Der garstige Koi

Der garstige Koi

Der Koi
war neu
im Teich
und reich
gefleckt.
„Verdreckt“
befand
am Rand
der Goldfischschwarm
„und arm!“.

Der Koi,
nicht scheu,
nahm gleich
den Teich
in Augenschein.
Allein.
„So eine Schande“,
klagte die Goldfischbande,
„in unsrem Reservoire
ein Narr!“.

Das hörte der Koi,
wortgetreu
und schwor Rache:
„Ich mache
die Leiber
der goldenen Weiber
zur Schnecke.
Beflecke
sie zum Schluss
beim Koitus!“

Gefällt mir gut!

Weniger die künstlerische Leistung in diesem Falle, sondern der Humor! Ein armer Koi, köstlich! ;-)

Beba

Hervorragend, Thomas! Ich mag die kurzsilbig gereimten Gedichte, ganz schwer zu machen. Höchstes Lob.

Zwei Sachen würde ich ändern:
"ein Boy" wirkt für mich gekünstelt, ein bisschen aus dem Zusammenhang; Du könntest (in Anspielung auf die letzte Zeile, übrigens ein Super-Schlussgag) "ein Playboy" schreiben, oder in Anbindung an die vorige Zeile:
das hörte der Koi
wahrheitsgetreu/originalgetreu

Die letzten zwei Zeilen würde ich noch silbenmäßig ein bisschen mehr ausgleichen, zB:
beflecke
sie noch zum Schluss
dann beim Koitus!“

Summa summarum: Sehr gelungen! Goldfisch rules! Beste Grüße,

Danke OS, gute Tipps.
Habs geändert und finde auch das weniger besser klingt.

VG
Thomas

In der Kürze liegt die Würze.

Sehr inspirierend, der Goldfisch.

LG

J.

Der garstige Koi

Der Koi
war neu
im Teich
und reich
gefleckt.
„Verdreckt“
befand
am Rand
der Goldfischschwarm
„und arm!“.

Der Koi,
nicht scheu,
nahm gleich
den Teich
in Augenschein.
Allein.
„So eine Schande“,
klagte die Goldfischbande,
„in unserm Reservoire
ein Narr!“.

Das hörte der Koi,
wortgetreu
und schwor Rache:
„Ich mache
die Leiber
der goldenen Weiber
zur Schnecke.
Beflecke
sie zum Schluss
beim Koitus!“