Liebe Agnete,
schöööön war er - und schon wieder vorbei. Die Entspanntheit hielt leider nicht lange genug vor, darum freue ich mich immer über Gelegenheiten, in Erinnerungen zu schwelgen
Vielleicht sollte ich noch einmal weiter ausführen, was ich meine.
Der große Aufhänger Deiner Geschichte ist ein nahezu magisches Erleben an einem magischen Ort. Zwar bringst Du auch dort die Rahmenhandlung mit ein, also wann und mit wem Du gegangen bist - aber das umrandet dieses Erlebnis nur.
Aber im letzten Absatz bist Du auf einer sozialkritischen Ebene, mutmaßt über die Gedanken der 'piekfeinen' Frauen, wie sie deren Blicke vermuten lassen und grenzt Dich ab. Ich finde, das bringt einen falschen Ton in den Abgesang.
Das Naturerleben wird für mein Gefühl sehr schön abgerundet durch die Komplizenschaft mit Deinem Hund im Café. also zurück in der 'Zivilisation'.
Ich denke, manchmal schreibt man Dinge auf, wie sie gewesen sind, und bedenkt nicht, dass man dieses Erleben auch im Sinne einer Geschichte bearbeiten kann - gerade, wenn die Eindrücke noch frisch sind.
Ich hoffe, du kannst das jetzt besser einordnen, was ich mit 'kleinlich' meinte.
Liebe Grüße
Petra