Der frierende Schneemann
Die Kinder hatten ihn gebaut. Sie hatten zwei große Schneekugeln gerollt und aufeinander getürmt. Dann hatten sie dunkle Steine als Knöpfe hinein gedrückt und zwei knorrige Äste als Arme. Beim Kopf hatten sie sich besonders viel Mühe gegeben und viel gelacht.
Sie hatten große Kiesel als Augen mitgebracht und eine Möhre als Nase. Mit kleinen Steinchen zeichneten sie den Mund, und als Krönung setzten sie ihm einen alten Hut auf.
Fertig war der Schneemann! Prächtig war er anzuschauen, doch es wurde Abend, und die Kinder mussten ihn alleine lassen. Da stand er nun, der neue Schneemann und schaute sich um. Schön war es auf der Wiese, doch als es dunkler wurde, begann er zu frieren.
Er trat auf der Stelle, um sich zu wärmen, schlug mit den dürren Armen um sich, doch es half nichts. Dem Schneemann war erbärmlich kalt.
„Was soll ich nur tun?“, dachte er. „Die Nacht ist noch so lang, und ich friere so schrecklich.“
Schließlich beschloss er sich ein wärmeres Plätzchen zu suchen und marschierte einfach drauf los. Es fiel ihm schwer zu laufen, doch es gelang ihm sich gerade zu halten, und so ging er quer über die Wiese.
Er folgte dem Weg, den die Kinder genommen hatten und hielt eifrig Ausschau nach einem Ort, an dem er sich wärmen konnte. So kam er schließlich zu dem Haus, in dem die Kinder, die ihn gebaut hatten, wohnten. Er schaute neugierig durch das Fenster und blieb begeistert stehen.
Die Kinder saßen an einem warmen Kaminfeuer und hielten dampfende Teetassen in den Händen. Da drinnen sah es herrlich warm und gemütlich aus. Der Schneemann drückte sein Gesicht ganz nahe an die warme Fensterscheibe. Schön war das!
Er wollte gerade klopfen, da fiel plötzlich seine Nase herab. Erschrocken starrte der Schneemann auf die Möhre, die jetzt auf dem Fensterbrett lag. Kleine Wassertropfen fielen auf sie herab und da begriff er!
„Ich schmelze!“, dachte er bestürzt.
Die Wärme des Hauses war schuld. Schnell sprang der Schneemann einige Schritte zurück und hätte beinahe noch seinen Hut verloren. Doch dann kam ihn eine Idee!
Er marschierte in den Garten und stellte sich dorthin. Er stand genau auf einem Tulpenbeet, doch das wusste er nicht, denn es lag ja noch überall Schnee.
Jetzt konnte er zu dem hell erleuchteten Fenster hinüber schauen und von der Wärme dahinter träumen. Er konnte sogar von Zeit zu Zeit vorsichtig und nicht zu lange hinein schauen. So hatte er von beidem ein wenig, von der Wärme, die leider nichts für ihn war, und genug von der Kälte, die er brauchte, damit sein Schnee schön fest blieb.
Da stand er nun und gewiss würden die Kinder morgen früh Augen machen. Ihr Schneemann war ihnen gefolgt, und das passierte ja nicht alle Tage. Bestimmt würden sie ihm auch schnell eine neue Nase besorgen.
Die Kinder hatten ihn gebaut. Sie hatten zwei große Schneekugeln gerollt und aufeinander getürmt. Dann hatten sie dunkle Steine als Knöpfe hinein gedrückt und zwei knorrige Äste als Arme. Beim Kopf hatten sie sich besonders viel Mühe gegeben und viel gelacht.
Sie hatten große Kiesel als Augen mitgebracht und eine Möhre als Nase. Mit kleinen Steinchen zeichneten sie den Mund, und als Krönung setzten sie ihm einen alten Hut auf.
Fertig war der Schneemann! Prächtig war er anzuschauen, doch es wurde Abend, und die Kinder mussten ihn alleine lassen. Da stand er nun, der neue Schneemann und schaute sich um. Schön war es auf der Wiese, doch als es dunkler wurde, begann er zu frieren.
Er trat auf der Stelle, um sich zu wärmen, schlug mit den dürren Armen um sich, doch es half nichts. Dem Schneemann war erbärmlich kalt.
„Was soll ich nur tun?“, dachte er. „Die Nacht ist noch so lang, und ich friere so schrecklich.“
Schließlich beschloss er sich ein wärmeres Plätzchen zu suchen und marschierte einfach drauf los. Es fiel ihm schwer zu laufen, doch es gelang ihm sich gerade zu halten, und so ging er quer über die Wiese.
Er folgte dem Weg, den die Kinder genommen hatten und hielt eifrig Ausschau nach einem Ort, an dem er sich wärmen konnte. So kam er schließlich zu dem Haus, in dem die Kinder, die ihn gebaut hatten, wohnten. Er schaute neugierig durch das Fenster und blieb begeistert stehen.
Die Kinder saßen an einem warmen Kaminfeuer und hielten dampfende Teetassen in den Händen. Da drinnen sah es herrlich warm und gemütlich aus. Der Schneemann drückte sein Gesicht ganz nahe an die warme Fensterscheibe. Schön war das!
Er wollte gerade klopfen, da fiel plötzlich seine Nase herab. Erschrocken starrte der Schneemann auf die Möhre, die jetzt auf dem Fensterbrett lag. Kleine Wassertropfen fielen auf sie herab und da begriff er!
„Ich schmelze!“, dachte er bestürzt.
Die Wärme des Hauses war schuld. Schnell sprang der Schneemann einige Schritte zurück und hätte beinahe noch seinen Hut verloren. Doch dann kam ihn eine Idee!
Er marschierte in den Garten und stellte sich dorthin. Er stand genau auf einem Tulpenbeet, doch das wusste er nicht, denn es lag ja noch überall Schnee.
Jetzt konnte er zu dem hell erleuchteten Fenster hinüber schauen und von der Wärme dahinter träumen. Er konnte sogar von Zeit zu Zeit vorsichtig und nicht zu lange hinein schauen. So hatte er von beidem ein wenig, von der Wärme, die leider nichts für ihn war, und genug von der Kälte, die er brauchte, damit sein Schnee schön fest blieb.
Da stand er nun und gewiss würden die Kinder morgen früh Augen machen. Ihr Schneemann war ihnen gefolgt, und das passierte ja nicht alle Tage. Bestimmt würden sie ihm auch schnell eine neue Nase besorgen.