Jeremias Salser
Daumenschrauben
sie drehen
die daumenschrauben
ihrer erwartungen
immer enger
bis ich
lautlos schreie
und das schweigen
über mich stülpe
längst habe ich
verlernt
zu atmen
ich würge
an der Angst
bilde sätze
aus zusammenhanglosen
abgestumpften worten
die silben aufgereiht
wie rostige perlen
lautlos fallen die buchstaben
aus meinem mund
es gibt keine schranken
manchmal
wenn ich mich vergesse
spucke ich sie
in meine hände
halte sie fest
zwischen meinen handflächen
und drücke ihnen
die luft ab
so lange
bis sie mich
für verrückt halten
worte sterben nicht
denke ich
und schließe die augen
bis mir die luft eng wird
aufgehängt
die verbindung wurde
unterbrochen
sie drehen
die daumenschrauben
immer enger
Daumenschrauben
sie drehen
die daumenschrauben
ihrer erwartungen
immer enger
bis ich
lautlos schreie
und das schweigen
über mich stülpe
längst habe ich
verlernt
zu atmen
ich würge
an der Angst
bilde sätze
aus zusammenhanglosen
abgestumpften worten
die silben aufgereiht
wie rostige perlen
lautlos fallen die buchstaben
aus meinem mund
es gibt keine schranken
manchmal
wenn ich mich vergesse
spucke ich sie
in meine hände
halte sie fest
zwischen meinen handflächen
und drücke ihnen
die luft ab
so lange
bis sie mich
für verrückt halten
worte sterben nicht
denke ich
und schließe die augen
bis mir die luft eng wird
aufgehängt
die verbindung wurde
unterbrochen
sie drehen
die daumenschrauben
immer enger