Der Bergsee

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poetix

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Der Bergsee


Der See scheint heilig und vom Berg geborgen,
nicht Welt und ohne Heute oder Morgen,
verheißt Gefühle, die ich will und spüre,
wenn ich das kühle Wasser sanft berühre;
wir finden dort versteckte dunkle Zeichen
von Zielen, die wir Menschen nie erreichen.

Im hohen Tal schwebt er seit früher Zeit,
jetzt Opferschale für die Seligkeit.
Sein Wasser lässt die bösen Geister fliehen:
das Wasser, das der Himmel uns geliehen,
wir ehren es am Hochaltar auf Erden,
als Seelentränke für die Menschenherden.

Von Weitem hören wir die eignen Lieder:
Der See, er spiegelt uns das Weltall wider.
Man kann auf diese Spiegelwelten hoffen;
nur stehen sie uns Menschen noch nicht offen.
Doch können wir die Spiegelsterne sehen,
wenn wir in klarer Nacht am Bergsee stehen.


poetix
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Poetix

Inhaltlich nicht meins aber klingt gut und ist vor allem sauber durchkoreographiert.

Gruss

J.
 

Ireen

Mitglied
die erste Strophe hat eine tolle, geheimnisvolle Stimmung, danach würde ich ein paar "Kirchenwörter" durch andere ersetzen, damit es nicht zu gewollt religiös rüberkommt. ("Opfer, Altar usw.") Die meditative Stimmung insgesamt mag ich, und die Gedanken über das Wasserelement auch.
 

poetix

Mitglied
Hallo Ireen,
danke für die Rückmeldung. Es freut mich, dass es dir (teilweise) gefallen hat. Das mit den religoösen Begriffen sehe ich ein. Die haben sich so eingeschlichen und passten, wie du ja auch bemerkt hast, zur Stimmung des Geheimnisvollen, fast Religiösen. Dabei bin ich gar nicht religiös engagiert. Es handelt sich ja auch gar nicht um eine bestimmte Religion, hier können auch Gefühle aus Naturreligionen mit hineinspielen. Es kann dem Gedicht auch einen gewissen esoterischen Touch geben. Insofern weiß ich nicht recht, ob ich diese Begriffe eliminieren kann oder soll, ich werde auf jeden Fall darüber nachdenken. Auf jeden Fall vielen Dank für die Anregungen und viele Grüße
Christoph
 

poetix

Mitglied
Der Bergsee


Der See ruht heilig und vom Berg geborgen.
Wir finden dort geheimnisvolle Zeichen,
er weckt Gefühle, die ich will und spüre,
wenn ich das kühle Wasser sanft berühre,
aus Tiefen, die wir Menschen nie erreichen,
entrückt und ohne Heute oder Morgen,

Das Wasser hat der Himmel uns geliehen,
wir ehren es am Hochaltar auf Erden.
Der See schwebt hoch im Tal seit frühen Zeiten,
als Opferschale der vom Tod Befreiten,
als Seelentränke für die Menschenherden.
Sein Wasser lässt die bösen Geister fliehen.

Der See, er spiegelt uns das Weltall wider,
wir können all die Spiegelsterne sehen;
man kann auf diese Spiegelwelten hoffen,
nur stehen sie uns Menschen noch nicht offen,
wenn wir in klarer Nacht am Bergsee stehen.
Von Weitem hören wir die eignen Lieder.
 

poetix

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Der Bergsee


Der See ruht heilig und vom Berg geborgen,
ein stiller Hort geheimnisvoller Zeichen.
Er weckt Gefühle, die ich will und spüre,
wenn ich das kühle Wasser sanft berühre,
aus Tiefen, die wir Menschen nie erreichen,
entstiegen, ohne Heute oder Morgen.

Das Wasser hat der Himmel uns geliehen,
wir ehren es am Hochaltar auf Erden.
Im Hochtal schwebt der See seit frühen Zeiten
als Opferschale der vom Tod Befreiten,
als Seelentränke für die Menschenherden.
Sein Wasser lässt die bösen Geister fliehen.

Das Weltall spiegelt sich im Wasser wider,
wir können all die fernen Sterne sehen.
Man kann auf solche Spiegelwelten hoffen,
das Tor zu ihnen halten wir ja offen,
wenn wir in klarer Nacht am Bergsee stehen.
Von Weitem hören wir die eignen Lieder.
 



 
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