Der Geist

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Tirec5000

Mitglied
Es ist dichter Nebel. Das Laub knistert unter meinen Schuhen. Dann sehe ich es: das Haus des verstorbenen Grafen. Als ich an ihm hinaufblicke, sehe ich, wie sein Geist auf dem Dach der Burg erscheint und eine goldene Kette in der Hand hält, während er mir zuwinkt. Ich folge seiner stummen Bitte und gehe langsam auf das Haus zu. Die Tür knarrt laut, als ich sie öffne. Drinnen ist alles genauso düster, wie die äußere Umgebung. Die Wände sind zwar mit prächtigen Figuren übersät, aber trotzdem scheint alles düster. Ich gehe den Gang entlang denn am Ende erscheint wieder der Geist und winkt mir zu. Ich folge ihm und erreiche eine große Halle mit einem Kamin. Doch es lodert kein warmes Feuer darin, sondern es steigt nur kalter Rauch auf. Die Sessel Kommoden sind verstaubt und grau. Doch in einer Ecke steht eine hölzerne Truhe. Davor steht der Geist und winkt mir zu. Ich gehe hin und er gibt mir diese goldene Kette, die er in der Hand hält. Jetzt sehe ich, dass es ein Schlüssel für diese Truhe ist. Ich benutze ihn und öffne somit die Truhe. Sie ist gefüllt mit teuren Schätzen. Ich stopfe mir die Taschen voll und sehe zu, dass ich wegkomme. Ich renne durch die große Halle und zurück durch den Gang. Doch dann ein Schock! Die Tür lässt sich nicht mehr öffnen. Ich rüttle mit aller Gewalt daran, doch sie bewegt sich nicht. Plötzlich ertönen von überall her schreckliche Stimmen von den Seelen Verstorbener. Ich bekomme Panik. Da sehe ich wieder den Geist vom Grafen. Er hat einen goldenen Ring in der Hand und zeigt darauf. Also muss es etwas mit dem schatz zu tun haben, dass sich die Tür nicht öffnen lässt. Ich renne zurück zu der Truhe, stopfe den Schmuck wieder rein und knalle den Deckel zu. Dann renne ich zurück und wie durch ein Wunder sind alle Laute verstummt und die Tür lässt sich wieder öffnen. Ich renne aus dem haus noch völlig überwältigt von dem, was ich gerade erlebt habe. Jetzt weiß ich, dass es im Leben nicht auf Geld ankommt, sondern auf Verstand. Als ich mich in Sicherheit fühlte, warf ich einen Blick zurück auf das alte Gemäuer. Oben auf dem Dach steht der Geist und lächelt mich an. Von diesem Tag an habe ich den Wald mit der Ruine nicht mehr betreten.
 
A

Arno1808

Gast
Hallo Tirec5000,

ich denke, hier ist noch ein bisschen Textarbeit angebracht.
Abgesehen von einigen Rechtschreibfehlern und Wechseln zwischen Gegenwart und Vergangenheit gibt es inhaltliche Stolpersteine, die beim Lesen stören.
Beispiele:

Es ist dichter Nebel. Das Laub knistert unter meinen Schuhen. Dann sehe ich es: ...
Das liest sich so: Erst ist Nebel, dann knistert das Laub und dann siehst Du es.
... das Haus des verstorbenen Grafen. Als ich an ihm hinaufblicke, sehe ich, wie sein Geist auf dem Dach der Burg erscheint und eine goldene Kette in der Hand hält, während er mir zuwinkt.
Ich stelle es bewußt überspitzt dar:
An wem blickst Du hinauf? Am Haus oder an dem Grafen?
Wessen Geist? Der des Hauses oder der des Grafen?


Dies nur als kleiner Tip um Dir zu zeigen, dass Du an dem Text noch arbeiten könntest.

Lieben Gruß

Arno
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
ja,

ich bin auch der meinung, dass mit etwas textarbeit noch was werden kann aus der geschichte. auch ein paar absätze würden den lesefluss vebessern. lg
 



 
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