der alte abt

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JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Tüfelischiisser

Ohne Grossschreibung keine Orthographie.

Ich tippte diese Zeilen in der schönen Schweiz, wo das Eszett längst abgeschafft und somit leider auch nicht auf der Tastatur ist.

Den kleinen Schreibfehler kannste behalten (allfällige weitere ebenfalls).

Ähm, allfällig ist, ebenso wie inskünftig ein Wort, das hierzulande noch gebräuchlich ist und für "richtiges Deutsch" gehalten wird. :D

Ach, bevor das Image der Schweizer leidet: ich bin keiner.
 

Milko

Mitglied
Schweizer

WER hats erfunden?
.(Sch.........schad , daß(ss) da koiner is.

Mühe geben , um des rechtes Schriebes wegen..
soviel willst du
nur geben
um des Zieles wegen ?gelesen

Du kannst es nicht gewesen sein,
Der mit seiner Schrift
Gelebtes und noch
Mögliches,
den Menschen
näher bringen
wollte,

DA du es nicht konntest, mit egal wieviel Mühe in
Orthographie
so wirds auch nichts mit dem Verständnis
zum Schriftendenken und Vermächtnis
gm
 

nisavi

Mitglied
JoteS, töpflischisser hin oder her, du hast dich ins glashäuschen gesetzt, nun sieh zu, wie du drinnen zurecht kommst. (frohe weihnachten!!!)
ich bin meilenweit davon entfernt, den armen schweizern unrecht zu tun, nur weil ich mutmaßen könnte, du seiest einer von ihnen. ich neige nicht zu pauschalverurteilungen.
ansonsten verzichte ich wirklich gern auf deine qualifizierten beiträge hier.

n.
 

ENachtigall

Mitglied
Kleinschreibung

Um hier für alle Interessenten etwas Licht ins Dunkel zu bringen, zitiere ich eine aussagekräftige Passage aus den Leselupen-Regeln http://www.leselupe.de/lw/service.php?action=forumregeln zum Thema Groß-, Kleinschreibung:

Achten Sie bitte bei Ihrer Veröffentlichung auf die geltenden Rechtschreibregeln und hier insbesondere auf die Groß- und Kleinschreibung. Vollständig in Kleinbuchstaben verfasste Prosatexte entsprechen nicht den Rechtschreibregeln und werden gegebenenfalls nach Rücksprache mit den Foren-Redakteuren zur Überarbeitung in die Textklinik verschoben.
Das sagt natürlich nichts über persönliche Vorlieben und Befindlichkeiten einzelner aus, die bekanntlich vielfälltig sind. Ich selbst kann in der Lyrik prima und ohne Verständnisschwierigkeiten mit der Kleinschreibung leben, obwohlich sie selbst nicht anwende.

Insbesondere in diesem Gedicht, das fehlerfrei daherkommt, fehlt mir weder die Großschreibung noch die Interpunktion.

Grüße von Elke
 

nisavi

Mitglied
liebe elke,

danke für deine wortmeldung.

wenn du dir meine prosatexte vornimmst, wirst du sehen, dass ich mich bei prosa generell an die regeln der groß- und kleinschreibung halte.

nur meine lyrik ist fast immer klein geschrieben, aus verschiedenen gründen. ich habe keine problem damit, mich dazu zu äußern, aber ich verwahre mich gegen die unterstellung, ich würde die geltende orthographie und zeichensetzung nicht beherrschen.

lg
n.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Nisavi

"nur meine lyrik ist fast immer klein geschrieben, aus verschiedenen gründen."

...ebenso die Kommentare.

Ausser Faulheit und mangeldem Respekt vor dem Leser fällt mir kein Grund ein, ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Genau das habe ich Dir auch vorgeworfen und dazu stehe ich. Dass es, abgesehen von der Kleinschreiberei, nichts an Deiner Orthographie auszusetzen gibt, habe ich durchaus bemerkt.

Gespannt auf Deine "Gründe" wartend

J.
 

strolch

Mitglied
Kleinschreibung
Um hier für alle Interessenten etwas Licht ins Dunkel zu bringen, zitiere ich eine aussagekräftige Passage aus den Leselupen-Regeln Hier klicken zum Thema Groß-, Kleinschreibung:



quote:

entschuldigung @elke, das trifft hier wohl nicht zu, denn es ist kein prosatext - sondern ein gedicht und da ist es heute schon auch üblich, das diese in kleinschrift verfast werden.

ich finde das gut, in der aussage und inm aufbau.

auch kann ich @JoteS kritik nicht nachvollziehen: "die morgen rötenden Träume" finde ich stark ausgedrückt.

beim lesen des gedichtes entstehen bilder.

lg brigitte
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
@elke

Die Interessierten wärens gewesen.....

@brigitte

Träume, die am nächsten Tag rot färben. Was sie färben bleibt im Dunkeln (vermutlich das Teichwasser). Wirklich stark!
Erlesene Metaphorik, deren Sinn und Bedeutung sich dem Leser unmittelbar erschliesst!
Nun, wenn dies so toll ist, dann erkläre es mir bitte.

Danke! (Ich warte; ist ernstgemeint!)

Jürgen
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Brigitte

Täglich. Ich wohne am Bodensee mit allerschönstem Blick auf den selbigen. Stehe ich morgens auf und gehe die Treppe herunter, sehe ich .. na was wohl?!(ätsch)

Es ist aber nicht die Sonne (die ist sowieso blau), die nisavi röten lässt, sondern die Träume. Die morgenröten auch nicht sondern röten erst morgen. Was sie röten bleibt unklar.

Ich halte die Formulierung schlichtweg für gestelzten, pseudo-künstlerischen (grammatikalischen) Blödsinn und meine Meinung wird man mir wohl lassen können?!

Gruss

Jürgen
 

ENachtigall

Mitglied
entschuldigung @elke, das trifft hier wohl nicht zu, denn es ist kein prosatext - sondern ein gedicht
@ strolch: Liebe Brigitte, habe ich mich so ungeschickt ausgedrückt? Mein Anliegen war, klarzustellen, dass in der Lyrik die dichterische Freiheit zur Kleinschreibung quasi anerkannt ist. Mir ist schon klar, dass es sich hier um ein Gedicht handelt :)

Gruß

Elke
 

Duisburger

Mitglied
Auch ich mag diesen text, weil er andere wege (nicht neue!) geht. Trotz der vielfältigen, treffenden methapern methapern kommt er doch leicht daher, drängt sich nicht auf.
Kleinschreibung in der lyrik ist ein stilmittel, über welches man nicht zu diskutieren braucht, sthehe man dazu, wie man will. Hier passt es gut.
Hier passt die form zum inhalt, nach meinen dafürhalten.und
teichen in denen stumme
träume morgen röten
Hier sehe ich eine doppeldeutigkeit (beabsichtigt?), die mir sehr gefällt und verschiedene inerpretationen zulässt.
allein der efeu wispert grün

es wird ein langer winter werden
Fast schon genial.

lg
duisburger (kleinschreiber, notorischer)
 



 
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