Der gemachte Mann

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Kurzinfo : Made Man (gemachter Mann) eine Bezeichnung für ein Vollwertiges Mitglied der Mafia in den Vereinigten Staaten.

Ehe ich Smith das erste Mal begegnete, standen meine Familie und ich, mit dem Rücken zur Wand; jetzt stehen der Familie alle Türen offen.

Smith war vom Typ her eher der ruhige, zurückhaltende, schweigsame – obwohl es auch vorkam, dass er sehr laut wurde – doch meistens war er ruhig. Seit ich Smith das erste Mal sah, trägt er schwarz. Ich denke, darin hat er sich schon immer am wohlsten gefühlt. Bei unserer ersten Begegnung stand er an einer Ecke und wartete förmlich darauf, gefunden zu werden.

Etwa eine Woche später, Smith war an meiner Seite, erfuhr ich vom Tod eines Vorgesetzten. Die ganze Familie war zugegen, und wir waren alle in Aufruhr. Nur Smith nicht. Er saß, in seiner stoischen Art da und ließ sich von der Szene, wie es den Anschein auf mich machte, nicht aus der Fassung bringen. Ich sagte ihm, dass ich etwas dagegen tun müsse. Vergeltung. Die Plicht eines Mannes. Er bestand darauf, mich zu begleiten. Die Chancen auf Erfolg standen schlecht; ich war noch recht unerfahren, was solche Dinge betraf und meine Knie schlotterten heftig vor Aufregung. Smith nahm mich zur Seite und sprach mir Mut zu, wie es sich für einen Freund gehört. Er sagte mir, dass ich auf ihn zählen könne und ich mit ihm an meiner Seite, nichts zu befürchten hätte. Dann fügte er noch hinzu, dass er auf einen Freund wie mich gewartet habe. An diesem Abend lernte ich ihn von seiner anderen Seite kennen. Es ging alles sehr schnell. Erst war er ganz ruhig und dann, „BAM“! Wie ein Knall. Alle um uns herum erstarrten ehrfürchtig.

Von diesem Tag an, waren Smith und ich wie Brüder. Überall wo ich hinging, war er auch. Überall, wo wir gemeinsam gesehn wurden, zollte man uns den nötigen Respekt. Ich war stolz, darauf einen Freund wie Smith zu haben. Irgendwann, es war ein verregneter Freitagabend, erzählte mir Smith, dass das Geheimnis seiner Macht in mir läge und nicht so sehr in ihm. Erst durch mein Vertrauen fände er zu seiner Stärke und umso stärker er war, umso mehr könne ich ihm Vertrauen. Symbiose.
„Ohne dich, bin ich nur eine leere Hülle“, sagte er.
„Ohne dich, wäre ich niemals ein gemachter Mann geworden“, antwortete ich.

Die Beziehung, zwischen Smith und mir, hatte auch ihre Tiefpunkte. Einmal, ich brauchte ihn von seiner wilderen Seite, entschied er sich, mich völlig zu ignorieren. Ich verstand damals nicht, dass selbst eine Tötungsmaschine wie Smith, einen schlechten Tage haben konnte. Zu dieser besagten Zeit, war ich Arbeitslos. Ich konnte mich nicht, so um die Familie kümmern, wie ich es gerne getan hätte. Ich fühlte mich unbedeutend, machtlos, so wie kein Mann sich jemals fühlen will, impotent. Aber ich hatte Smith und war davon überzeugt, dass sich mit seiner Hilfe, die Situation ändern würde. Mir kam die Idee, Fremde davon zu überzeugen, mir ihr Geld zu überlassen. Smith sollte die Argumente liefern. Doch bei einer Dame, die sich für meinen Geschmack zu lange geweigert hatte, mir ihr Geld zu übergeben, zeigte sich Smith barmherzig. Letztlich ist es zwar ihm zu verdanken, dass sie doch gehorchte, aber sein sonst explosives Temperament, blieb aus. Seine Anwesenheit jagte den meisten Angst ein, sodass sie sich unseren Willen beugten, aber was bringt einem schon ein Hund, der bellt, aber nicht zubeißt?

Dann sollte alles ein abruptes Ende nehmen. Die Geschichten, die jederman über Smith und mir erzählten, hatten mir eine gewisse Reputation verschafft. Der Familie ging es gut, besser als je zuvor. Mir ging es gut. Geld. Einfluss. Ruhm. Frauen. Wer mich, ob mit oder ohne Smith an meiner Seite, sah, wechselte entweder die Straßenseite oder kam und sprach ergebungsvoll darüber, wie glücklich er sei, dass ich ihm eine Audienz gewährte. Sie nannten mich „der Papst“. Es war auch zu der Zeit, als Smith damit anfing, täglich Warnungen auszusprechen: „Kleine Männer, sind schwierige Ziele; ein großer Mann, ein Einfaches!“
„Was willst du mir damit sagen, Smith?“
„Du musst mehr auf dich aufpassen! Du bist nicht der Einzige, der einen Freund hat. Einen Freund wie mich.“

Ich vernachlässigte seine Worte; jetzt musste ich den Preis dafür zahlen. Ich stieg aus meinem Auto, ich hatte für die Kinder und mich Orangen gekauft. Ein Mann, schwarzer Mantel und schwarzer Hut, musste auf mich gewartet haben. Er richtete seine Waffe auf mich. Ein Knall, "BAM!"
Blutüberströmt im Dreck liegend, mit einem Loch in meinem Kopf, schwinden mir langsam meine Sinne. Die letzten Gedanken, die sich in meinem Kopf manifestieren, sind die Erinnerungen, an ein kurzes, aber aufregendes Leben und der Wunsch nach Rache. Ich stelle mir vor, wie sich Smith an meinen Mörder rächt. Aber das ist unmöglich. Ohne mich ist Smith machtlos. Ich weiß das. Ohne mich, fügt Smith nicht einmal einer Fliege Leid zu. Wie bedauerlich. Ohne mich, ist Smith nichts weiter als eine Waffe.
 
Zuletzt bearbeitet:

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Christopher Wallace,

du erzählst in deiner Geschichte eine komplette Mafia-Biographie. Das ist in meinen Augen zu viel und ich würde mich auf einen Ausschnitt aus dem Leben des Protagonisten beschränken. Dafür gäbe es genug Themen: wie der Prot die Sympathie und Hilfe von Smith bekam oder wie er ihn anders erlebte oder wie er selbst zum Opfer wurde. Das ist am Schluss viel zu schnell abgehandelt und natürlich wirkt es (etwas) unglaubwürdig, wenn schon Ratten am Kopf nagen während der Prot noch lebt und nachdenken kann!

Picke dir eine Episode heraus und erzähle sie möglichst drastisch, denn ich glaube, das kannst du.

Ärgerlich finde ich die vielen Fehler in der Groß- und Kleinschreibung, zum Beispiel hier


Seit ich Smith das erste mal sah

oder


wir waren alle in aufruhe.

Aufruhr!


In die Details kann ich, aus rechtlichen Gründen, nicht eingehen.

Auf die Details ...


einen Off-Day haben kann.

Anglizismen vermeiden!


war ich Arbeitslos.

arbeitslos


Dann kam die schwarze Woche.

Was bedeutet eine schwarze Woche?


Sie nannten mich „den Papst“

Sie nannten mich "Papst".


„Kleine Männer, sind schwierige Ziele; ein großer Mann, ein Einfaches!“

ein einfaches


ist Smith Machtlos

machtlos


fügt Smith nicht einmal einer Fliege leid zu

Leid


Es sind auch noch zahlreiche Kommafehler vorhanden.

Ich bin gespannt, was du aus dem Text machst!

Gruß DS
 

ahorn

Mitglied
Hallo Christopher Wallace,
textlich und sprachlich gefällig, flüssig zu lesen.
Im Großen und Ganzen stimme ich den Ausführungen von DocSchneider zu.
Jedoch, wenn ich sie mir genau betrachte, könnte ich sie mir sehr gut als Einleitung vorstellen. Denn deiner Geschichte fehlt eins: Die Geschichte.
Strenge deine Fantasie an, werde zu dem ohne Namen und schreib, schreib, schreib.

Smith war vom Typ her eher der ruhige, zurückhaltende, schweigsame – obwohl er auch ebenso sehr laut sein konnte – doch meistens war er ruhig. Seitdem ich Smith das erste Mal sah gesehen hatte, trägt trug er schwarz.

Darin hat er sich schon immer am wohlsten gefühlt.
Behauptung. Woher weiß er das?

Bei unserer ersten Begegnung stand er an einer Ecke und wartete förmlich darauf, gefunden zu werden.
Warum?

Etwa eine Woche später, ich hatte Smith bei mir, erfuhr ich vom Tod eines Vorgesetzten.
Ist Smith ein Hund.
Smith war bei mir

Die ganze Familie war zugegen , und ; wir waren alle in Aufruhr.

Er saß, in seiner stoischen Art da und ließ die Szene, wie es der Anschein auf mich machte, schweigend auf sich wirken.

Er bestand darauf, mich zu begleiten. Die Chancen für uns auf Erfolg standen schlecht PUNKT ; es ist Smith zu verdanken, dass alles glatt lief.
Hellseherei! Und wenn war.

In die Details kann ich, aus rechtlichen Gründen, nicht eingehen.
Soll das Spannung erzeugen? Tut es aber nicht. Liest sich eher derart , dass der Autor nicht weiß, was er schreiben will.

... ich mit ihm an meiner Seite, nichts zu befürchten hätte.

Dann fügte er noch hinzu, dass er auf einen Freund wie mich gewartet habe.

von diesem Tag an, waren Smith und ich wie Brüder. Überall wo ich hinging, war er auch ; und ü Überall, wo er war, wurde ich mit Respekt begegnet zollte man mir Respekt.
Ich war stolz KOMMAdarauf einen Freund wie Smith zu haben.

Irgendwann mal, es war ein verregneter Freitagabend, erzählte mir Smith, dass das Geheimnis seiner Macht in mir läge und nicht so sehr in ihm.

Erst durch mein Vertrauen würde er zu stärke finden und je stärker er wurde, umso mehr könne ich ihm Vertrauen.
Unnötiger Passiv. Umso-desto.
Erst durch mein Vertrauen fände er seine Stärke und umso stärker er war, desto mehr könne ich ihm Vertrauen.

Zu dieser besagten Zeit KEIN KOMMA war ich arbeitslos. Ich konnte mich nicht, so um die Familie kümmern, wie ich es gerne getan hätte. Ich fühlte mich unbedeutend, machtlos, ja, so wie kein Mann sich jemals fühlen will, impotent.

Aber ich hatte Smith und war davon überzeugt, dass ich mit seiner Hilfe, die Situation hätte ändern können.

Letztlich ist es zwar ihm zu verdanken, dass sie doch gehorchte, aber sein sonst so explosives Temperament, blieb aus.

Die Geschichten, die jedermann sich über Smith und mir erzählten wurden, hatten mir eine gewisse Reputation verschafft.

Blutüberströmt im Dreck liegend, mit einem Loch in meinem Kopf, dass durch die Ratten, die ständig daran nagen, immer größer wird , ist d Die Erinnerung, an ein kurzes, aber aufregendes Leben und der Wunsch nach Rache ist alles KOMMAwas mir noch übriggeblieben ist übrig bleibt. Ich stelle mir vor, wie sich Smith an meinen Mörder rächt. Aber das ist unmöglich. Ohne mich KEIN KOMMA ist Smith machtlos. Ich weiß das. Ohne mich, fügt Smith nicht einmal einer Fliege leid ein Leid zu. Wie bedauerlich. Ohne mich KOMMA ist Smith nur eine leere Hülle.

Gruß
Ahorn
 

ahorn

Mitglied
Ich bin mit Blindheit geschlagene.
Smith ist ein Hund. Ein schwarzer Hund.
Wenn du aus Smith sagte, sagte in/auf seiner Weise, machen würdest, bekäme dieses der Leser nicht mit. ;)
 
Wenn Smith ein Hund ist, ist die Geschichte klasse :) ohne ahorn wäre ich allerdings nicht drauf gekommen. Jedenfalls nicht so schnell. Obwohl es sogar drin steht:
Seine Anwesenheit jagte den meisten Angst ein, sodass sie sich unseren Willen beugten, aber was bringt einem schon ein Hund, der bellt, aber nicht zubeißt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

erstmal ein Danke an euch Ahorn und DocS für euer Feedbacl. Ich werde mir eure Worte zu Herzen nehmen und natürlich auch die Grammatikfehler in der Geschichte korrigiren. Für spätere Geschichten sind eure Tipps natürlich auch sehr Wertvoll!

Zu der Vermutung, ob Smith ein Hund ist oder nicht, kann ich leider nichts sagen :D. Ich denke, es wäre Falsch von mir die Geschichte hier aufzulösen, da gerade das die Ganze Absicht war. Das ist auch womöglich der Grund, weshalb dir die Geschichte nicht wie eine Geschichte vorkommt. Meine Idee war es eine Analogie zu schrieben und auch wenn ich etwas bestimmtes im Sinn hatte, als ich Smith beschreiben habe, denke ich sollte jedem Leser erlaubt sein, selbst in Smith etwas hineinzuinterprtieren.

Mit freundlichen Grüßen
CW
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo CW,

deine Absicht in Ehren, dass jeder Leser die Geschichte selbst interpretieren soll, aber ein lustiges Rätselraten sollte es sicher nicht werden. Deshalb plädiere ich für eine überraschende Auflösung am Schluss.

Gruß DS
 



 
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