Der Exorzist

WackyWorld

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In den frühen, schattenhaften Stunden des Morgens, als die Welt noch in einem tiefen Schlummer lag, begann es mit Lucy. Ein feines Zittern, das ihre zarten Glieder durchfuhr. Zuerst dachten wir, es sei nichts Besonderes, denn solche Regungen sind uns nicht fremd. Meine Frau und ich, wir sind Geschöpfe des Alters, geboren aus dem Dunkel der Zeit, und die Morgenstunden begrüßen uns oft mit eigentümlichen Zuckungen, wenn das Leben in uns neu erwacht.

Aber bei Lucy war es anders, intensiver, als ob etwas Uraltes und Verborgenes in ihr erwacht wäre. Wir, die wir den Geschmack der Ewigkeit kennen, sind an solche Seltsamkeiten gewöhnt. Ein paar Schlucke des lebensspendenden Elixiers, das wir in den stillen Stunden jagen – sei es das ahnungslose Tankstellenpersonal oder ein einsamer Dorfpolizist auf nächtlicher Streife –, genügen normalerweise, um unsere uralten Körper zu beruhigen. Das Blut, frisch und warm, lässt uns meist schnell zur Ruhe kommen. So war das eigentlich auch immer mit Lucy.

Aber dieses Mal war es anders. Wir hatten ihr einen saftigen Postboten serviert, sie hatte Geburtstag. Aber sie hat nur dran genuckelt und dann weiter rumgezuckt.

In unserer Verzweiflung riefen wir Ketti an, der einst die Weiten der Medizin erkundet hatte, bevor die Kettensäge sein treuer Gefährte wurde. Obwohl wir den Sterblichen gegenüber normalerweise eine tiefe Skepsis hegen, war Ketti eine Ausnahme – ein vertrauter Schatten in der Dunkelheit unserer Existenz, bekannt seit fast einem Jahrzehnt. Doch selbst er konnte uns nicht helfen, gefangen hinter den Mauern seiner ewigen Haft, unfähig, uns in unserer Not beizustehen. Er saß mal wieder im Loch.

Uns blieb nur noch Frankie, der alte Haudegen. Doch es war Sylvester. Da ließ er Körperteile in den Himmel steigen, ein Spektakel für die Kinder, die jubelten, wenn ein Schienbein wie eine Rakete empor schoss. Doch Frankie war schon betrunken. Wusste nicht mal mehr, wo sein Oberschenkel war.

Meine Frau schlug vor, wir sollten Opa anrufen. Doch in meinem Herzen wusste ich, dass dies keine Lösung war. Vlad, der Patriarch unseres Clans, hatte sich in den letzten drei Jahren auf Blutplasma beschränkt. Ein Schatten seiner einst so prächtigen Präsenz, gezeichnet von den Narben einer fast tödlichen Pfählung durch die Hand seiner eigenen Geliebten. Er brauchte Ruhe, Frieden und holzfreie Umgebungen.

In meiner Not rief ich die Exorzistenhotline im Vatikan an.

"Habt ihr es mit Weihwasser versucht?" fragten der Pfaffe mit einer Stimme, die so trocken war wie die Seiten eines alten Gebetbuches. '"der vielleicht mit einem kräftigen Schlag der heiligen Schrift auf den Hinterkopf?" Ihre Vorschläge, gespeist aus einem Arsenal an überlieferten Riten und Zeremonien, schienen uns fast lächerlich in ihrer Einfachheit, doch in unserer Lage waren wir bereit, selbst das Absurde zu erwägen. Doch in unserem Herzen wussten wir, dass solche Maßnahmen wenig Aussicht auf Erfolg hatten. Unsere Welt war eine andere, durchwebt von Schatten und uralten Geheimnissen, die sich dem Verständnis der Kirche entzogen. Die Idee, dass ein paar Tropfen geweihtes Wasser oder ein Schlag mit einem Buch, so heilig es auch sein mochte, genügen könnten, um unsere Probleme zu lösen, war fast schon komisch.

Mit einer Stimme, die das Gewicht unzähliger Jahre trug, offenbarte ich unsere wahre Natur. "Wir sind Altgeborene" sprach ich in das Telefon, meine Worte schwer und erfüllt von einer dunklen Resonanz. Ein kurzes Schweigen folgte am anderen Ende der Leitung, bevor eine Antwort, kalt und unwirsch, durch den Äther schnitt. "Nee, da kommt keiner mehr raus, der letzte, der zu Euresgleichen ging, kehrte nie zurück."

Eine Welle der Empörung erfasste mich. "Wollt ihr ein Kind auf eurem Gewissen haben?" Mein Ton war schärfer, dringender, als ich den Call-Center-Agenten anfuhr. Es war mehr als nur eine Frage; es war eine Anklage, ein Ruf nach Verständnis.

Ein Moment des Schweigens lag schwer in der Luft, bevor die Stimme aus der Ferne erneut erklang, diesmal mit einer Ankündigung, die so absurd wie unerwartet war. "Wir schicken Joseph Klotz zu euch."

"Klotz? Den alten Sack?" Meine Stimme schwankte zwischen Unglauben und Entsetzen. "Der ist 82? Der Mann, dessen letzte Heldentat es war, einen Autoreifen zu exorzieren, nachdem er sich mit Messwein betrunken hatte? Ihr wollt mir erzählen, dass er noch immer im Dienst ist?"

Die Vorstellung erschien mir grotesk, fast schon lächerlich. Joseph Klotz, ein Relikt vergangener Zeiten, mehr Mythos als Mensch, berühmt und berüchtigt für seine unkonventionellen Methoden und seinen unsteten Verstand.

Die Antwort des Agenten klang fast entschuldigend, durchtränkt mit einer Resignation, die tief in den Grundfesten ihrer Institution verwurzelt war. "Er ist alles, was wir haben. Die Zeiten sind hart, und die Exorzisten sind rar. Fachkräftemangel. Wir hatten letztens Jahr nur 3 Bewerbungen, zwei davon waren von ChatGPT."

"Ok.", ich legte auf.

Joseph Klotz, der legendäre Exorzist, betrat mit zwölf Stunden Verspätung die Halle des Münchner Flughafens – ein Bild des Chaos und der Verwirrung. Die Flughafensicherheit berichtete uns später von einem kuriosen Zwischenfall, der sich am Gepäckband ereignet hatte. Klotz, dessen Augen von einer tiefen, fast manischen Entschlossenheit zeugten, hatte einen Koffer, geschmückt mit Death Metal Aufklebern, als Ziel seines göttlichen Zorns auserkoren. Mit einem Kreuz in der Hand hatte er das Gepäckstück attackiert, als wäre es das Böse selbst, das er in seinem langen Leben so oft bekämpft hatte.

Doch das Schicksal spielte ihm einen bitteren Streich. Der Koffer gehörte dem Anführer einer Rockerbande, einem Mann von imposanter Statur und finsterem Gemüt. Als er Klotz bei seiner wilden Exorzismus-Zeremonie erwischte, entbrannte ein Handgemenge, das sich quer durch die Flughafenhalle zog, bis es schließlich im Bistro, drei Schalter weiter hinten, sein jähes Ende fand.

Die Erzählungen der Sicherheitsleute waren gespickt mit einer Mischung aus Unglauben und heimlicher Bewunderung für den greisen Exorzisten, der trotz seines hohen Alters und der offensichtlichen Sinnlosigkeit seines Unterfangens eine unbändige Entschlossenheit an den Tag legte.

Als ich den gebeutelten Greis erblickte, dessen Körper die Spuren eines jüngsten Kampfes trug und dessen Atem eine derartige Alkoholfahne ausströmte, dass mir die Tränen in die Augen stiegen, begann meine Hoffnung, Lucy könne geheilt werden, zu schwinden. Der Anblick dieses geschundenen Mannes, dessen blaue Flecken und Wunden von einer jüngst erlittenen Demütigung zeugten, war ein trauriges Bild der Verzweiflung.

Wortlos stiegen wir in das Auto, das uns zu unserer alten Villa bringen sollte. Die Stille während der Fahrt wurde nur durch das beständige Geräusch unterbrochen, das Klotz verursachte, als er eine Zigarette nach der anderen anzündete und rauchte. Mit jeder Zigarette, die er inhalierte, schien ein Teil des alten Kämpfers in ihm wieder zu erwachen, doch es war ein schwacher Schein dessen, was einst gewesen sein mochte.

Ich saß da, gefangen zwischen Furcht und Faszination, und beobachtete den alten Mann. Seine Hände zitterten leicht, als er die Zigaretten an seine trockenen Lippen führte. Es war, als ob er mit jedem Zug an der Zigarette versuchte, die Dämonen zu vertreiben, die nicht nur Lucy, sondern auch sein eigenes Leben heimsuchten.

Die Reise fühlte sich endlos an, eine langsame Fahrt durch die Dunkelheit, während ich mich fragte, ob dieser gebrochene Mann tatsächlich die Antwort auf unser Problem sein könnte.

Als wir schließlich vor den schattigen Toren unserer alten Villa hielten, hatte Klotz sich den Schlaf der Erschöpften und Vergessenen erobert. Seine Zigaretten hatten ihn verlassen, die Schachtel gähnte leer an seiner Seite. Aber aus dem Augenwinkel erkannte ich, dass er noch mindestens drei weitere Schachteln Ernte 23 dabei hatte.

Mit einem lauten Knall schloss ich die Autotür, ein Geräusch, das in der Stille der Nacht widerhallte und Klotz abrupt aus seinen wirren Träumen riss. Er schreckte hoch, seine Augen weit aufgerissen, ein verwirrter Ausdruck auf seinem gezeichneten Gesicht. Für einen Moment schien er nicht zu wissen, wo er war. Desorientiert bestellte er nen Kurzen und nen Sandwich.

Ignorierend, was er vielleicht wollte oder benötigte, verkündete ich mit fester Stimme: "Wir sind da." In meinem Ton schwang kein Mitleid für diesen gebrochenen Krieger mit. Ein Mann, einst gefürchtet und verehrt, jetzt ein Schatten seiner selbst, ein Überbleibsel vergangener Tage.

Seine Augen wanderten langsam, versuchten sich auf mich zu konzentrieren, als ob sie durch den Nebel der Zeit und des Alkohols blickten, um einen Anker in der Gegenwart zu finden. Sein Blick war trüb, doch darin lag ein Funken der einstigen Schärfe, die ihn berühmt gemacht hatte.

Dann, mit einer Stimme, die ebenso brüchig war wie sein Körper, fragte er nach einem Rollator. Die Worte trafen mich wie ein Schlag. Ein Rollator? Für einen Mann, der einst Dämonen und finstere Mächte mit bloßen Händen bezwungen hatte? Ich konnte es kaum fassen. Die Absurdität der Situation war überwältigend.

Mit jedem Schritt, den ich tat, wuchs meine Gewissheit, dass dieser altersschwache Greis, ein Schatten seiner einstigen Größe, kaum in der Lage sein würde, irgendetwas für Lucy zu tun. Doch gefangen in einem Netz aus Hoffnung und Verzweiflung, führte ich ihn durch die stillen Hallen unserer Villa, hinauf zu Lucys Schlafgemach im dritten Stock.

Klotz, dessen Atem bei jeder Treppenstufe schwerer wurde, verlangsamte unseren Aufstieg. In jedem Stockwerk hielt er inne, zog eine weitere Zigarette aus der Packung, die ihm treu zur Seite stand, und rauchte sie mit einer Gelassenheit, die in krassem Gegensatz zu unserer drängenden Situation stand. Der Rauch kräuselte sich um ihn herum, ein Schleier, der ihn für einen Moment in eine andere Zeit, eine andere Welt zu entführen schien.

Während ich dort wartete, von Ungeduld und Sorge getrieben, konnte ich nicht umhin, ein gewisses Maß an Respekt für diesen alten Krieger zu empfinden. Trotz seines offensichtlichen Verfalls und der Last der Jahre, die auf seinen Schultern lastete, trug er eine Ruhe in sich, eine stille Würde, die von einem langen, ereignisreichen Leben zeugte.

Als wir schließlich Lucys Schlafgemach erreichten, lag ein schweres Schweigen über dem Raum. Lucy, so still und reglos, ihr Zustand ein stummes Zeugnis unserer Ohnmacht. Klotz stand an der Schwelle, sein Blick fiel auf das schlafende Mädchen, und für einen Moment schien sich ein Schatten der Besorgnis über sein verwittertes Gesicht zu legen – ein flüchtiger Moment der Menschlichkeit in einem Leben, das von übernatürlichen Kämpfen gezeichnet war.

Und dann, in einem Moment, der sich wie eine Ewigkeit anzufühlen schien, geschah es. Lucy zuckte erneut, ein heftiges, unkontrolliertes Zucken, das mir einen Schauer über den Rücken jagte. Zu meiner Überraschung reagierte der alte Klotz mit einer erstaunlichen Routine. Schnell griff er nach seinem Rosenkranz, doch in seiner Eile verhedderte er sich darin. Seine Zigaretten fielen aus seiner Tasche, während er rückwärts über einen Hocker stolperte. Ein Fluch, roh und ungeschliffen, entwich seinen Lippen.

Er rutschte auf einem Manga-Comic aus und krachte mit dem Schädel gegen eine alte Porzellanvase. Ein lautes Krachen erfüllte den Raum, als die Vase zerbarst. Bei einem Tritt nach den Trümmern, schien ihm ein Schmerz in den Rücken zu fahren. Er jaulte auf, wie ein Lykanthrop auf der Balz.

Lucy, die bis dahin still und reglos gewesen war, begann zu lachen. Es war kein leises Kichern, sondern ein lautes, befreiendes Lachen, das sich durch den Raum schallte und die Schwere des Moments durchbrach. Ihr Lachen war ansteckend, und trotz der Absurdität der Situation konnte ich nicht anders, als ebenfalls ein Lächeln zu zeigen.

Im Wirrwarr seiner Bewegungen und Flüche begann Klotz hastig in seiner Tasche zu kramen. Seine Hände suchten fieberhaft nach einem Gegenstand – einer Bibel, wie ich annahm. Doch was er schließlich hervorzog, war alles andere als ein heiliges Buch. Mit einem Mal lag ein glänzendes Erotikmagazin in seinen zitternden Händen, ein greller Kontrast zu den erwarteten heiligen Schriften.

Die Absurdität dieses Augenblicks konnte von niemandem in dem Raum ignoriert werden. Uns kamen die Tränen, nicht aus Trauer oder Verzweiflung, sondern aus einem unkontrollierbaren Lachen, das aus den Tiefen unserer Seelen aufstieg.

Klotz, sichtlich verlegen und verwirrt, starrte auf das Magazin in seinen Händen, als könne er nicht glauben, was er da sah. Sein Gesicht wurde rot, ein seltsamer Anblick bei einem Mann, der in seinem langen Leben sicherlich schon viele Peinlichkeiten erlebt hatte.

Meine Frau, längst dazugekommen, hatte einen Gesichtsausdruck, der aus einer Mischung aus Amüsement und Skepsis bestand. "Wollt ihr den Teufel vielleicht mit den Hupen von Lolo Ferrari austreiben?"

In diesem Moment trat Lucy, bisher ein stiller Beobachter dieses absurden Schauspiels, zu ihm heran. Ihr Blick war intensiv, durchdringend, fast als könnte sie hinter die Fassade des alten Mannes blicken. Es war, als ob sie eine unsichtbare Verbindung zu ihm aufbaute, eine stille Kommunikation, die nur sie verstehen konnte.

Plötzlich durchfuhr mich eine kalte Erkenntnis, so scharf und klar wie ein Blitz in der Dunkelheit. Lucy hatte den Dämon in den alten Sack katapultiert. Der Sukkubus war nunmehr in den alten Klotz gefahren, hatte sich in seinen gebrechlichen Rahmen eingenistet.

Klotz' Augen, die einen Moment zuvor noch von Verwirrung und Alter gezeichnet waren, funkelten nun mit einer dunklen, beunruhigenden Intelligenz. Es war, als ob ein anderes Wesen durch sie hindurchblickte, listig und berechnend. Seine Gestalt, zuvor gebeugt und gebrochen, schien sich nun mit einer unheilvollen Energie zu füllen.

In diesem Raum, umgeben von den Scherben der Porzellanvase und dem Rauch der verglimmenden Zigaretten, fand ein stummer Kampf statt.

Den Klotz verlor. Er fluchte nur noch lateinisches Zeug und wedelte mit dem Magazin herum.

Wir riefen beim Vatikan und bedankten uns für die guten Dienste.

Eines jedoch war verwunderlich.

Er wurde nicht etwa rausgeschmissen, wie ich im Nachhinein erfuhr, er wurde befördert.
 
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Tonmaler

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Hallo! Eine abstruse Geschichte, die du da erzählst. Ich habe sie gern gelesen.
Allerdings meine ich, du könntest sie etwas entschlacken. Mitunter sind da Längen drin, vor allem in den Parts, wo du keine Handlung hast, sondern Hintergrundinformationen bringst. Teilweise sind da Redundanzen. Wirkt so, als hättest du das Ganze in einem Sitz 'runtergeschrieben. Daneben sind viele schöne Ideen zu finden.
Ein Vampir, der von einem Dämon okkupiert wird, was ein Plot!
Ich denke, du könntest mehr deiner Situationskomik vertrauen, ohne diese Parts zu kommentieren.
Diese Situtionskomikparts, die deiner altertümlichen Vampirsprache kontrastierend gegenüber stehen, machen den Witz aus, das ist schon sehr witzig.


In meiner Not rief ich die Exorzistenhotline im Vatikan an.
Was eine Idee! Oder gibt es die in echt?

Wir hatten ihr nen Postboten serviert
Manchmal ändert sich dein Duktus. Hier würde ich das 'nen' ausschreiben: einen Postboten.


Sein Versuch aufzustehen endete in einer weiteren Katastrophe. Er rutschte auf einem Manga-Comic aus, das unglücklicherweise auf dem Boden lag, und krachte mit dem Schädel gegen eine alte Porzellanvase. Ein lautes Krachen erfüllte den Raum, als die Vase in tausend Stücke zerbarst. Wutentbrannt trat er nach den Trümmern, nur um sogleich von einem stechenden Schmerz in seinem Rücken übermannt zu werden. Er jaulte auf, ein Geräusch, das einem Werwolf gleichkam.
Am Absatz oben bringe ich mal Vorschläge, was ich mit 'Text entschlacken' meine.
Der Teil mit 'Sein Versuch' ist ein Vorab-Kommentar, den es nicht braucht, denn du zeigst die Katastrophe anschaulich im Folgenden. Der Nebensatz, dass das Comic auf dem Boden lag (unglücklicherweise), nimmt das Tempo raus und ist unnötig, weil der Leser sich das vorstellen kann. Das Adverb 'wutentbrannt' braucht es nicht, du zeigst das ja schon und besser durch das, was er tut. Ähnlich ist es beim 'stechenden Schmerz', das erscheint mir aus der Autorenperspektive beschrieben, auch da wäre es stärker, das in Handlung zu zeigen.
Dann in der Passage mit dem Werwolf -- das Geräusch kommt ja nicht einem Werwolf gleich, sondern vermutlich dem Jaulen eines Werwolfs. So Kleinigkeiten würde ich mir in deinem Text noch anschauen.

Ich hoffe, du kannst mit meinen Anmerkungen was anfangen :)

Gruß T.



Den Klotz verlor. Er fluchte nur noch lateinisches Zeug und wedelte mit dem Magazin herum.
;)
 
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WackyWorld

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Hey Tonmaler, cool, danke für Lektorat. Haste vollkommen Recht, was du vermutet hast. Rauschartig runtergerasselt ;) Deine klugen Änderungen baue ich gleich ein. Danke!
 

WackyWorld

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Kennste das, wenn du was freestyle schreibst, Pantser / Gardener Style, was ich bei Kurzgeschichten eigentlich immer mache und plötzlich hebt sich eine Figur raus, eine, die einem richtig ans Herz wächst. Joseph Klotz ist so ein Exemplar. Bevor ich heute Abend feiern gehe, schreibe ich vielleicht noch eine Story mit dem durchgeknallten Exorzistenveteran. Der ist so herrlich bekloppt. Muss nur noch mal nachdenken, in was für ein Szenario ich den Kerl verfrachte. Der Dämon wird es ja nicht lange in ihm ausgehalten haben. Ernte 23, Korn-Fanta und regelmäßig Rüschen von Rockerbossen, das hält selbst der härteste Sukkubus nicht lange aus.
 

Tonmaler

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Kennste das, wenn du was freestyle schreibst, Pantser / Gardener Style, was ich bei Kurzgeschichten eigentlich immer mache und plötzlich hebt sich eine Figur raus, eine, die einem richtig ans Herz wächst. Joseph Klotz ist so ein Exemplar. Bevor ich heute Abend feiern gehe, schreibe ich vielleicht noch eine Story mit dem durchgeknallten Exorzistenveteran. Der ist so herrlich bekloppt. Muss nur noch mal nachdenken, in was für ein Szenario ich den Kerl verfrachte. Der Dämon wird es ja nicht lange in ihm ausgehalten haben. Ernte 23, Korn-Fanta und regelmäßig Rüschen von Rockerbossen, das hält selbst der härteste Sukkubus nicht lange aus.

Ja, der Joseph Klotz hat was. der ist auch ausbaufähig. Ich hab’ gegoogelt, auf wen der eine Anspielung sein könnte, jedoch nix gefunden.
Fortsetzungen gehen nicht, aber ich glaube, abgeschlossene Storys mit der gleichen Figur sind was anderes ...
 



 
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