Der Dunkle Frühling

Der Frühling flieht in dunkle Räume,
die Wolken schluchzen Bäche aus,
es tobt ein Sturm, schüttelt die Bäume,
und Blitze zucken rund ums Haus.

Wär nicht in all dem dunkel Grauen,
ein zartes Grün von kleinen Reben,
das blüht und bleibt, stilles Vertrauen,
es möge doch noch Frieden geben

Irgendwie passt es gerade wieder mal

Danke für die Wertung meines Keinfrühlingsgedicht.

Ich wars nicht, liebe Carina.

5 Punkte könnte ich dir hier aber auch nicht geben. Das ist mir alles zu dick aufgetragen, die Bilder zu abgegriffen. Außerdem hast du hier einen Sprung vom Frühling direkt in die Herbststürme. Das ist alles nicht so schlüssig. Wo ist der Sommer?

Ich weiß, du hast wieder aus dem Fenster geguckt und deine Gefühle zu Papier gebracht - das sei dir unbenommen. Leben musst du nur damit, dass neutrale Leser da nicht immer mitkommen - für uns zählt halt nur das geschriebene Wort. Wir haben einen eingeschränkten Wahrnehmungshorizont, den nur du als Autor durch Worte erhellen kannst.

die Wolken schluchzen Bäche aus

Zum Vergrößern anklicken....

Der Satz gefällt mir, der Rest ist aufgewärmter Pathos.

Ich möchte mal 5 Gedicht in Folge von dir lesen, die ich gut finde. Du schreibst jedoch in Wellen, so wie in "Abgelegt" (-> Das gefiel mir gut). ;-)

Du kannst meine Worte einschätzen. ;-)

Herzlichst,
Archi

Lieber Archi,

wie ich oben schon schrieb, handelt es sich hier um KEIN Jahreszeitengedicht und von Herbst steht da auch nichts.

Mag sein, dass ich in Wellen schreibe, nicht jedes Los ist ein Hauptgewinn, aber das Leben verläuft auch nicht immer in ruhigen Bahnen dahin.

Wie auch immer, ich danke dir fürs Lesen, deine Gedanken und deinen Eindruck meines Textes.

Bleib weiterhin fröhlchen Gemüts.
Lieben Gruß,
Carina

Liebe Carina,

wie ich oben schon schrieb, handelt es sich hier um KEIN Jahreszeitengedicht und von Herbst steht da auch nichts.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich behandle deinen Text, nicht deine Kommentare. Stell dir vor, ich kaufte mir ein Buch, in dem dein Gedicht stünde; du könntest mir auf meine Fragen nicht antworten. Es bliebe --- nur dein Text. ;-)

In diesem Sinne verstehe meinen Hinweis.

Mag sein, dass ich in Wellen schreibe, nicht jedes Los ist ein Hauptgewinn, aber das Leben verläuft auch nicht immer in ruhigen Bahnen dahin.

Zum Vergrößern anklicken....

Ja, mal passt es, mal passt es gar nicht. Das geht uns wohl allen so, gell? Hier passte es bei dir nicht, das ist aber nur meine Meinung. Ich habe aber auch gute Texte von dir gelesen, zT richtig gute.

Außerdem mag ich deine -verzeih mir- manchmal störrische Art, an deinen Text festzuhalten. Ab und an verbaust du dir damit für meinen Geschmack etwas zu sehr den Weg zum "Mehr", aber insgesamt finde ich das schon sympathisch. Das hat ein bissl was von nem LeLu-Revoluzzer.

Bleib, wie du bist, aber manchmal kann man was an sich ändern, ohne sich zu verleugnen.

So, genug geschleimt und klug geschie**en.

Lieben Gruß,
Archi

Hallo Carina M.

wenn auch in "einfachen" Reimen gehalten, hat dein Gedicht doch eine sehr schöne Aussage!

LG, A.D.

Lieber Archi,

diesmal passt es (dir ) eben nicht. Ich kann damit gut leben.
Störrich, wie ein Esel? Du nennst es störrich ich sage eigenwillg.
Mit eigenem Willen.
Wie auch im realen Leben.
Was die Veränderung betrifft, das Leben ist ständig der Veränderung unterworfen und es reißt auch mich mit.

Ich halte es aber dennoch so:
Sei ein Mensch in jeder Beziehung
und bleibe dir selbst treu.

Dennoch bin ich nicht wirklich so stur, auch mal Ratschäge und Vorschläge anzunehmen, wenn ich überzeugt davon bin.

Möglicherweise hätte der Titel auch *Der blutige Frühling* sein können. Das nächste mal werde ich besser darauf acht haben und nicht mehr in *sanften* Worten schreiben.
Nur so ein Gedanke, keine Rechtfertigung.
Das muss ich nicht.

Lieber AnDi,

es freut mich, wenn der Text bei dir angekommen ist.

Ich danke euch fürs Lesen eure Kommentare und eure Gedanken.

Ich wünsche euch eine sonnige Herbstzeit.
Liebe Grüße,
Carina

Hallo Carina M.,

ich finde diese Momentaufnahme sehr schön.
Wenn es so ist, dass Du gerade aus dem Fenster schaust und aufschreibst, was ist, dann sitze ich neben Dir.

Ich störe mich nur an dem Wörtchen 'Frieden'. Der ist für mich sehr 'nichtnatürlich' besetzt und damit klingt etwas an, was über die Naturbetrachtung hinaus geht.
Andererseits könnte man dem gebeutelten Wachsenden unterstellen, sie empfänden das Ende der Stürme als Frieden, dass es auf die Perspektive ankäme ... oder ist es der im Haus sitzende, der auf den 'Frieden' hofft? Aber das ist doch kein 'Krieg' da draußen.
'Ruhe' gefiele mir besser, oder ein anderes Wort, das diesen Aspekt ausdrückt. Fällt mir aber keines ein.

Liebe Grüße
Petra

Wunderbar!

Ich habe für dieses Gedicht den Favoriten-Button neu entdeckt - damit ich immer mal wieder vorbeischauen kann.
Liebe Grüße
Petra

Liebe Perta,

zunächst bin ich sehr erfreut darüber, dass dir mein Gedicht gefällt.
Ein Naturgedicht, ja vielleicht auch.
Jedoch:

Aber das ist doch kein 'Krieg' da draußen.

Zum Vergrößern anklicken....

doch genau da ist Krieg.
Zunächst hatte ich Hoffnung im Sinn, habe mich aber dann für Frieden entschieden, denn die Hoffnung ist in weite Ferne gerückt.
Auch der Herbst ist dunkel.

Sicher mein Fehler, wenn der Text nicht so eindeutig klar ist.
Falls mir mal wieder ein Gedanke zufliegt, werde ich einen neuen Text daraus machen.

Liebe Grüße und einen sonnigen Herbst für dich,
Carina