Der Bär (gelöscht)

pablo

Mitglied
Liebe Inu,

du sprichst mir aus dem Herzen. Menschen wie dich müsste es mehr auf der Welt geben!!!

Alles Gute für dich und den Bären

wünscht
Tierfreund Pablo
 
M

Melusine

Gast
Hallo Inu,
ich lese das auch als Plädoyer dafür, Menschen so sein zu lassen, wie sie nun mal sind, ohne sie dafür zu verurteilen.
Egal, ob du es so gemeint hast - ein schöner, versöhnlicher Text.
LG Mel
 

Inu

Mitglied
Vielen Dank, Pablo

für Deinen netten Kommentar und die Bewertung. Hat mich sehr gefreut. Wenns mehr Menschen wie mich gäbe, sähe die Welt noch chaotischer aus, fürchte ich. ;)

Einen schönen Tag wünscht Dir
Inu
 

Inu

Mitglied
Hallo Melusine

ich lese das auch als Plädoyer dafür, Menschen so sein zu lassen, wie sie nun mal sind, ohne sie dafür zu verurteilen.
Menschen haben ja einen freien Willen, den der Bär nicht hat ... obwohl der freie Wille und die Eigenverantwortlichkeit des Einzelnen von manchen Gehirnforschern ja auch bezweifelt wird. Also, ich bin da unsicher
Egal, ob du es so gemeint hast - ein schöner, versöhnlicher Text.
So ganz versöhnlich ist der Text jetzt nicht mehr, ich habe ihn etwas verändert. Leider poste ich immer zu schnell aus einem Impuls heraus und später fange ich an, mir mehr Gedanken zu machen. Hoffentlich kannst Du die 7 immer noch rechtfertigen?

Liebe Grüße
Inu
 
M

Melusine

Gast
Liebe Inu,
ich hab es eh schon in der Zweitfassung gelesen :). Da hattest du die Erstfassung zwar auch noch drin; ich glaube mich zu erinnern, dass die jetztige Fassung vor allem sprachlich dichter geraten ist.

Menschen haben einen freien Willen - stimmt; aber sie können zum Beispiel nicht frei entscheiden, wo (in welche Kultur hinein) sie geboren werden.
(Und mit dem Töten unter Menschen lässt es sich ohnehin nicht vergleichen - Bären töten ja nicht einander, sondern ihre Beute.)
Macht nichts: Ich glaube, man darf in Texte durchaus auch etwas hineinlesen, woran der Autor/die Autorin beim Schreiben gar nicht dachte :).

LG Mel
 
A

Anarwyn

Gast
"ich bin wie die Natur mich schuf
wenn ich laufe laufe ich
wenn ich schlafe schlafe ich
wenn ich Hunger habe fresse ich
wenn ich töte ist es Notwendigkeit
ich bin jenseits von Gut und Böse"

Dies schrieb Jung schon in seinen Büchern,
dass das Tier weder gut noch böse ist, es
ist Natur. Es kann nichts anderes wollen,
als ihm von der Natur vorgeschrieben ist;
es folgt seinen Instinkten. Nicht erst seit
es Konrad Lorenz in seinem Buch "Das sogenannte
Böse" (1963) so dargestellt hat, weiss man, dass
wir kein ethisches Werturteil abgeben dürfen,
wenn das Tier nach seinem natürlichen Trieb
handelt, um zu überleben. Das Tier hat keine
Wahl und keinen freien Willen, es kann nur
handeln, wie es muss.

"ihr könnt die Natur und ihre
mir auferlegten Bärengesetze
unnatürlich finden
das ist euer Recht

aber dann bringt NICHT MICH um
sondern verurteilt die Instanz
die mich gemacht hat

und lasst mich SEIN"

Hier frage ich mich jetzt, warum
gibst Du ihm ein Ich-Bewusstsein,
denn somit entfällt alles, was Du davor
geschrieben hast, Du nimmst ihm die
Instinkt- und Tierseele - es denkt
und handelt, wie ein Mensch.
Der Mensch ist das einzige Wesen,
das den Instinkt - "das Tierwesen in
ihm" - mit seinem Willen beherrschen
kann. Aber nie ist - im Bild gesprochen -
ein Tier so gefährlich, wie wenn es
verletzt worden ist. Ob das Tier selbst,
oder "das Tier" im Menschen.

Liebe Inu, lass den Bären, Bär sein,
so wie er ist und den Willen der Natur
besser erfüllt, als wir.

Und da ist in der ersten Strophe
schon alles gesagt, mehr braucht es nicht :)
Auch wenn mich das Wort "töte" etwas stört,
denn es ist ein vom Menschen vorgegebes,
sind Dir diese Zeilen gut gelungen.
Hier ist es die Trieb- und Instinktwelt,
der Bär handelt.

Lieben Gruss, Anarwyn
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Inu
Hallo Anarwyn

Anarwyns Kommentar ist sehr treffend. Die erste Strophe hat jeoch noch mehr Schwächen. Dort stört nicht nur das "töte", sie ist auch sprachlich ungeschliffen und unlogisch. "Wenn ich schlafe, schlafe ich".....ja und wenn ich einen bösen Kommentar schreibe, dann schreibe ich einen bösen Kommentar.
So etwas kann man sagen, aber es hat eine andere Bedeutung.

Schriebe ich "Wenn ich lästere, dann lästere ich!" so wüsste man sofort was gemeint ist: Wenn ich schon lästere, dann gründlich. ;)

In der ersten Strophe wird jedoch die Bedeutung einer solchen Redewendung ohne erkennbaren Grund verdreht und es kommt noch schlimmer: nach den zwei "sinnverdrehten" Zeilen folgt eine Feststellung und eine Rechtfertigung. An sich kein Problem, wenn das Wörtchen wenn nicht wär, welches die vier Zeilen gedanklich verbindet. Eine solche Wiederholung muss entweder gezielt und mit Verstand eingesetzt werden oder sie wirkt sich negativ auf den Text aus.

Die Idee ist gut und mit etwas Mühe ist durchaus noch etwas zu retten aber bislang sind die Schwächen des Textes doch sehr gross.

LG

Jürgen
 
B

bonanza

Gast
eine prima aussage.
sprache und form finde ich mittelmäßig.

bon.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Bon

Hallo, Erde an bonanza: Dies ist ein Literaturforum.

Wenn Du schon selbst feststellst, dass Sprache und Form "mittelmässig" sind, dann gib gefälligst höchstens eine fünf.

Die Bewertungspraxis (respektive die Kriterien der Wertenden) in der LL lässt doch sehr zu wünschen übrig. :(

Vielleicht sollten man eine zweite Wertung einführen, dann wäre Deine Bewertung vermutlich folgende:

10 (von 10) Herzchen
und
2 (von 5) Sternen

Uiiiiii wären da manche über die Herzchen froh....... ;)

Gruss

Jürgen
 
B

bonanza

Gast
jotes, meine bewertungen kannst du getrost mir überlassen.
ich bewerte nicht nur form und sprache/sprachstil
sondern auch inhalt.
wenn mir die aussage eines gedichts, wie in diesem falle
eingängig und bemerkenswert erscheint, ist das schon mal
mindestens eine 6 auf dem balken.
inus gedicht gab ich inhaltlich eine acht, form und
sprache eine 5. beides gewichte ich gleich. das macht einen
durchschnitt von 6,5 - aufgerundet 7.

das glaubst du nun oder glaubst es nicht.

bon.
 
M

Melusine

Gast
Jotie, darfst mich gleich mit prügeln, mir gefiel es auch mehr inhaltlich als formal. Besser noch: Hau die Lupenleitung, weil die keine getrennten Wertungen für Inhalt und Form anbieten. Das wär dann auch noch im Sinne der Aussage von Inus Gedicht.

LG Mel
 
B

bonanza

Gast
jotes, und du willst ernst genommen werden?
wenn ich`s recht bedenke, hätte inus gedicht eine 17
verdient, um die hohlköpfigkeit mancher attitüdenhaft
selbsterkorener literaturkritiker wieder auszugleichen.
wärest du ein "bär", jotes, könnte ich dir leicht
verzeihen, wie du hier über das ein oder andere werk
herfällst.

bon.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
bonanza

1.) ist an meiner Kritik keine Silbe falsch
2.) war der an Dich gerichtete Kommentar humorig gemeint*
3.) sollte eine aufgeblasene Labertasche wie Du andere besser nicht attitüdenhaft schimpfen

*In solchen Fällen wäre es natürlich gut, wenn der Rezipient (ich habe auch ein paar schöne Fremdwörter im Repertoire) Humor hätte....

Gruss

Jürgen

P.S.: Deine und Mels Auffasung des Bewertungsystems begünstigt Stromlienienförmigkeit und Angepasstheit bis hin zur Arschkriecherei. Ich halte es für kein Zeichen von Charakterstärke, bewusst mit Geschmacksurteilen um sich zu werfen. Ich halte es im Gegenteil für schäbig. Eine gelungen "rübergebrachte" Aussage ist durchaus ein Qualitätsmerkmal, sie hier bewusst inhaltlich zu werten hat Kleinkind-Niveau.
 
E

Elisabeth Merey-Kastner

Gast
Jotes, was du hier von dir gibst, ist allerunterste Schublade.

Wir befinden uns in einem Literaturforum und nicht in einem Schlägerverein. Vielleicht wärst du im Letzteren besser aufgehoben.

Schrecklich.
Elisabeth
 
M

Melusine

Gast
Ähm. Es geht mich zwar nichts an, aber würde es euch was ausmachen, den Rest eures Teddybärengerangels in der Plauderecke auszutragen?
LG Mel
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Elisabeth

Wer ist hier beleidigend geworden? (Bitte begründete Antwort.)

Danke

LG

Jürgen

(Ich glaube, da hat einer eine einigermassen sachliche, wenn auch nicht gerade überschäumend positive Kritik in den falschen aufgeblasenen Hals bekommen....)

Sorry Inu, dass hier in den Vorgarten Deines Gedichts geschissen wird.
 
B

bonanza

Gast
nun schrieb inu einmal wieder ein gedicht, für das ich
mich empfänglich sah, und schon wird mir hier von einem
menschen, der mich weniger kennt als meine verstorbene urur-
großmutter, schleimerei und "herzchenbewertungen" unterstellt
- da soll ich nichts entgegnen?
jotes, in deinen augen bin ich gerne 1.)2.)3.) und noch
mehrtens.)

"der bär" ist ein gedicht, dass nicht mit sprachlicher
größe brilliert sondern relativ simpel, durch den
bären schön veranschaulicht, die moral der menschlichkeit
aus einer bärensicht zumindest fragwürdig erscheinen
läßt.
welche philosophen auch immer bereits ähnliche gedanken
hegten, entscheidend ist, dass inu (für mich) überzeugend
diese erkenntnis aus bärensicht selbst entdeckte.
ich freue mich auch immer, wenn ich gedanken von philosophen
durch gedankenexperimente und perspektivenwechsel an
mir selbst "erschaue".
dafür ist inus gedicht ein gelungenes beispiel.

gestern nacht zb. hörte ich im tv ein referat von einem
physikprofessor zu der frage: warum ist nicht nichts?
und ich war zu müde, ein gedicht zu dem thema zu schreiben.
aber, mein gott, ich mußte grinsen, als ich den von
ihm referierten weisheiten lauschte ...

diesmal ein grinsen - mehr als nichts.
das nächste mal ein gedicht, wie inu es hier schrieb.

bon.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Bonanza

Hättest Du Anarwyns Kommentar bloss verstanden.....
(Der widerlegt Deinen letzten nämlich gründlich und stringent.)

J.
 



 
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