Der Fluch

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Anonym

Gast
Der Fluch

Seit deinen Kindertagen
folgt dir ein böser Fluch.
Du kannst ihm nicht entfliehen,
was immer du auch tust.

Sei wachsam, auch am Abend!
Pass auf und schlaf nicht ein!
Sonst kommen böse Geister
aus der Vergangenheit.

Die Zeit der finst'ren Mächte
ist nicht nur Mitternacht.
Sie sind stets in der Nähe
zu jeder Zeit am Tag.

Scheint alles noch so friedlich,
sei für den Sprung bereit!
So bleibe immer wachsam!
Der Fluch geht nie vorbei!
 
E

equinox

Gast
Hallo A.,

ich komme eben von der Tattoo-Convention und war noch in der U-Bahn guter Dinge und doch hing ich meinen Gedanken nach...nun sitzte ich hier und lese dieses Gedicht..und habe meinen letzten Traum vor Augen...der mich genau das wissen lässt...es wird nie aufhören!

Deine Zeilen ziehen durcn jede Faser! Darum kann ich es nicht bewerten (so gern ich möchte) - aber ich wüßte nicht...?


LG equinox
 

Anonym

Gast
Hallo equinox,

vielen Dank für Deine Rückmeldung - sie ist ja auch eine Art von Bewertung. Ich habe schon eine Zeit überlegt, ob ich das Gedicht einstellen soll. Es ist vielschichtiger, als es beim ersten Lesen vielleicht erscheint - zumindest gibt es sehr unterschiedliche Flüche, die einen seit Kindheitstagen begleiten oder verfolgen. Sollte ich Dir mit diesen Zeilen den Abend versaut haben, tut es mir leid.

Es grüßt

A.
 
E

equinox

Gast
Nein, hast Du nicht! Es ist eben wie es ist.

LG equinox
 
A

AchterZwerg

Gast
Liest sich wie eine Drohmail. Derlei kommt öfter vor - bleibt aber letztendlich nur für den Verfasser peinlich.
An den Effekt von Flüchen, seien sie nun von "Salamisten" oder frustrierten Lyrikerinnen ausgestoßen worden, glauben nur geistige Schwachmatiker.
Dazu zählen wir2 uns doch nicht. Oder?
"Hab8"
 

Anonym

Gast
Hallo Achter Zwerg,

kann man das Gedicht so missverstehen? Es hat nichts mit Esoterik, schwarzer Magie oder diesen merkwürdigen Drohmails zu tun. Soll es zumindest nicht.

Ich will hier den Text nicht groß erklären. Aber verfolge mal den Gedankenstrang: Kindheits-Traumen, Missbrauch, und andere Verletzungen aus der Kinder- und Jugendzeit, die sich bis ins Erwachsenenalter auswirken. Dann bist Du auf der von mir gemeinten Spur. Wenn diese Zeilen bei Dir anders ankommen, muss und werde ich es natürlich akzeptieren. Trotzdem danke ich Dir für Deine Rückmeldung.

Viele Grüße

A
 
G

Gelöschtes Mitglied 4259

Gast
Der Text macht auf mich den Eindruck der Wiedergabe eines kindlichen Alptraumes in kindlichen Worten. Soviel Kindlichkeit finde ich allerdings kindisch.

P.
 

Anonym

Gast
Ich sehe/lese es anders und kann Deine Sichtweise schwer nachvollziehen. Aber es ist, wie es ist, und wirkt, wie es wirkt. Und vielleicht hat ja hier das innere Kind verstärkt "den Stift" in der Hand gehabt ;).

A.
 

Carina M.

Mitglied
Hallo A,

ich empfinde den Text keineswegs als kindisch. Im Gegenteil höchst erschreckend.
Ein Kind - Mensch der solch Schreickliches erlebt haben muss, welcher Art auch immer, wird die Angst und die Panik davor niemals ganz verlieren.

@ lieber Zwerg, diese Menschen nennen sich [red]SafaFisten[/red].

Es sei denn, du spielt auf das Salami Gedicht an.

Lukas 18, 9-14
 

revilo

Verboten
Ein Text, der mich in lyrischer Hinsicht nicht sonderlich beeindruckt, weil es eigentlich Prosa ist.....aber der Inhalt spricht mich an...hier offenbart sich eine geschundene Seele...

LG revilo
 

Anonym

Gast
Hallo Carina, hallo revilo, hallo equinox,
habt Dank für Eure Antworten! Vielleicht ist der Text lyrisch wirklich nicht hochwertig (obwohl er - wenn auch ungereimt - einen durchgehenden Rhythmus hat ;)). Allerdings gibt es Themen, die aus meiner Sicht gar nicht zu lyrisch "bearbeitet" werden sollten.
Es grüßt Euch herzlich
A.
 



 
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