Der Baum der Freiheit

Eine historische Ballade über „Der Baum der Freiheit“

Den Samen der Freiheit legten 1980 die Polen
mit der Gründung der Gewerkschaft Solidarność,
er ruhte dort 5 Jahre lang,
bis Gorbatschow 1985 an das sowjetische Ruder kam.

Das Jahr 1989

Glasnost und Perestroika düngten ihn,
der Samen begann zu wachsen
und als am 4. Juni die Solidarność die Wahlen gewann
brach aus der Erde eine Pflanze.

Die Pflanze wuchs und war ein Baum,
der Ostblock geriet in Aufruhr,
in Ostdeutschland wurden Reformen blockiert,
die SED verbot Opposition und freie Wahlen.

Die Krone des Baums breitete sich aus,
mit der Friedlichen Revolution im Osten,
laut hallte der Ruf „Wir sind das Volk“;
bei den Montagsdemonstrationen.

Dann brach der 9. November an,
und mit ihm der Sturz der Berliner Mauer,
Nun ragte der Baum der Freiheit hoch auf,
in einem freien Mitteleuropa.

Am 3. Oktober im folgenden Jahr
vereinigten sich beide deutsche Staaten,
möge nun unter dem Freiheitsbaum,
unser Land und Europa gedeihen!

Doch wie ist die Lage nach 30 Jahren?

Der Baum der Freiheit scheint zu verwelken,
was einst mächtig blühte verliert seine Kraft,
die Früchte der Freiheit sind in Gefahr!
Es brodelt und gärt überall.

Die Feinde der Freiheit sind mächtige Männer,
Diktatoren, Autokraten betören die Völker,
sie haben die Axt längst an die Wurzel gelegt,
noch bleibt Zeit, uns friedlich dagegen zu wehren.

Barbara Schmitt​
 



 
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