das vergissmeinnicht

Iuno

Mitglied
träumend noch unter dem frost
von vergangenen tagen und einem leichteren morgen
ruht das vergissmeinnicht.

es träumt auch von der welt dort oben
von wärme und licht
den sachten fingern des windes
und von einem wort.

es entfaltet sich, zögernd
die blätter noch zart
die blüten zerbrechlich
bebend im wind
fängt es einen sonnenstrahl ein
und ist verloren.

brichst du es, dann ist es dein
treu und blau
in einer vase auf deinem nachttisch
erfreust du dich seiner schönheit
für eine weile
doch die sonne zieht weiter am himmel
und wenn es welkt
wenn die blüte zerfällt
vergisst es nicht.

wirst du?
 



 
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