Hallo Sta.tor,
wenn Aphasie und Erinnerungsstörung jemandem den Zugang zu dem verwehren, was ihm im Leben als Quell der Freude am Wort diente, und er dies zu Beginn seiner Erkrankung noch ansatzweise erkennt, so lassen diese vier Zeilen sehr feinfühlig erkennen, welche Aussichtslosigkeit einer solchen Sprachlosigkeit folgen kann.
Der Versuch, sich in die Lage des Betroffenen hineinzuversetzen, „in seinen Schuhen zu laufen“, kann ein Begleiten zwar ein stückweit „erleichtern“, erfordert aber unglaubliche Kraft im Hinblick auf die Dauer der Erkrankung. -
Dies war das erste Gedicht, auf das ich in der Leselupe klickte, da ich mich über viele Jahre schon mit diesem Thema beschäftige und es daher gut finde, daß Du den Mut hast, es in dieser Form aufzugreifen und zu „verdichten“.