Das Umlaut-Gespenst

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ostflügel
  • Raum O‑1.66
    • Das Umlaut‑Gespenst (UB‑2U‑Φ77‑U/666)
    • Flackerndes „äöü“,
      Lautwesen zwischen Stimme und Spuk.

Das Umlaut-Gespenst

„äöü, äöü“ – flackernd im Wind. Spielt das Kind.
„äöü, äöü“ – spukt durch die Stimmen, um Zeiten zu trimmen.
„äöü, äöü“ – lässt Zeichen schweben und leben

und Laute dem farbenen Mund
entweichen auf schwebenden Zeichen.

Sein Gesang ist ein Spuk,
der die Gegend durchlugt.

äöü, äöü
äüö, äüö
öäü, öäü
öüä, öüä
üäö, üäö
üöä, üöä
üöä, üöä
üäö, üäö
öüä, öüä
öäü, öäü
äüö, äüö
äöü, äöü

Doch eine Zeile im Zeichenmeer bleibt noch leer,
sie ruft laut: Publikum, schau her und sing mehr im Spiegelverkehr!

/leere Zeile/

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Ablauf
  1. Einleitung Das Umlaut‑Gespenst singt dreimal „äöü, äöü“. Die Permutationen folgen wie ein Kreis, jede Variante flattert kurz auf.
  2. Leere Zeile Stille. Die Bühne zeigt nur einen Strich. Das Publikum wird eingeladen, die Zeile zu füllen.
  3. Antwort des Publikums Zuschauer rufen eigene Permutationen: „äöü, üäö, öüä …“ Jeder Ruf wird vom Gespenst aufgegriffen, verzerrt und zurückgeworfen.
  4. Finale Alle Stimmen verschmelzen zu einem polyphonen Rauschen. Die Spirale der Lesbarkeit dreht sich: von „noch lesbar“ bis „vollständig entgleist“. Die leere Zeile bleibt als offener Raum bestehen – ein Ort für immer neue Stimmen.


  5. Ost-Saal, Laas-tso
    Spiegel, Legieps
    Zeile leer, Eliez
    Mangel, Legnam
    Einladung, Gnuda-lnie
    Chor rohC
    Flügelschlag, Galhsgelgülf
    Politik, Kitilop
    Lesbar, Rables
    hörbar, Rabhör


  6. äüö → öüä → üöä → äöü → üöä → öüä → äüö



 
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