linde fest, während die anderen Kinder:„ Hui, hui!“ riefen
und aufgeregt im Garten durcheinander purzelten.
Schuldbewusst blies der Sturm geschwind wie der Wind seine schwarzen Wolken
wie eine Schafherde zusammen und schlich sich mit ihnen von dannen.
Immerhin hinterließ er einen strahlend blauen Himmel, wie frisch poliert und
nach Frühling duftend wölbte er sich stolz über die weiße Erde.
Die Kinder schüttelten sich den Schnee aus den Mützen und suchten
nach dem neuen Spielgefährten.
Die Linde, auf der das Englein zuvor noch gesessen hatte, war über und über
mit grünsilbernen Blättern bedeckt und auf den hellgrünen kleinen Blüten
saßen Zitronenfalter, Kohlweißlinge und Bläulinge.
Die Kälte schien sie nicht zu stören denn sie taten so ,
als ob der Sommer in dieser Linde ewig des Winters Gast gewesen wäre.
Der kleine Engel war nirgendwo zu sehen und die Kinder waren traurig
bis in ihre Träume.
Der Ostwind kehrte zurück und heulte entgeistert um die Linde herum.
Sommerspuren in seiner Winterlandschaft; das traf sein stolzes Eisherz.
Er blies voll Leidenschaft die Backen auf und hauchte mit aller Zauberkraft
in den grünen Sommerbaum dass dieser zeitgleich in Frost erstarrte.
Wie in Kristallen blinkten die grünen Blätter zahlreich, und grüßten die Wintersonne,
auf weißgeküssten Blüten standen Schmetterlinge, wie aus dem Tanze geholt
der Stamm ,gemantelt in klarem Kalt, war wie mit Eissternen bestickt.
Zum Glück war das kleine Engelein schon nicht mehr dort.
"Es wollte nicht schlafen, das Sommerengelein", tobte der Wind mit raulauter Stimme
und zischte an Bäumen und Menschen vorbei, hinein in das himmlische Blau.
„Du vorwitziges kleines Sommerchen, schau was du angerichtet hast!“
Er wütete noch eine Weile, der große Wind, schimpfte auf das kleine Blütenfüßige
und dann wurde es Abend, der Mond spiegelte sich verwundert in den Kristallblättern.
Der Ostwind hatte sich in die nahen Berge gekuschelt, er träumte von Winterpalästen,
seiner lieben Frau, ihren meergrünen Augen und den zartblauen langen Windlocken,
einem Engelchen in seinen Winterherrlichkeiten, das einfach nicht schlafen wollte
und das den blühenden Sommer mitten in seinen weißen funkelnden Schnee streute.