Der Dirigent des Schlafes

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Winterling

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Der Dirigent des Schlafes


Es klingt Musik, wie ein Zerreißen
zum atonalen Klang der Welten,
wenn Geigensaiten reißen, spleißen
und Trommeln hämmern, schelten
fast wie bei einer Schlacht.


Leg nun die Hast auf eine Wiese
und fühle Beben und das Weiche,
im Moos zu einer frischen Brise,
Musikmagie der Himmelsreiche
ist in dir eine Pracht.


Und das Orchester sucht nach Noten –
der Dirigent wirkt fast verlegen,
er will noch um sein Schicksal loten
und ahnt den Schlaf, was für ein Segen
alleine mit der Macht.


Nun legt er seinen Taktstock nieder
und sieht die Notenblätter fliegen,
noch rebellieren Sänger Lieder,
ein Xylophon zerbricht, bleibt liegen,
dann schläft der Maestro sacht.

 

sufnus

Mitglied
Hey Winterling!
Du hast mich mit diesem prachtvollen Gedicht ja schon längst gewonnen.
Ein bisschen lasse ich die Zeilen aber noch in mir schwingen, bevor ich mich weitergehend äußere. Es gibt da noch ein paar Spannungslinien, bei denen ich noch nicht genau weiß, ob ich die ganz besonders mag und daher unter Bewunderungsschutz stellen möchte oder doch lieber noch etwas "entspannt" sehen wollen würden könnte.
Manchmal braucht das Lesen eines Gedichts so viel Zeit wie das Schreiben. Und das ist eigentlich immer ein sehr gutes Zeichen für das betroffene Werk. :)
LG!
S.
 

Winterling

Mitglied
Hey sufnus,

Danke für deine Worte. :)Ich habe an dem Gedicht länger geschrieben, und eine Meinung von Außen ist mir immer wichtig.
Du hast das Gedicht hier gelesen, und ich kann mit Bewunderungschutz sowie auch unklarem Umgehen.
Es gibt ja viele Möglichkeiten.:)

LIebe Grüße Heike
 

Winterling

Mitglied
Liebe Aniella, danke für Deine Worte, sie machen Mut um weiterzuschreiben. Danke auch für die Sterne:))

Lieber Tula, Ich bedanke mich für den Sternchenregen :) :)

Lieben Grüße Heike
 



 
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