Der Demiurg als Sequester

Der alte,
graue Mantel und das Auge,
das Blinde, begrinsen die Nacht.
Gesichtlos und groß wie Rache
und Sühne.

Wieder ein Hinterhalt am Ende seiner Wacht. Diesmal der Schlaf.
Er scheint ihm etwas lieblos ausgebracht.
Ein achtloses, ein zu spätes
Erwachen.
Wie der Wandel vom Greisen zum
Kinde.

Die Lanze zerschellt am Panzer des Drachen.
Dem kleinen, armen Lindenblatt
erstirbt
die reiche, alte
Rinde.

So öffnet sich des Unholds Höllenrachen
eben erneut.
Der Alte seufzt
und schluckt das Feuer
tief hinab.

Da aber fällt
das Lindenblatt.
 
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