Den Boden unter den Füssen verlieren (gelöscht)

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steky

Gast
Hallo, valcanale!

Deine Geschichte hat mir wirklich besonders gut gefallen. Du schilderst eine, man könnte sagen, alltägliche Szene auf eine und Art und Weise, der sich der Leser nur schwer entziehen kann. Hat auch etwas von einem Horrorszenario: Was ist, wenn einem so etwas passiert, nur eben in der Nacht, sodass niemand zur Hilfe kommt?
Spontan ist mir nur etwas aufgefallen:
Plötzlich Stimmen, ist Ihnen etwas passiert, brauchen Sie Hilfe, fragt eine Frau, die gerade mit ihrem Mann den nebenan liegenden Parkplatz überquert.
Denke, nach "Stimmen" wäre wohl auch ein Punkt angebracht.
Und "Füsse" bitte in Füße umwandeln.

LG Steky
 

valcanale

Mitglied
Hallo Steky,

danke für dein Feedback, freue mich, dass dich meine Geschichte anspricht!
Der Punkt nach den "Stimmen", ist bewusst nicht gesetzt, ich wollte nicht zu viele Pausen machen und die Geschwindigkeit hervorheben, es sollte dadurch auch noch mehr Aufzählungscharakter bekommen (so in etwa werden auch OP-Berichte verfasst). Ähnliche Sequenzen sind ja ein paar mal im Text vorhanden. Grammatikalisch ist es natürlich falsch, da hast du recht.
Danke auch für den Tipp mit dem scharfen ß, - mein Rechtschreibprogramm agiert da scheinbar manchmal sehr eigenwillig und ich überlese es dann! Hab es gleich geändert!
Liebe Grüße
Valcanale
 
S

steky

Gast
Bitte gerne. Grammatikalisch falsch würde ich jetzt nicht unbedingt sagen, es kommt halt immer drauf an, wie man redet. Wenn du deiner Geschichte Tempo geben möchtest, ist das sicher eine ausgefallene Idee.
LG Steky
 

van Geoffrey

Mitglied
Einfühlsame, runde Geschichte mit Open End

Das ist schön einfühlsam geschrieben.
Die Bilder fügen sich kaleidoskopartig zu einem Ganzen.
Neben der Handlung kommt die Geschichte der verunfallten Person gut durch, ohne dass du dir die Arbeit, eine Vorgeschichte zu schreiben, machen musst.
Das scheint mir ein zufällig angewandter oder möglicherweise gewollter Kunstgriff zu sein, der sich schön und ohne kantigen Übergang in die Geschichte einfügt.
Du scheinst ein Talent für Reportagen zu haben. Jedenfalls kann man Milieustudien ganz gut in diesem subjektiven Stil schreiben, scheint mir.
Vielleicht solltest du einmal erwägen, etwas zu recherchieren und eine Art Reportage über ein Thema zu schreiben, das dir liegt.
Das Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen. Wenn nicht, lässt du den Leser mit einigen Fragen zurück. Aber das kann ja durchaus gewollt sein. Ein "Open End".
 

valcanale

Mitglied
Vielen Dank für dein interessantes Feedback!
Das "Open End" bei dieser Geschichte ist gewollt (jeder kann für sich überlegen, wie die Geschichte weitergehen könnte) und der beschreibende, reportageartige Stil resultiert aus meinem Beruf.
Ich versuche mich aber immer wieder auch an anderen Formen mit mal mehr und mal weniger Erfolg ;). Bin noch am üben und vor allem am Finden meines eigenen, unverwechselbaren Stils. da hapert es noch.
Deshalb bin ich auch über jede Rückmeldung froh, wenn sie mir den Eindruck des jeweiligen Lesers und seine daraus entstehenden Gedanken aufzeigt.
LG Valcanale
 
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