der größte fehler

petrasmiles

Mitglied
Liebe Maria,

das ist jetzt aber wirklich klischéehaft. Und es stimmt so nicht - schon gar nicht in dieser Absolutheit.

Liebe Grüße
Petra
 

Maria O

Mitglied
Liebe Petra,
macht nichts, wenn Du es so siehst. Dann ist es halt klischéehaft und es stimmt für Dich nicht.
Was hältst Du von der Bewahrung der Lebensgrundlagen? Wer bestimmt? Wer könnte mehr, tut es nicht, stellt das Licht unter den Scheffel? Wie hell ist es denn? Und wo sind die Frauen, die den Männern z.B. Nahost, Russland, USA, ... Grenzen setzen, damit es nicht so finster ist mit all dem Leid und der Zerstörung? Wo werden Frauen geachtet und gleich behandelt? Bei uns? Warum verdienen Frauen soviel weniger wie Männer bei gleicher Leistung? ALLES KLISCHÉE!
Liebe Grüße
es macht Spaß, mit Dir zu fighten
Maria
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Maria,

in deinen beiden Gedichten steckt so manche (traurige) Wahrheit, das gebe ich auch als Mann unumwunden zu.
Aber ich betrachte deine Texte durch die lyrische Brille und da ist es mir einfach zu wenig. Da hätte man mehr daraus machen können.

Liebe Grüße
Manfred
 

petrasmiles

Mitglied
Liebe Maria,

es gibt mehrere Wege, Lösungen nicht auf die Spur zu kommen, z.B. Ignorieren, das Problem leugnen etc. und einer davon ist, das Problem so weit zu fassen, dass man nur lamentieren kann. Und das ist Dein Text: ein Lamento - und Deine Antwort eigentlich auch. Es genügt nicht, nur die Probleme beim Namen zu nennen - und dann so überzogene Erwartungen an die Frauen zu stellen.
Schau hin! Auf die Verhältnisse all der Orte, die Du nennst.
Schau hin, was Frauen machen, die Teilhabe geschafft haben: Lassen sie ihr Licht strahlen? Nein. Das tun sie nicht. Sie wollten Teilhabe und die haben sie bekommen - um den Preis, genauso schädliche Entscheidungen zu treffen wie die Männer, die in Ausbeutung, Umweltzerstörung und Krieg münden.

Das sollte die erste Verabschiedung von Illusionen sein, der man sich stellen muss, wenn man den Dingen auf den Grund gehen will.
Ich fighte nicht mit Dir, ich nehme Dich ernst.

Liebe Grüße
Petra
 

Maria O

Mitglied
Lieber Manfred,
ich wähle bewusst bei meinen Texten Worte, die viel Raum lassen. Raum für all jene Ebenen, auf denen wir uns individuell befinden. Du kannst ja die Reaktionen lesen, anderer und meine eigenen, wie unterschiedlich sie sind. Raum will ich auch dafür lassen, dass ein Punkt berührt wird, der zum Widerspruch reizt. Daher - ich möchte nicht unbedingt etwas klein-reden, was den Geist weitet, ihn in alle Richtungen öffnen kann. Meine Worte sind überdies keine Eintagsfliegen. Wenn Du in einem Jahr dasselbe liest, ist es nicht mehr das Gleiche.
Danke für Deine Antwort,
alles Liebe und Gute,
Maria
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Maria,

ich denke, du hast mich missverstanden. Wenn du mit nur einen vielzitierten Allgemeinplatz angibst, dann lässt du mir keinen Raum, sondern gibst eben nur einen vielzitierten Allgemeinplatz an.
Und ich gehe da absolut mit Petra konform, dass die Welt nicht weniger finster wäre, wenn das Licht der Frauen heller leuchten würde. Ich denke da nur an Margret Thatcher.

Liebe Grüße
Manfred
 

Maria O

Mitglied
Hallo Petra,

weil alles, was auf der Leselupe geschrieben wird, weltweit öffentlich ist, komme ich um eine Antwort nicht herum. Ich habe alles, was auf meine Texte geantwortet wurde, noch einmal genau gelesen und archiviert. Dazu nachfolgend meine Analysen und meine Entscheidung:

UNS FRAUEN IST ES GEGEBEN…

Du verwendest in der Antwort folgende Wörter:

„…Emanzipation…, Patriarchat als den Verursacher…, zum Opfer des Patriarchats…, Kapitalismus so ein bisschen in Verdacht…,

Fremdwörter lassen Raum für mannigfaltige Interpretationen, sind daher unpräzise und lenken dadurch in Richtungen, die nicht meiner Absicht entsprechen, vernebeln.

Ich habe geschrieben: „..Ich mag das Wort "Matriarchat" nicht, aber es wäre diese Art zu leben, wie es Heide Göttner-Abendrot richtig beschreibt, das ein "Werden" im besten Sinne für beide Geschlechter und auch jene, mittendrin, bieten würde. Wir werden das brauchen, es geht zukünftig darum, unsere Existenz in Einheit mit den Lebensgrundlagen zu gestalten…“

Du antwortest, ohne nachzulesen, was Heide Göttner-Abendroth unter Matriarchat versteht, Du hast keine Ahnung:„…Ob das Matriarchat besser war? Ist es nicht auch nur ein Modell, wie mit Besitz umgegangen wird?...“

Ergebnis: Nichts mehr von mir!

DEIN ATEM:

Du schreibst:

„Für ein Gedicht, dass mit 'nicht' beginnt, ist es doch im Grunde sehr optimistisch im realistischen Sinne. getragene Ton ist nicht so meins, diese Perspektive von oben auf das kleine Menschsein - aber ich denke, ich schreibe manchmal auch so, kann also so schlimm nicht sein…“

Zukünftig werde ich Dich nicht mehr mit einem „getragenen Ton“ oder einer „Perspektive von oben auf das kleine Menschsein“ behelligen.

BABEL: Wer Lust hat am Zerstückeln hat, wer gerne eine Grammatikstunde liest, wer sich mit Kommentaren den Frust von der Seele schreiben will, der findet bei BABEL reichlich Stoff. So etwas ödet mich an, ist abwertend und kränkend.

Das ist meines: „Liebe Petra, ich kann das nicht gut, das Analysieren, aber Deine Worte greifen mir ans Herz und ich sehe so vieles vor mir, das Du mit Deinen Worten ausdrückst. Das liebe ich…“

Glückliche Zeiten, dort habe ich, nach einer Unmenge Kommentare anderer, geschrieben:

„Endlich wieder eine Frau, die sich nicht in Oberflächlichkeiten erschöpft. Schön, dass Du uns allen Deine Gedanken zur Verfügung stellst…

Deine Antwort war:

„…gerne nehme ich Dein Lob an, aber ich denke nicht, dass ich die einzige Frau bin, die hier in der LeLu tiefsinnige Texte einstellt - ganz im Gegenteil! Vielleicht 'verbergen' sie sich in Kategorien, die Du eher nicht aufsuchst?“

Deine Antwort beinhaltet, dass Du mich für so beschränkt hältst, dass ich nur Dich bzw. diese Kategorie lese, obwohl ich eigens „wieder eine Frau“ geschrieben habe.

Das kleine Gebilde:

Es gibt eine Menge sehr guter neurobiologischer Literatur, die Deine Ansicht revidieren könnte. Vor allen Dingen, dass das Gehirn, Materie, uns lenkt. Im ENTLASTUNGSGESETZ hast Du geschrieben:

„Lieber sufnus,

wir sind doch alle Opfer unserer Gehirnwindungen und was da alles andockt oder nicht andocken kann…“

Deshalb habe ich Dir ja auch das cogito… gesandt bzw. alle anderen Überlegungen. Aber – meine angehängten Zeilen erscheinen Dir „anti-intellektuell“, ich schöpfe, Deiner Ansicht nach, aus zu Gefühlen und zu Intuition verdauten Beobachtungen.

Du schreibst: „Ich denke, genau das machst Du: Von innen nach außen leben.
Vielleicht sind das dann eher Gefühle und zu Intuition verdaute Beobachtungen aus der Welt, die einen dazu befähigen, von innen nach außen zu leben.
Ich denke eher in Modellen und Analogien, und darum sehe ich Deine Auslassungen eher so, dass Du Einiges durcheinanderwirfst und Schlüsse ziehst, die für mich nicht schlüssig sind. Wenn man Begriffe verwendet, um darüber zu reden, füllt man sie nicht nur mit den eigenen Erfahrungen, sondern sieht sie auch als Stellvertreter für einen Zustand in einem Denkmodell. Darum scherst Du Dich nicht - und das ist auch vollkommen in Ordnung...“

All das ist abwertend und noch dazu öffentlich im Internet.

der größte fehler:

Du hast geschrieben:

„wirklich klischéehaft…“ = abgedroschene Redewendung (Duden, Fremdwörterbuch)

„…das Problem so weit zu fassen, dass man nur lamentieren kann. Und das ist Dein Text: ein Lamento - und Deine Antwort eigentlich auch…“

Lamento: (abwertend) Klage, Gejammer (Duden, Fremdwörterbuch)

Manfred hat geschrieben:

„Aber ich betrachte deine Texte durch die lyrische Brille und da ist es mir einfach zu wenig. Da hätte man mehr daraus machen können.“

„…ich denke, du hast mich missverstanden. Wenn du mit nur einen vielzitierten Allgemeinplatz angibst, dann lässt du mir keinen Raum, sondern gibst eben nur einen vielzitierten Allgemeinplatz an…

Literatur gehört zur Kunst und diese ist frei (GG Art. 5 Abs.3). Als Redakteur der Leselupe hast Du nicht das Recht, mir vorzuschreiben, wenn auch verhalten, wie ich zu schreiben habe.

Ich habe Dich nicht missverstanden. Da Du meine ausführliche Antwort, abwertend, als „vielzitierten Allgemeinplatz“ beurteilst, zeigt diese nur dein Verständnis von „Raum“. Meiner ist unendlich.

Die geheime Sehnsucht in uns allen…

Ich habe geschrieben:„…Eines Tages, wenn Dein Innen und Dein Außen eins sind und mehr noch, sich Dir das Dritte öffnet, dann wirst Du erkennen können, wer Du in Wahrheit bist - und dass Alles-was-ist pure Liebe ist…“

Deine Antwort war: „'Pure Liebe' folgt dem Geist, aber ignoriert die Materie. Ich halte das für einen Fehler, der zu Zirkelschlüssen führt…“

Dazu jetzt von mir abschließend: „Alles-was-ist“ ist eine andere Bezeichnung für Materielles, ich ignoriere Materie nicht, Du musstest unbedingt einen Kommentar abgeben, ohne darüber nachgedacht zu haben.

Das Gleiche machst Du mit dem „Dritten“, einen „Anhänger des Dritten“ kannst Du niemals kennen, denn dies ist eine spirituelle Ebene, die Dir fremd ist, was aus Deinen Kommentaren und sonstigen Ergüssen hervorgeht. Du reimst Dir etwas zusammen, auch das Weitere, um einen Kommentar abzugeben:

Du schreibst: „Ich halte 'das Dritte' für eine Zutat zum Leben, die man haben kann, aber nicht muss, vielleicht sogar nur eine weitere Ablenkung davon bildet, was den Menschen davon abhält, sein Innen und Außen in Einklang zu bringen. Es ist mir noch nicht begegnet, dass ein Anhänger des Dritten Vorteile bei dieser Seinsaufgabe hätte - oder dass ihm das gar erst ermöglichte, dies zu schaffen….

Deine angehängten Zeilen erscheinen mir ein bisschen 'anti-intellektuell', aber vielleicht verstehe ich sie auch nur nicht.

sinn
geformt zu worten
zerschnitten
zerstückelt zu wörtern
werden worte hohl

Ich wollte erfahren, wie in der Leselupe in mir wesentlichen Foren miteinander umgegangen wird. Verschleiert als wohlgemeinter Kommentar, häufig unbarmherzig, wird zerredet, seziert, vor allen Dingen aber BESINNUNGslos geantwortet. Das Ergebnis ist, dass ich nichts mehr in der Lelu veröffentliche. Dazu sind meine Lebenszeit und meine Gesamtpersönlichkeit zu wertvoll.

Das war's dann!
Maria
 

petrasmiles

Mitglied
Liebe Maria,

ich werde das jetzt nicht im Einzelnen bewerten oder beantworten - ich habe wirklich ein Problem damit, wenn jemand in abweichenden Interpretationen etwas 'Gegnerisches' oder 'Abwertendes' oder gar 'Besinnungsloses' sieht.
Es ist nicht möglich, 1:1 zu denken und Dinge zu bewerten - ich halte es auch nicht für erstrebenswert.

Dann viel Freude woanders.
Schade.

Liebe Grüße
Petra
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Maria,

Als Redakteur der Leselupe hast Du nicht das Recht, mir vorzuschreiben, wenn auch verhalten, wie ich zu schreiben habe.
Ich habe noch nie jemandem vorgeschrieben, wie er zu schreiben hat. Reim dir da nicht irgendetwas zusammen, das nicht annähernd der Wahrheit entspricht.

Ich habe geschrieben:

Aber ich betrachte deine Texte durch die lyrische Brille und da ist es mir einfach zu wenig.
Ich habe nicht geschrieben, dass es zu wenig ist, sondern dass es mir zu wenig ist. Das ist mein gutes Recht, auch als Redakteur. Ich bin nämlich auch Leser und da muss ich nicht jedes Gedicht für gut befinden.

Mit den darauf folgenden Zitaten kann ich überhaupt nichts anfangen, weil sie nämlich nicht von mir stammen.

Jetzt wieder als Redakteur:
Wir sind ein Forum für Textarbeit und dass diese nicht immer positiv ausfällt, damit sollte man eigentlich rechnen und damit klarkommen. Wenn du jegliche Kritik, auch noch so klein, als Majestätsbeleidigung auffasst, dann bist du hier wirklich am falschen Ort.

Liebe Grüße
Manfred
 



 
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