Im Haus meiner Eltern gibt es einen riesigen, verstaubten Dachboden, dessen Tür immerzu verschlossen ist. Schon in frühester Kindheit faszinierte mich das Verborgene und Geheime darin. Mein Vater sagte mir, daß da nichts besonderes wäre, nur altes Gerümpel vom Vorbesitzer des Hauses und Mausefallen. Meine Mutter dagegen befürchtete, daß mir was passieren könnte, denn die Dielen seien ziemlich alt und morsch.
Also blieb die Tür für mich verschlossen.
Meine Eltern waren allerdings auch sehr selten dort oben, und wenn dann hörte ich meinen Vater nur fluchen, weil er über zahlreiche Kisten stolperte, beim Versuch sie zu ordnen. Mutter hielt sich eher fern, angeblich weil Sie Angst vor der Dunkelheit hat, und nur einen kleine Dachluke spärlich die warmen Sonnenstrahlen herein läßt.
Wenn der Abend zur Neige ging und die Nacht anbrach, ward alles Still im Haus.
Selbst eine herunterfallende Stecknadel könnte man nicht überhören. Da mein Zimmer sich direkt unter dem Dachboden befindet, nahm ich jedes noch so leise Mäusetapseln wahr. Doch diese Geräusche beunruhigten mich nicht, es sei denn, es schnappte wieder eine Mausefalle zu.
Nein, das war es nicht. Da war ein anderes merkwürdiges Klackern, das, wie es schien, völlig unkontrolliert und ohne jeglichen Takt, zu hören war. Jede Nacht zur Geisterstunde klackerte es lauter und lauter. Nach 12 Uhr nachts verstummte es und verfiel wieder in seinen unregelmäßigen Rhythmus. Tagein Tagaus. Jahrein Jahraus. Es war jede Nacht das Gleiche.
Meine Neugierde war nach wie vor ungebrochen, doch ich akzeptierte den Wunsch meiner Eltern mich vom Dachboden fern zu halten.
Eines Tages, es war mal wieder an der Zeit die Treppen zu fegen, tat ich dies natürlich am gründlichsten vor der Dachbodentür. Und stielte wie immer durchs Schlüsselloch in der Hoffnung, irgend etwas erhaschen zu können. Auf einmal
bemerkte ich nur wie sich mein Fuß mit der Staubabtretermatte verfing und ich arge Probleme hatte, mein Gleichgewicht zu halten.
Uuuuaaaaargh! Euh! Fast von der Treppe gefallen!
Plötzlich blitzte mir etwas in die Augen.
Ein Schlüsselhatte sich unter der verschobenen Matte hervorgetan.
Das war es!
Die Entschlüsselung des Geheimnisses vom Dachboden!
Ich packte den Schlüssel als wäre es der Erste den ich je gesehen hätte und rührte ihn nervös im Türschloß rum. Klack.
Die Tür ist offen. Sie quitschte jämmerlich beim Öffnen.
Ich sah überall nur Kartons und alte Kisten übereinander gestapelt. Der Staub glitzerte in den wenigen Sonnenstrahlen, die aus der Dachluke drangen.
Und dann hörte ich es wieder, lauter denn je.
Das mysteriöse Klackern.
Und ich näherte mich einer Kiste, die ganz verlassen von den anderen in einer Ecke stand. Das Klackern wurde lauter.
Mein Herz pochte mir aus der Brust. Ich wußte nicht was lauter war, mein Herz oder das seltsame Klackern. Dann öffnete ich den Deckel der Truhe.
Er ließ sich nur langsam öffnen, da er sehr schwer war. Und dann sah ich es.All das, was mir jahrelang Kopfzerbrechen und Herzflattern bereitet hatte. Eine alte demolierte Taschenuhr, die wohl ihren Takt nicht mehr richtig fand.
Ich atmete auf, war aber zur gleichen Zeit frustriert. Ne harmlose Uhr!
Als ich vom Dachboden runtergehen wollte, blieb ich an einer der zahlreichen Kisten hängen, fiel hin und verknachste mir dann doch den Fuß. Meinen Eltern erzählte ich, ich sei von der Treppe gefallen, doch Sie lächelten mich nur hämisch an.
Also blieb die Tür für mich verschlossen.
Meine Eltern waren allerdings auch sehr selten dort oben, und wenn dann hörte ich meinen Vater nur fluchen, weil er über zahlreiche Kisten stolperte, beim Versuch sie zu ordnen. Mutter hielt sich eher fern, angeblich weil Sie Angst vor der Dunkelheit hat, und nur einen kleine Dachluke spärlich die warmen Sonnenstrahlen herein läßt.
Wenn der Abend zur Neige ging und die Nacht anbrach, ward alles Still im Haus.
Selbst eine herunterfallende Stecknadel könnte man nicht überhören. Da mein Zimmer sich direkt unter dem Dachboden befindet, nahm ich jedes noch so leise Mäusetapseln wahr. Doch diese Geräusche beunruhigten mich nicht, es sei denn, es schnappte wieder eine Mausefalle zu.
Nein, das war es nicht. Da war ein anderes merkwürdiges Klackern, das, wie es schien, völlig unkontrolliert und ohne jeglichen Takt, zu hören war. Jede Nacht zur Geisterstunde klackerte es lauter und lauter. Nach 12 Uhr nachts verstummte es und verfiel wieder in seinen unregelmäßigen Rhythmus. Tagein Tagaus. Jahrein Jahraus. Es war jede Nacht das Gleiche.
Meine Neugierde war nach wie vor ungebrochen, doch ich akzeptierte den Wunsch meiner Eltern mich vom Dachboden fern zu halten.
Eines Tages, es war mal wieder an der Zeit die Treppen zu fegen, tat ich dies natürlich am gründlichsten vor der Dachbodentür. Und stielte wie immer durchs Schlüsselloch in der Hoffnung, irgend etwas erhaschen zu können. Auf einmal
bemerkte ich nur wie sich mein Fuß mit der Staubabtretermatte verfing und ich arge Probleme hatte, mein Gleichgewicht zu halten.
Uuuuaaaaargh! Euh! Fast von der Treppe gefallen!
Plötzlich blitzte mir etwas in die Augen.
Ein Schlüsselhatte sich unter der verschobenen Matte hervorgetan.
Das war es!
Die Entschlüsselung des Geheimnisses vom Dachboden!
Ich packte den Schlüssel als wäre es der Erste den ich je gesehen hätte und rührte ihn nervös im Türschloß rum. Klack.
Die Tür ist offen. Sie quitschte jämmerlich beim Öffnen.
Ich sah überall nur Kartons und alte Kisten übereinander gestapelt. Der Staub glitzerte in den wenigen Sonnenstrahlen, die aus der Dachluke drangen.
Und dann hörte ich es wieder, lauter denn je.
Das mysteriöse Klackern.
Und ich näherte mich einer Kiste, die ganz verlassen von den anderen in einer Ecke stand. Das Klackern wurde lauter.
Mein Herz pochte mir aus der Brust. Ich wußte nicht was lauter war, mein Herz oder das seltsame Klackern. Dann öffnete ich den Deckel der Truhe.
Er ließ sich nur langsam öffnen, da er sehr schwer war. Und dann sah ich es.All das, was mir jahrelang Kopfzerbrechen und Herzflattern bereitet hatte. Eine alte demolierte Taschenuhr, die wohl ihren Takt nicht mehr richtig fand.
Ich atmete auf, war aber zur gleichen Zeit frustriert. Ne harmlose Uhr!
Als ich vom Dachboden runtergehen wollte, blieb ich an einer der zahlreichen Kisten hängen, fiel hin und verknachste mir dann doch den Fuß. Meinen Eltern erzählte ich, ich sei von der Treppe gefallen, doch Sie lächelten mich nur hämisch an.