Liebe Heidrun D.,
ich muss nicht mit verchromten Eiern rumlaufen. Das steht mit gar nicht. Wenn mich etwas irritiert, dann ist es nur gut. Kritik, darin steckt das Wort iti, und wenn man das r weg lässt, kann man es auch von hinten lesen. Nur mal so zum Beispiel. Ein großer Mann hat einmal gesagt: Bescheidenheit und! weiß ich jetzt nicht mehr. Auf jeden Fall aber beides. Denk mal darüber nach. Ich heiße zu deinem Erstaunen nämlich auch Gerhard. Man kann alles von links aufziehen, man muss es nur von der richtigen Seite machen. Gerhard hast du damit jedenfalls ganz schön verwirrt. Nicht dass mich das schmerzt, aber es tut weh. Geschieht ihm recht.
Wenn hier einer beleidigt sein sollte, dann kann davon keine Rede sein. Sich seiner wahren Größe stellen ist immer noch besser als umgekehrt. Aber wem erzähle ich das? Sag du es mir. Gestern ist Vatertag und der ist auch schon wieder vorbei. Du siehst, Gerhard und ich haben viele Gemeinsamkeiten. Nicht wie du denkst. Ich kann auch abgeben. Die Frage ist doch eine andere, aber da kommt wieder keiner drauf.
Du legst den Finger in den heißen Brei, aber das bin ich gewohnt. Das erinnert mich an meinen Vater, der konnte auch ein Lied davon singen, sozusagen. Aber in jedem heißen Brei ist vielleicht auch ein zartes Pflänzchen verborgen, das wachsen will und dem man mit ein klein wenig Bewunderung begegnen sollte, besser mit etwas mehr. Aber ich wäre nicht der Letzte, wenn ich das so sagen würde. Und wer jetzt auf dem Siegertreppchen vorne steht ist oftmals der wer fragt. Das hat es im Laufe der Geschichte öfter gegeben.
Man kann auch über das Ziel hinaus schießen, aber dann darf man sich nicht wundern. Auf dem Golfplatz sind viele Löcher. Füll Fett hinein und du kannst in jedes rein treten. Den Dingen seine Berechtigung geben und den Kaptain mit ins Boot holen und zur rechten Zeit das Ruderblatt vor den Mund nehmen, den Elefanfen ist es nicht zu eigen.
Und jetzt sag nicht, das hättest du nicht gewusst.