Der Euro und andere Ärgernisse

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Der Euro wurde erfunden um den Deutschen den Übermut zu nehmen, und sie aus der arbeitsam errungenen grünen Hochlage mit satten Weiden in die dürren Steppentäler der Nachbarn hinunter zu zerren. Die Atombombe D- Mark, wie sie die Franzosen nannten, sollte mit den anderen Währungen verwurstet werden. Wenn man Filet mit Flachsen mischt, gibt es zwar Wurst, aber das Filet ist hin. Es gab dann den Euro bei uns zum runden Wechselkurs von 1 zu 2., zur Freude und zum Wohlergehen unserer Nachbarn. Heute ist der Kaufwert etwa 1 zu 1, die Differenz die verraucht ist, war die Freude der Nachbarn, die ist inzwischen aber auch verraucht. Rauchwurst. Geblieben ist die Differenz. Jetzt hängt Europa zwar nicht am Tropf, aber es saugt kräftig aus den deutschen Zitzen, die sicher, obwohl wir jetzt das zitzenreichste Kabinett aller Zeiten besitzen, den großen Appetit nicht werden dauerhaft stillen können. Durch unsere große Schuldbereuungs- und Sühne- Aufdrängungs- Befähigung wurden wir zum Brustgeber der Welt und alle, Nationen und Menschen, saugen sich an. Mahlzeit. Eigentlich spricht man ja von Raub, wenn man anderen etwas wegnimmt, doch tut man das kunstvoll, sprechen wir hier von „Raubkunst“, und die ist virtuos.

Die Premierministerin Frau May wird uns mit ihrem Außenminister, das ist der, dessen Frisur an die weibliche Schambehaarung eines FKK- Kalenderfotos aus den 50 igern erinnert, auch wieder Grenzen aufzeigen, z.B. in Nordirland. In dieses friedlich gewordene Gebiet wird dann wieder Leben einkehren, aber kein europäisches.

Nun wird Herr Seehofer, wie er sagt, zukünftig viel für die „kleinen Leute“ tun, ob er damit Herrn Maas und Herrn Scholz meint, weiß ich nicht, doch bleibt das Echo darauf verhalten, denn selbst der „kleinste Leut“ möchte nicht da einsortiert und so angesprochen werden.
Bis eine Ministerpersonalie feststeht, dauert es über 5 Monate. Dann aber, nach wenigen Tagen, stellt er sein Programm en détail vor: Hier sieht man schön die Wichtung von „was kriege ich“ als harten, langen Kampf und „was liefere ich“, ach ja, machen soll ich ja auch `was. Ich könnte Arbeitsplätze schaffen, dachte Herr Scholz und schuf prompt 41 neue hochwertige Stellen in seinem Sanato ..äh.. Ministerium! Natürlich nicht für irgendwen, nein, für seine ausgewählten und seine Versprechen innehabenden Parteikumpanen. „In der Ein- ( oder Nieder ?) tracht liegt die Macht“ war schon 1949 das Motto der SPD. Er will ja auch den nächsten Kanzler „stellen“, was immer das heißen mag und wo immer es sei, vielleicht in Deutsch- Samoa, falls es bis zur nächsten Wahl nicht bereits im Meer versunken sein wird. Dort leben sicher auch nicht weniger engagierte SPD- Wähler als hier.
Aber eventuell ist Herr Scholz klüger als man glaubt, und er hat schon die passenden sozialen Medienmanipulationsbestellungen auf den Weg gebracht. Herr Mark Ssakkerbhörgg, wie die sprachlich talentierte Tagesschausprecherin angestrengt, und auf Weltläufigkeit bedacht, Herrn
Z-u-c-k-e-r-b-e-r-g nennt, kennt die richtigen Stellschrauben, wie man ja gerade sah.

Leute, was werdet ihr euren Enkeln antworten, wenn sie dereinst fragen werden: Was habt ihr mit der Welt gemacht, die ihr uns lebenswert übergeben solltet? Warum habt ihr an eurer Gegenwart nicht ausreichend teilgenommen und mitgestaltet? Warum habt ihr nur geskyped , gehyped und geliked?, nur getwittert und nicht gezittert? Warum seid ihr wie Debile mit gekopfhörerten Ohren,
auf eure Displays kuhglotzend und manisch darauf hämmernd durch das Leben gewankt? Auf den Displays standen KEINE Antworten!

Ja ja, die jungen Leute ..
 

reborn

Mitglied
Hallo,

obwohl ich inhaltlich zu großen Teilen dem Text zustimme,
habe ich leider meine Probleme mit ihm.
Kein Anflug eines Lächelns in meinem Gesicht. Mir fehlt der Humor und Satire ist schärfer.
Ich würde versuchen, dass allseits Bekannte mit mehr Humor zu würzen, um das eigentlich Bittere, bekömmlicher zu machen.

Hoffe trotzdem demnächst mehr von dir zu lesen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Das ist doch dieser Propaganda-Schwachsinn vom "Teuro". Durch die Realität widerlegt.

Behauptungen, die durch die Realität widerlegt werden, taugen nicht zur Satire.
 

steyrer

Mitglied
Hm … zuerst ein anständiger Furor, der zum Schluss in eine ebenso anständige Publikumsbeschimpfung mündet. Ich fühle mich jetzt beinah etwas entmutigt …

Unsere Enkel werden dereinst fragen? Ich fürchte, unsere Enkel werden dir was pfeifen. ;)
 



 
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