Hallo zusammen,
um auf den Teil "der deine dunklen Augen..." zurückzukommen: Es sind die Augen, die der Sprechweise das Dämmerlicht geben; "Dämmerlicht" im Sinne von "halbem", gedimmten Licht als Symbol für die untergründige, geheimnisvolle und nicht ganz klare Stimmung, die entsteht, wenn der/die Geliebte das Wort ergreift.
Ich gebe zu, das ist ein etwas schiefes Bild, und Licht wird für gewöhnlich mit Augen verbunden, aber ich schwöre, es war wirklich so!
Die "Muse" dieser Zeilen (es ist zwar ein "er", aber "der Muse" ist - selbst meinem Verständnis nach - kein deutscher Nominativ *gg* - [Bemerkung am Rande: Wieso müssen Musen eigentlich immer weiblich sein? Auch DichterINNEN wollen geküßt werden!
] ) ist jemand, der sehr mit seinen Augen spricht und als ich damals genau das bemerkte, was zu diesem Gedicht geführt hat, war es das Licht, das aus seinen
Augen kam, das der ganzen Sprechweise eben diese Eigenart gab (obwohl sie dunkel sind, das ist ja das merkwürdige daran). Stimmt, logischer wäre es wirklich, wenn die "Art zu sprechen" den "dunklen Augen" das Licht gäbe (hmm...ja, von dunkel zu hell...*nick*) ABER es würde nicht mehr den Tatsachen entsprechen, zumindest für mich nicht. Wenn ihr aber weiter hin ganz, ganz eisern und unerbittlich auf "die deinen Augen" und "verleiht" besteht, kann ich das ja in der "offiziellen Version" (sofern es so etwas gibt) ändern und die "inoffizielle" in den finsteren Gefilden meines Notizbuchs hüten.
(Ach ja, noch ein Nachtrag zum "Sein" am Ende - neben der halben "philosophischen Abhandlung" über "sein" & "Sein" (was ja dann "Nicht- sein " wäre ... sorry, konnt's mir einfach nicht verkneifen
) habe ich das elementarste glatt vergessen: ich habe das Hilfsverb "sein" zu einem Vollverb gemacht (aus ebendiesen Gründen) und es am Ende großgeschrieben, weil ich es - ganz einfach - herausheben wollte (hoch- & tiefsinnigere Interpretationen lasse ich natürlich auch gelten
). Das ist wohl der Ausgleich für die komplizierte Definition, die in meinem Hirn das "Sein" hat. (@ Bernd: genau das Wörtchen "Dasein" ist mir damals nicht eingefallen)
Viele liebe Grüße,
von DER Khalidah
(die ja folglich eine "die Khalidah" ist, weil im Dativ - ach, egal ...
)