Der Fremde von Yogor

Der Fremde von Yogor

Kapitel1
Die Rückkehr

Langsam ritt der alte Mann vorwärts. Als er den Grenzstein zum Lande Sagor passiert hatte, hielt er an. Sein Blick glitt über die grünen Wiesen hin zu den Mauern einer kleinen Stadt,
die am Horizont zu sehen war. Er stieg ab und kniete sich nieder. Tränen traten in seine Augen, als er sanft über das Gras strich. Wie lange hatte seine Heimat nicht mehr gesehen.
Wie oft hatte er geträumt wieder zu Hause sein zu dürfen. Aber das Schicksal hatte es anders mit ihm gemeint. Er blieb eine Weile in Gedanken versunken knien, dann stand er auf.
Es war nicht die Zeit an Erinnerungen zu hängen, jetzt kam die Zeit des Handelns. Er setzte sich wieder auf sein Pferd und ritt zur Garnisonstadt Klaba, denn er brauchte Vorräte. Es war ein weiter Weg bis zur Hauptstadt Ornalia.
Als er die Mauern der Stadt passierte, achtete niemand auf den alten Mann. Sein Pferd war rappeldürr und seine Kleidung abgetragen. Mit seinem Hut auf den Kopf, der einen breiten Rand zum Schutz vor der Sonne hatte wirkte er wie einer der vielen Wanderpriester, die überall in den Städten herumlungerten, um Menschen zu ihrem Gott zu bekehren.
Der alte Mann ritt mit seinem Pferd tiefer in die Stadt hinein. Am Gasthaus „Zum braven Zecher“ stieg er vom Pferd. Der Stallknecht beäugte ihn kritisch. Sein Wirt würde ihn verprügeln, wenn er irgendwelches Gesindel ohne Geld in den Hof des Gasthauses reiten ließe. Der Fremde aber lächelte ihn an und drückte ihn einen halben Taler in die Hand.
„Sorge gut für mein Pferd und gib ihm nur deinen besten Hafer, dann wird es Dein Schaden nicht sein.“
Bereitwillig nahm der Stallknecht die Zügel. Einen halben Taler! Soviel bekam er selten von einem Fremden. Dieser Mann schien sein Pferd zu lieben, wenn er so viel Geld für dessen Unterbringung ausgab.
Während der Stallknecht sich um das Pferd des Fremden kümmerte, ging dieser ins Wirtshaus. Das Wirtshaus war nur spärlich besetzt. Der Fremde setzte sich an einen Tisch in der Ecke. Von hier aus konnte er den ganzen Raum überblicken.
Der Wirt beäugte ihn kritisch, als er vor den Tisch trat.. "Herr Wirt reichlich zu essen und zu trinken von Eurem Besten, ich habe Hunger." Erst als der Fremde einen Taler auf den Tisch legte, eilte der Wirt davon, um das Bestellte zu bringen.
Während der Fremde gelangweilt tat, beobachtete er die Leute im Raum. Er hatte die gierigen Blicke zweier Kerle bemerkt, die in der Nähe der Tür saßen. Diebe und Mörder erkannte er meist sofort. Er hatte ein Gespür für sie entwickelt. Aber er wusste hier im Raum würde ihn niemand angreifen, denn der Wirt bezahlte bestimmt Schutzgeld an die Gilden.
Ein junges Madchen trat schüchtern an seinen Tisch. „Herr, wenn Ihr meine Dienste benötigt, werde ich Euch für einen viertel Taler zu Willen sein. Angst stand in Ihren Augen und der Fremde sah einen feisten dicken Kerl an dem Tisch sitzen von dem sie gekommen war, sicherlich ihr Zuhälter. Wie konnte man ein so junges Mädchen nur zur Prostitution zwingen.
Er schätzte sie auf höchstens zehn Jahre. Der Fremde zeigte auf einen freien Stuhl.
„Setz Dich erst einmal will ich essen und Du scheinst auch eine Portion zu vertagen. Durch Deine Rippen kann ja der Wind pusten.“
Erleichtert setzte sich das Mädchen. Sie schien vor diesen Kerl eine Menge Angst zu haben. Bestimmt hatte er das Mädchen einfach einer armen Familie als Sklavin abgekauft. Dies war oft üblich, da viele Familien unter dem Regime von Fodor dem Schrecklichen total verarmt waren und nicht wussten wie sie ihren Hunger stillen sollten. Fodor hatte nach dem Sturz seines Königs Balthar die Herrschaft übernommen und die Sklaverei wieder eingeführt. Er war für seine Grausamkeit bekannt und Mörder- und Diebesgilden arbeiten für ihn. In jeder Stadt standen auf dem Marktplatz Galgen an denen Unglückliche ihr Leben aushauchten.
Nachdem sie beide gegessen hatten fragte der Fremde: „Wie heißt Du und wie alt bist Du?
„Ich heiße Elia und bin neun Jahre gab das Mädchen bereitwillig Auskunft.“
„Wer sind Deine Eltern?“, fragte der Fremde weiter.
„Sie sind gestorben als ich ganz klein war“, sagte das Mädchen leise und Trauer schwang in ihrer Stimme.
„Gehörst du diesem Kerl dort,“ fragte er weiter.
Das Mädchen nickte.
Der Fremde rief den Wirt. „Ich möchte ein Zimmer zum Übernachten.“
„Sehr gern mein Herr, aber der Stadthalter Elnor verlangt, dass ich den Namen jedes Reisenden der bei mir übernachtet in dieses Buch eintrage.“
„Gut mein Name ist Echar“, sagte der Fremde.
„So einen Namen habe ich noch nie gehört. Ihr müsst von weit her kommen“, sagte der Wirt und schrieb den Namen ein.
Echar ging sich mit dem Mädchen zu seinem Zimmer. „Kannst Du nähen.“, fragte er Elia
Das Mädchen nickte, wirkte aber sehr angespannt.
„Dann wirst Du mir meine Sachen durchsehen und was kaputt ist, versuchen zu flicken.“ Er konnte ihre Erleichterung spüren. Sie schien noch nicht viele Freier gehabt zu haben.
Er setzte sich ans Fenster und beobachtete die Straße die man von hier einsehen konnte.
Als es Dunkel wurde, befahl er ihr: „Komm her!“
Gehorsam kam sie näher. Er schaute ihr in die Augen während er Worte sprach, die sie nicht verstand. Sie spürte eine Müdigkeit und merkte wie ihre Beine nachgaben. Er fing das Mädchen auf und legte sie aufs Bett. Dann legte er seinen Umhang um und ging zum Fenster.
Es wurde Zeit sein Werk zu beginnen. Langsam kletterte er auf das Dach und verschwand geräuschlos in der Dunkelheit. Die Nacht war sein Freund und würde ihm vor allem Bösen beschützen.
Elnor hatte noch nicht lange geschlafen als er laute Rufe aus seinem Palast hörte. „Haltet den Dieb!“ Der Stadthalter hatte Mühe die Müdigkeit zu verdrängen. Der schwere süße Rotwein, den er am Abend getrunken hatte, ließ ihn keinen klaren Gedanken fassen.
Es klopfte an seiner Tür und der Hauptmann der Garde trat ein.
„Herr Ihr wurdet bestohlen! Jemand war in Eurer Schatzkammer“
„Was?“ Elnor blieb fast die Luft weg. Wer hat es gewagt? Wo ist der Dieb.“, Elnor war außer sich vor Wut. Er würde den Dieb leiden lassen, bis dieser den Tod wie eine Erlösung ansehen würde. Er richtete sich aus seinem Bett auf.
Der Hauptmann der Garde wurde kleinlaut. „Wir konnten ihn leider nicht fangen. Er war so geschickt, das wir ihn erst bemerkten, als er auf die Straße vor der Mauer sprang und plötzlich verschwand. Die Wache an Eingang des Palastes konnte nur erkennen, dass er das Gewand der Gilde der Meuchelmörder trug.
Elnors Gesicht lief rot an. Er jappste noch Luft. Lundor dieser Schuft. Schickte er jetzt seine Männer zum stehlen aus, oder war dies eine Verschwörung gegen ihn. Hatten sich vielleicht die Gilden der Diebe und Meuchelmörder gegen ihn verbündet, um ihn zu stürzen.
„Hole den Schatzmeister“, schrie Elnor den Hauptmann seiner Garde an. Er erhob sich mühsam aus seinem Bett. Der Schatzmeister hatte kaum die Tür aufgemacht, um einzutreten, als Elnor schon brülle: „Was hat der Dieb gestohlen!“
Eilfertig betrat der Schatzmeister das Zimmer. „Ich konnte noch nicht alles prüfen. Bisher habe ich nur festgestellt, das ein mit Rubinen besetzter Dolch, Euer Siegel, ein großer Smaragd, der den Zauberstab des letzten Hofmagiers zierte und eine kleine vergoldete Statue, die den Gott Korl zeigt gestohlen wurde.
Elnor rief seinen Hauptmann der Garde und gab ihm Instruktionen. Eine halbe Stunde später drangen Truppen in das Versteck der Gilde der Meuchelmörder der Stadt ein.
Der Anführer wurde in seinem Bett überrascht. Auf seinem Schreibtisch lag in einem Tuch eingewickelt ein Diadem. Der Hauptmann der Wache sah sich dieses Diadem an. Es war ohne Zweifel das gestohlene Stück. Er ließ das Versteck der Meuchelmörder weiter durchsuchen, jedoch konnten die Soldaten die anderen vermissten Gegenstände nicht finden. Der Hauptmann war nachdenklich. Beim Eintreten in das Haus der Meuchelmörder war ihm so als sehe er gerade einen Schatten verschwinden, der einen Mantel der Diebe trug. Diese Mäntel hatten eine dunkelblaue Farbe. Kurz entschlossen schickte er seine Soldaten zum Haus der Gilde der Diebe. Beim Durchsuchen dieses Hauses fand man das Siegel des Fürsten im Schlafzimmer des Anführers. Beide Anführer der Gilden wurden zu Elnor gebracht.
Obwohl beide Anführer der Gilden Ihre Unschuld beteuerten, ließ Elnor die Anführer foltern. Da ihm jedoch keiner der beiden Anführer auch unter der Folter nicht gestehen wollte, wo die restlichen Sachen versteckt waren, wurden sie noch in der selben Nacht enthauptet.

Der Fremde der sich Echar genannt hatte, kletterte erschöpft in sein Zimmer. Das war haarscharf dachte er. Zufrieden zog er mehrere Beutel, in denen Münzen klapperten, unter seinem Gewand hervor. Er schaute die schlafende Elia an. An ihrem Hals blinke eine kleine wertlose Kette, die einen alten Anhänger trug. Der Fremde betrachtete den Anhänger und dachte: “Das Leben geht doch oft seltsame Wege. Dann legte er seine Straßenkleidung ab und legte sich neben das Mädchen auf das Bett, ohne sie zu berühren. Er schlief sofort ein.


Das Spiel
Am Morgen wurde er durch Lärm geweckt. Er schaute aus dem Fenster auf die Straße. Dort standen Gruppen von Menschen und schienen sich zu unterhalten. Es war Zeit das Mädchen zu wecken. Er flüsterte ihr leise eine Geschichte ins Ohr und sprach ein paar Worte.
Das Mädchen erwachte. Sie wunderte sich nicht, dass sie noch angezogen war, sondern erhob sich und fragte: „Herr kann ich meinen Lohn haben. Mein Besitzer wartet bestimmt schon darauf. Ich hoffe es hat Euch gefallen.
Echar gab ihr ein paar Münzen und sagte gelangweilt: “Ich war leidlich zufrieden mit Dir.“
Als das Mädchen gegangen war, begann der Fremde seine Sachen und Packen. Zwei Stunden später erschien er in der Gaststube.
Dort saß immer noch der feiste Kerl, dem Elia das Geld gebracht hatte.
Echar setzte sich und bestellte etwas zu Essen und zu Trinken. Als der Wirt kam, fragte ihm der Fremde:“ Was ist das heute für ein Krach auf der Straße.“
Entschuldigt Herr! Es geht das Gerücht unser Stadthalter hat die Anführer der Diebesgilde und der Meuchelmörder in dieser Nacht enthaupten lassen. Man erzählt sich, Mitglieder dieser Gilden sollen sich gegen den Stadthalter zusammengeschlossen und Blutrache geschworen haben. Die Leute auf der Straße haben deshalb Angst.“
„Nun gut das geht mich nicht an, da ich heute weiter zur Hauptstadt reisen werde. Bringt mir das Essen und den Wein.“
Während der Fremde auf das Essen wartete, schob sich der feiste Kerl mit Elia an ihn heran.
Er begann ein Gespräch: „Hat Euch das Püppchen diese Nacht gefallen. Wollt Ihr es vielleicht kaufen.“
Der Fremde schaute den Kerl an und fragte dann: Bist Du des Wahnsinns. Siehst Du nicht wie dünn sie ist. Man spürt ja bei ihr jeden Knochen. Was soll ich mit ihr. Bis ich sie soweit gefüttert hätte bis sie eine einigermaßen akzeptable Gespielin wäre, müsste ich ja mein halbes Vermögen opfern.“
Elia schaute betreten zu Boden und der feiste Kerl überlegte wie er das Gespräch fortsetzen könnte, wobei er auf einen Geldbeutel schaute, der wie zufällig aus dem Umhang des Fremden schaute. „Nun gut, wenn Euch das Mädchen nicht ansteht, könnten wir vielleicht etwas zum Zeitvertreib würfeln.“
„Erst werde ich essen und dann überlege ich es mir ob ich noch eine halbe Stunde Zeit für Euch habe“, sagte der Fremde und schaute wieder in Richtung der Küche. Der Wirt tauchte bald mit dem Essen auf und der Fremde aß in Ruhe. Nach einer weitern halben Stunde war der Fremde fertig und wandte sich jetzt sichtlich zufriedener an den Kerl.
„Na gut ich werde mit euch ein Spielchen machen, ab nur wenn die Einsätze angemessen sind. Ich würde sagen, da ihr nicht so vermögend ausseht, 10 Taler Mindesteinsatz.
Die Mine des Dicken verzog sich bei den Worten von Freude zu Wut. Wie konnte dieser Fremde meinen er sei ein Habenichts.
„Verzeiht aber ich würde 100 Taler vorschlagen. Ganz so arm bin ich nicht.“
„Soll mir recht sein“, der Fremde hatte sich bequem hingesetzt, sich eine Pfeife angezündet und lächelte ihn an.“
Nachdem sie eine halbe Stunde gespielt hatten und sich Gewinne und Verluste halbwegs die Waage hielten, begann der Dicke wieder zu sprechen: „Wir sollten den Einsatz auf 1000 Taler erhöhen.“
"Soll mir recht sein, Entschuldigt mal, ich will mal noch etwas Geld holen", sagte der Fremde und schob sich an den Dicken vorbei. Als er wieder kam, hatte er noch einen Beutel Gold in der Hand
„So ich setze diese zwei Beutel Gold was habt Ihr zu bieten?“
Der Dicke legte sein Geld auf den Tisch, aber es reichte nicht.“ Er versuchte den Wirt anzupumpen dieser schüttelte jedoch den Kopf. Zwar wusste er was der Dicke für Würfel in seiner Tasche versteckt hatte. Aber er war ein ehrlicher Mann und wollte mit Betrügereien
Nichts zu tun haben.
„Als der dicke weiter lamentierte, sagte der Fremde. „Na gut damit wir zum Spielen, kommen, setzt Eure Hure als Rest. Ich werde langsam müde hier auf Euch zu warten.“
Der Dicke setzte sich sichtlich zufrieden. Er fühlte noch einmal nach den verborgenen drei Würfeln und sagte „Fangt Ihr an!“
Der Fremde nahm die auf den Tisch liegenden Würfel und begann sie zu schütteln. Neugierig trat der Wirt hinzu. Als die Würfel auf dem Tisch zum stehen kamen. Sagte der Fremde laut sechzehn. Ich würde sagen, dass war nicht schlecht.“
Der Dicke nahm seines Sieges gewiss die Würfel. Dabei fiel ihm einer der Würfel aus der Hand und landete unterm Tisch. Schnell bückte er sich und hob den Würfel auf. Lächelnd begann er den Würfelbecher zu schütteln. Als die Würfel ausrollten, schaute er nur den Fremden an. Er wollte die Enttäuschung in den Augen des fremden sehen. Seine gezinkten Würfel, die er in seinem Umhang versteckt hatte, fielen immer auf die sechs. Wie überrascht aber war er als er den fremden sagen hörte: „Elf sind zuwenig ich habe gewonnen.“
Der Dicke starrte auf die Würfel als wäre mit ihnen was nicht in Ordnung und wusste nicht was er sagen sollte. Der Fremde beugte sich lächelnd vor und sagte: Nichts für ungut Nachbar, aber ihr solltet zu Hause noch etwas üben. Während er sich vorgebeugt hatte, strich er mit einer Hand das Geld ein und steckte es in seinen Umhang. Da erwachte der Dicke aus seiner Überraschung: „Das ist Betrug. Das sind die falschen Würfel.“
„Werdet nicht kindisch“, sagte der Fremde. Der wirt hat genau zugesehen und weiß, dass wir mit diesen Würfeln gespielt haben.“
Der Dicke wollte etwas erwidern, nahm die Würfel in die Hand. Es schienen die vertrauten Würfel zu sein. Als er sie auf den Tisch warf, lagen dort achtzehn Punkte. „Zauberei schrie er“ Aber der Fremde winkte nur ab. Ihr seit ein schlechter Verlierer und wisst, das Zauberei in dieser Stadt verboten ist.
Komm sagte er zu dem Mädchen und wendete sich zur Tür. Da zog der Dicke sein Messer und wollte es dem Fremden in den Rücken stoßen. Bevor er aber noch den Fremden erreichte, drehte sich dieser um und stieß mit einem Messer, das plötzlich in seiner Hand erschien zu. Das ist für dich du feiger Denunziant. Der Wirt begann zu zittern. Er kannte diesen mit Diamanten besetzten Dolch der einstmals in der ganzen Stadt berühmt und gefürchtet gewesen war. Der Fremde sah den Wirt an. „Sollte ein Wort über das hier geschehene Deinen Mund verlassen, werde ich Dich zu finden wissen.“
Er schaute auf den Toten und begann einen Zauberspruch zu sprechen. Der Tote verschwand vor den Augen des Wirtes. Dann verließen der Fremde und Elia das Lokal.
Er hat sich gerächt, so wie er es bei seiner Verhaftung prophezeit hat. Bis auf Elnor sind seine Widersacher, die ihn verraten haben Tod. Aus Angst der Fremde könnte zurückkommen, ließ er das Lokal den ganzen Tag zu. Er hatte den Dolch nur einen Augenblick gesehen, den Dolch den früher der Anführer der Meuchelmörder trug. Er erinnerte sich noch der Verhaftung dieses Mannes und wie er auf den Marktplatz ausgepeitscht wurde. Damals hatte Laros, so hieß der Meuchelmörder, während der Schläge laut Rache geschworen. Elnor und die anderen hatten aber nur gelacht. Der Wirt schüttelte sich. Obwohl dieser Mann nie jemand aus Spaß umbrachte, hatte doch jeder vor ihm Angst. Er musste zusehen, wie sich Elnor und seine Kumpane an seiner Frau vergingen und seine kleine Tochter versklavten. Wenn sich der Wirt recht entsann war das junge Mädchen die Tochter des Meuchelmörders. Er schaute noch einmal auf die Anmeldung des Fremden und verstand den Sinn der Worte.
Zehn Tag nach dem der Fremde das Wirtshaus verlassen hatte, starb Elnor. Er wurde von einem Meuchelmörder umgebracht.
Der Fremde tauchte nie wieder in der Stadt auf und erst auf dem Sterbebett erzählte der Wirt einem Freund, was sich im Wirtshaus zugetragen hatte. Er schlief danach ruhig ein, als wäre eine Last von ihm gefallen.

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Karen

Mitglied
Der Fremde von Yogor

Kapitel1
Die Rückkehr

Langsam ritt der alte Mann vorwärts. Als er den Grenzstein zum Lande Sagor passiert hatte, hielt er an. Sein Blick glitt über die grünen Wiesen hin zu den Mauern einer kleinen Stadt,
die am Horizont zu sehen war. Er stieg ab und kniete sich nieder. Tränen traten in seine Augen, als er sanft über das Gras strich. Wie lange hatte seine Heimat nicht mehr gesehen.
Wie oft hatte er geträumt wieder zu Hause sein zu dürfen?. Aber das Schicksal hatte es anders mit ihm gemeint. Er blieb eine Weile in Gedanken versunken knien,(kniend, blieb er eine Weile in Gedanken versunken,) dann stand er auf.
Es war nicht die Zeit an Erinnerungen zu hängen, jetzt kam die Zeit des Handelns. Er setzte sich wieder auf sein Pferd und ritt zur Garnisonstadt Klaba, denn er brauchte Vorräte. Es war ein weiter Weg bis zur Hauptstadt Ornalia. (du hast zu viele Wiederholungen in deinen Sätzen, die Du noch überarbeiten solltest z.B: er stieg ab, er blieb eine Weile, etc) Dadurch klingt auch ein wenig abgehackt, telegrammstielartig.)
Als er die Mauern der Stadt passierte, achtete niemand auf den alten Mann. Sein Pferd war rappeldürr und seine Kleidung abgetragen. Mit seinem Hut auf den Kopf, der einen breiten Rand zum Schutz vor der Sonne hatte, wirkte er wie einer der vielen Wanderpriester, die überall in den Städten herumlungerten, um Menschen zu ihrem Gott zu bekehren.
Der alte Mann ritt mit seinem Pferd tiefer in die Stadt hinein. Am Gasthaus „Zum braven Zecher“ stieg er vom Pferd. Der Stallknecht beäugte ihn kritisch. Sein Wirt würde ihn verprügeln, wenn er irgendwelches Gesindel ohne Geld in den Hof des Gasthauses reiten ließe. Der Fremde aber lächelte ihn an und drückte ihn einen halben Taler in die Hand.
„Sorge gut für mein Pferd und gib ihm nur deinen besten Hafer, dann wird es Dein Schaden nicht sein.“
Bereitwillig nahm der Stallknecht die Zügel. Einen halben Taler! Soviel bekam er selten von einem Fremden. Dieser Mann schien sein Pferd zu lieben, wenn er so viel Geld für dessen Unterbringung ausgab.
Während der Stallknecht sich um das Pferd des Fremden kümmerte, ging dieser ins Wirtshaus. Das Wirtshaus war nur spärlich besetzt. Der Fremde setzte sich an einen Tisch in der Ecke. Von hier aus konnte er den ganzen Raum überblicken.
Der Wirt beäugte ihn kritisch, als er vor den Tisch trat.. "Herr Wirt reichlich zu essen und zu trinken von Eurem Besten, ich habe Hunger." Erst als der Fremde einen Taler auf den Tisch legte, eilte der Wirt davon, um das Bestellte zu bringen.
Während der Fremde gelangweilt tat, beobachtete er die Leute im Raum. Er hatte die gierigen Blicke zweier Kerle bemerkt, die in der Nähe der Tür saßen. Diebe und Mörder erkannte er meist sofort, hierfür hatte er ein Gespür entwickeltEr hatte ein Gespür für sie entwickelt. Aber er wusste hier im Raum würde ihn niemand angreifen, denn der Wirt bezahlte bestimmt Schutzgeld an die Gilden.
Ein junges Mädchen trat schüchtern an seinen Tisch. „Herr, wenn Ihr meine Dienste benötigt, werde ich Euch für einen viertel Taler zu Willen sein. Angst stand in Ihren Augen und der Fremde sah einen feisten dicken Kerl an dem Tisch sitzen von dem sie gekommen war, sicherlich ihr Zuhälter. Wie konnte man ein so junges Mädchen nur zur Prostitution zwingen.
Er schätzte sie auf höchstens zehn Jahre. Der Fremde zeigte auf einen freien Stuhl.
„Setz Dich! Erst einmal will ich essen, und Du scheinst auch eine Portion zu vertagen. Durch Deine Rippen kann ja der Wind pusten.“
Erleichtert setzte sich das Mädchen. Sie schien vor diesen Kerl eine Menge Angst zu haben. Bestimmt hatte er das Mädchen einfach einer armen Familie als Sklavin abgekauft. Dies war oft üblich, da viele Familien unter dem Regime von Fodor dem Schrecklichen total verarmt waren und nicht wussten wie sie ihren Hunger stillen sollten. Fodor hatte nach dem Sturz seines Königs Balthar die Herrschaft übernommen und die Sklaverei wieder eingeführt. Er war für seine Grausamkeit bekannt und Mörder- und Diebesgilden arbeiten für ihn. In jeder Stadt standen auf dem Marktplatz Galgen, an denen Unglückliche ihr Leben aushauchten.
Nachdem sie beide gegessen hatten fragte der Fremde: „Wie heißt Du und wie alt bist Du?
„Ich heiße Elia und bin neun Jahre gab das Mädchen bereitwillig Auskunft.“
„Wer sind Deine Eltern?“, fragte der Fremde weiter. (aufgrund des Fragezeichens würde ich an dieser Stelle diee Zusatz weglassen, macht den Dialog nur unnötig lang und mildert somit die Spannung)
„Sie sind gestorben als ich ganz klein war“, sagte das Mädchen leise und Trauer schwang in ihrer Stimme.
„Gehörst du diesem Kerl dort?, “ fragte er weiter. (akzeptiert mit dem Zusatz fragte er weiter, würde ich auch so schreiben)
Das Mädchen nickte.
Der Fremde rief den Wirt. „Ich möchte ein Zimmer zum Übernachten.“
„Sehr gern mein Herr, aber der Stadthalter Elnor verlangt, dass ich den Namen jedes Reisenden der bei mir übernachtet in dieses Buch eintrage.“
„Gut mein Name ist Echar“, sagte der Fremde.
„So einen Namen habe ich noch nie gehört. Ihr müsst von weit her kommen“, sagte der Wirt und schrieb den Namen ein.
Echar ging sich mit dem Mädchen zu seinem Zimmer. „Kannst Du nähen.“, fragte er Elia
Das Mädchen nickte, wirkte aber sehr angespannt.
„Dann wirst Du mir meine Sachen durchsehen und was kaputt ist, versuchen zu flicken.“ Er konnte ihre Erleichterung spüren. Sie schien noch nicht viele Freier gehabt zu haben.
Er setzte sich ans Fenster und beobachtete die Straße die man von hier einsehen konnte.
Als es Dunkel wurde, befahl er ihr: „Komm her!“
Gehorsam kam sie näher. Er schaute ihr in die Augen während er Worte sprach, die sie nicht verstand. Sie spürte eine Müdigkeit und merkte wie ihre Beine nachgaben. Er fing das Mädchen auf und legte sie aufs Bett. Dann legte er seinen Umhang um und ging zum Fenster.
Es wurde Zeit sein Werk zu beginnen. Langsam kletterte er auf das Dach und verschwand geräuschlos in der Dunkelheit. Die Nacht war sein Freund und würde ihm vor allem Bösen beschützen.(der ihn vor allem Bösen beschützen würde) klingt vielleicht besser?
Elnor hatte noch nicht lange geschlafen als er laute Rufe aus seinem Palast hörte. „Haltet den Dieb!“ Der Stadthalter hatte Mühe die Müdigkeit zu verdrängen. Der schwere süße Rotwein, den er am Abend getrunken hatte, ließ ihn keinen klaren Gedanken fassen.
Es klopfte an seiner Tür und der Hauptmann der Garde trat ein.
„Herr Ihr wurdet bestohlen! Jemand war in Eurer Schatzkammer“
„Was?“ Elnor blieb fast die Luft weg. Wer hat es gewagt? Wo ist der Dieb.“, Elnor war außer sich vor Wut. Er würde den Dieb leiden lassen, bis dieser den Tod wie eine Erlösung ansehen würde. Er richtete sich aus seinem Bett auf.
Der Hauptmann der Garde wurde kleinlaut. „Wir konnten ihn leider nicht fangen. Er war so geschickt, das wir ihn erst bemerkten, als er auf die Straße vor der Mauer sprang und plötzlich verschwand. Die Wache anam Eingang des Palastes konnte nur erkennen, dass er das Gewand der Gilde der Meuchelmörder trug.
Elnors Gesicht lief rot an,denn erjabste. Er jappste nach Luft. „Lundor, dieser Schuft!“. Schickte er jetzt seine Männer zum stehlen aus, oder war dies eine Verschwörung gegen ihn. Hatten sich vielleicht die Gilden der Diebe und Meuchelmörder gegen ihn verbündet, um ihn zu stürzen?
„Hole den Schatzmeister“, schrie Elnor den Hauptmann seiner Garde an. Er erhob sich mühsam aus seinem Bett. Der Schatzmeister hatte kaum die Tür aufgemacht, um einzutreten, als Elnor schon brülle: „Was hat der Dieb gestohlen!“
Eilfertig betrat der Schatzmeister das Zimmer. „Ich konnte noch nicht alles prüfen. Bisher habe ich nur festgestellt, das ein mit Rubinen besetzter Dolch, Euer Siegel, ein großer Smaragd, der den Zauberstab des letzten Hofmagiers zierte und eine kleine vergoldete Statue, die den Gott Korl zeigt gestohlen wurde.
Elnor rief seinen Hauptmann der Garde und gab ihm Instruktionen. Eine halbe Stunde später drangen Truppen in das Versteck der Gilde der Meuchelmörder der Stadt ein.
Der Anführer wurde in seinem Bett überrascht. Auf seinem Schreibtisch lag in einem Tuch eingewickelt ein Diadem. Der Hauptmann der Wache sah sich dieses Diadem an. Es war ohne Zweifel das gestohlene Stück. Er ließ das Versteck der Meuchelmörder weiter durchsuchen, jedoch konnten die Soldaten die anderen vermissten Gegenstände nicht finden. Der Hauptmann war nachdenklich. Beim Eintreten in das Haus der Meuchelmörder war ihm so als sehe er gerade einen Schatten verschwinden, der einen Mantel der Diebe trug. Diese Mäntel hatten eine dunkelblaue Farbe. Kurz entschlossen schickte er seine Soldaten zum Haus der Gilde der Diebe. Beim Durchsuchen dieses Hauses fand man das Siegel des Fürsten im Schlafzimmer des Anführers. Beide Anführer der Gilden wurden zu Elnor gebracht.
Obwohl beide Anführer(vesuche Wiederholungen zu vermeiden, du hast hier mindestens dreimal hintereinander „Anführer“ geschrieben!!) der Gilden Ihre Unschuld beteuerten, ließ Elnor die Anführer foltern. Da ihm jedoch keiner der beiden Anführer auch unter der Folter nicht gestehen wollte, wo die restlichen Sachen versteckt waren, wurden sie noch in der selben Nacht enthauptet.

Der Fremde, der sich Echar genannt hatte, kletterte erschöpft in sein Zimmer. Das war haarscharf dachte er. Zufrieden zog er mehrere Beutel, in denen Münzen klapperten, unter seinem Gewand hervor. Er schaute die schlafende Elia an. An ihrem Hals blinke eine kleine wertlose Kette, die einen alten Anhänger trug. Der Fremde betrachtete den Anhänger und dachte: “Das Leben geht doch oft seltsame Wege. Dann legte er seine Straßenkleidung ab und legte sich neben das Mädchen auf das Bett, ohne sie zu berühren und schlief sofort ein Er schlief sofort ein. (versuche unbedingt, wenn möglich, wie hier die Sätze zu verbinden, dann klingt es flüssiger und nicht angehackt, wie eine Aufzählung von getanen Dingen)


Das Spiel(2. Kapitel??)
Am Morgen wurde er durch Lärm geweckt. Er schaute aus dem Fenster auf die Straße. Dort standen Gruppen von Menschen und schienen sich zu unterhalten. Es war Zeit das Mädchen zu wecken. Er flüsterte ihr leise eine Geschichte ins Ohr und sprach ein paar Worte.
Das Mädchen erwachte. Sie wunderte sich nicht, dass sie noch angezogen war, sondern erhob sich und fragte: „Herr kann ich meinen Lohn haben. Mein Besitzer wartet bestimmt schon darauf. Ich hoffe es hat Euch gefallen.
Echar gab ihr ein paar Münzen und sagte (meinte)gelangweilt: “Ich war leidlich zufrieden mit Dir.“(versuchte andre Begriffe zu nehmen, wie immer nur fragte, sagte!!)
Als das Mädchen gegangen war, begann der Fremde seine Sachen und Packen. Zwei Stunden später erschien er in der Gaststube.
Dort saß immer noch der feiste Kerl, dem Elia das Geld gebracht hatte.
Echar setzte sich und bestellte etwas zu Essen und zu Trinken. Als der Wirt kam, fragte ihm der Fremde:“ Was ist das heute für ein Krach auf der Straße.“
Entschuldigt Herr! Es geht das Gerücht unser Stadthalter hat die Anführer der Diebesgilde und der Meuchelmörder in dieser Nacht enthaupten lassen. Man erzählt sich, Mitglieder dieser Gilden sollen sich gegen den Stadthalter zusammengeschlossen und Blutrache geschworen haben. Die Leute auf der Straße haben deshalb Angst.“
„Nun gut das geht mich nicht an, da ich heute weiter zur Hauptstadt reisen werde. Bringt mir das Essen und den Wein.“
Während der Fremde auf das Essen wartete, schob sich der feiste Kerl mit Elia an ihn heran.
Er begann ein Gespräch: „Hat Euch das Püppchen diese Nacht gefallen. Wollt Ihr es vielleicht kaufen.“
Der Fremde schaute den Kerl an und fragte dann: Bist Du des Wahnsinns. Siehst Du nicht wie dünn sie ist. Man spürt ja bei ihr jeden Knochen. Was soll ich mit ihr. Bis ich sie soweit gefüttert hätte bis sie eine einigermaßen akzeptable Gespielin wäre, müsste ich ja mein halbes Vermögen opfern.“
Elia schaute betreten zu Boden und der feiste Kerl überlegte wie er das Gespräch fortsetzen könnte, wobei er auf einen Geldbeutel schaute, der wie zufällig aus dem Umhang des Fremden schaute. „Nun gut, wenn Euch das Mädchen nicht ansteht, könnten wir vielleicht etwas zum Zeitvertreib würfeln.“
„Erst werde ich essen und dann überlege ich es mir ob ich noch eine halbe Stunde Zeit für Euch habe“, sagte der Fremde und schaute wieder in Richtung der Küche. Der Wirt tauchte bald mit dem Essen auf und der Fremde aß in Ruhe. Nach einer weitern halben Stunde war der Fremde fertig und wandte sich jetzt sichtlich zufriedener an den Kerl.(seinem Gegenüber)
„Na gut ich werde mit euch ein Spielchen machen, ab nur wenn die Einsätze angemessen sind. Ich würde sagen, da ihr nicht so vermögend ausseht, 10 Taler Mindesteinsatz.
Die Mine des Dicken verzog sich bei den Worten von Freude zu Wut. Wie konnte dieser Fremde meinen er sei ein Habenichts.
„Verzeiht aber ich würde 100 Taler vorschlagen. Ganz so arm bin ich nicht.“
„Soll mir recht sein“, der Fremde hatte sich bequem hingesetzt, sich eine Pfeife angezündet und lächelte ihn an.“
Nachdem sie eine halbe Stunde gespielt hatten und sich Gewinne und Verluste halbwegs die Waage hielten, begann der Dicke wieder zu sprechen: „Wir sollten den Einsatz auf 1000 Taler erhöhen.“
"Soll mir recht sein, Entschuldigt mal, ich will mal noch etwas Geld holen", sagte der Fremde und schob sich an den Dicken vorbei. Als er wieder kam, hatte er noch einen Beutel Gold in der Hand
„So ich setze diese zwei Beutel Gold was habt Ihr zu bieten?“
Der Dicke legte sein Geld auf den Tisch, aber es reichte nicht.“ Er versuchte den Wirt anzupumpen dieser schüttelte jedoch den Kopf. Zwar wusste er was der Dicke für Würfel in seiner Tasche versteckt hatte. Aber er war ein ehrlicher Mann und wollte mit Betrügereien
Nichts zu tun haben.(hatte mit Betrügereien nichts am Hut, hört sich besser an, oder?)
„Als der dicke weiter lamentierte, sagte der Fremde. „Na gut damit wir zum Spielen, kommen, setzt Eure Hure als Rest. Ich werde langsam müde hier auf Euch zu warten.“
Der Dicke setzte sich sichtlich zufrieden. Er fühlte noch einmal nach den verborgenen drei Würfeln und sagte „Fangt Ihr an!“
Der Fremde nahm die auf den Tisch liegenden Würfel und begann sie zu schütteln. Neugierig trat der Wirt hinzu. Als die Würfel auf dem Tisch zum stehen kamen. Sagte der Fremde laut sechzehn. Ich würde sagen, dass war nicht schlecht.“
Der Dicke nahm seines Sieges gewiss die Würfel. Dabei fiel ihm einer der Würfel aus der Hand und landete unterm Tisch. Schnell bückte er sich und hob den Würfel auf. Lächelnd begann er den Würfelbecher zu schütteln. Als die Würfel ausrollten, schaute er nur den Fremden an. Er wollte die Enttäuschung in den Augen des fremden sehen. Seine gezinkten Würfel, die er in seinem Umhang versteckt hatte, fielen immer auf die sechs. Wie überrascht aber war er als er den fremden sagen hörte: „Elf sind zuwenig ich habe gewonnen.“
Der Dicke starrte auf die Würfel als wäre mit ihnen was nicht in Ordnung und wusste nicht was er sagen sollte. Der Fremde beugte sich lächelnd vor und sagte: Nichts für ungut Nachbar, aber ihr solltet zu Hause noch etwas üben. Während er sich vorgebeugt hatte, strich er mit einer Hand das Geld ein und steckte es in seinen Umhang. Da erwachte der Dicke aus seiner Überraschung: „Das ist Betrug. Das sind die falschen Würfel.“
„Werdet nicht kindisch“, sagte der Fremde. Der Wirt hat genau zugesehen und weiß, dass wir mit diesen Würfeln gespielt haben!.“(Ich würde hier ein Ausrufezeichen, als Verdeutlichung seiner Ausdrucksweise wählen)
Der Dicke wollte etwas erwidern, nahm die Würfel in die Hand. Es schienen die vertrauten Würfel zu sein. Als er sie auf den Tisch warf, lagen dort achtzehn Punkte. „Zauberei schrie er“ Aber der Fremde winkte nur ab. Ihr seit ein schlechter Verlierer und wisst, das Zauberei in dieser Stadt verboten ist.
Komm sagte er zu dem Mädchen und wandtewendete sich zur Tür. Da zog der Dicke sein Messer und wollte es dem Fremden in den Rücken stoßen. Bevor er aber noch den Fremden erreichte, drehte sich dieser um und stieß mit einem Messer, das plötzlich in seiner Hand erschien zu. Das ist für dich du feiger Denunziant. Der Wirt begann zu zittern. Er kannte diesen mit Diamanten besetzten Dolch der einstmals in der ganzen Stadt berühmt und gefürchtet gewesen war. Der Fremde sah den Wirt an. „Sollte ein Wort über das hier geschehene Deinen Mund verlassen, werde ich Dich zu finden wissen.“
Er schaute auf den Toten und begann einen Zauberspruch zu sprechen. Der Tote verschwand vor den Augen des Wirtes. Dann verließen der Fremde und Elia das Lokal.
Er hat sich gerächt, so wie er es bei seiner Verhaftung prophezeit hat. Bis auf Elnor sind seine Widersacher, die ihn verraten haben Tod. Aus Angst der Fremde könnte zurückkommen, ließ er das Lokal den ganzen Tag zu. Er hatte den Dolch nur einen Augenblick gesehen, den Dolch den früher der Anführer der Meuchelmörder trug. Er erinnerte sich noch der Verhaftung dieses Mannes und wie er auf den Marktplatz ausgepeitscht wurde. Damals hatte Laros, so hieß der Meuchelmörder, während der Schläge laut Rache geschworen. Elnor und die anderen hatten aber nur gelacht. Der Wirt schüttelte sich. Obwohl dieser Mann nie jemand aus Spaß umbrachte,umgebracht hatte, hatte doch jeder vor ihm Angst. Er musste zusehen, wie sich Elnor und seine Kumpane an seiner Frau vergingen und seine kleine Tochter versklavte. Wenn sich der Wirt recht entsann war das junge Mädchen die Tochter des Meuchelmörders. Er schaute noch einmal auf die Anmeldung (Anmeldeformular?)des Fremden und verstand den Sinn der seiner?Worte.
Zehn Tag nach dem der Fremde das Wirtshaus verlassen hatte, starb Elnor. Er wurde von einem Meuchelmörder umgebracht.
Der Fremde tauchte nie wieder in der Stadt auf und erst auf dem Sterbebett erzählte der Wirt einem Freund, was sich im Wirtshaus zugetragen hatte. Er schlief danach ruhig ein, als wäre eine Last von ihm gefallen.

...Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen! Nur gibt es unbedingt noch einiges zu bearbeiten! Die Ansätze sind sehr anschaulich, aber mit den Satzzeichen, die sind noch sehr verbesserungsbedürftig! (habe lange nicht alle verbessert!) Lass Dich bitte, durch meine Kritik nicht zum Schreiben entmutigen!!! Ich meine, wären unsere Texte perfekt, wären wir nicht in der Leselupe, oder??? Ansonsten lässt sich dein Werk sehr gut lesen, könnte noch ein wenig flüssiger sein (wirkt manchmal etwas abgehackt. Habe dazu einige Kommentare geschrieben) Und versuche zukünftig unbedingt Wiederholungen zu vermeiden. Verwende Synonyme! Sonst könnte der Leser meinen, Du verfügst nur über einen begrenzten Wortschatz (was aber sicherlich nicht der Fall ist) Ich würde mich sehr freuen, noch mehr von Dir zu lesen, und dass Du die Ratschläge gut zu verwenden weißt!!

Gruß

Karen

P.S. bin noch neu hier,(meine erste Kritikabgabe!!) weiss, nicht, wie ich dir die Dinge genauer markieren kann. So wird´s leider ein wenig mühselig, Deine Fehler zu finden. Aber ich hoffe Du kannst trotzdem was damit anfangen
 



 
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