Der gute Mensch und die Huren

2,80 Stern(e) 8 Bewertungen

Hera Klit

Mitglied
Der gute Mensch und die Huren

Mein Gewissen biss mich, weil ich
viel Geld zu den Huren trug.
Ich war ein schlechter Mensch, der sich
mit Dirnen vergnügte und seinen letzten
Heller im Bordell verprasste.

So sprach ich zu mir:
„Solltest du dein Geld nicht besser
in den Opferstock werfen, auf dass gute Taten
damit verrichtet werden können?“

Doch dann sah ich den Kardinal im
Prunkwagen durch die Stadt fahren
und er war so dick und feist
und ich hörte von goldenen Badewannen
und von allerlei Luxus, der ihn umgäbe.
Und ich hörte von Kindern, die litten.

Da befiel mich die Erkenntnis und ich
sprach laut zu mir:
„Wie viel dringender brauchen doch
die Huren mein Geld,
um ihr kärgliches Dasein zu fristen.“

So fand ich auf den rechten Weg.
 

Tula

Mitglied
Gewiss Hera, das Geld bei der Hure zu lassen, ist nichts 'Schlechtes', immerhin haben nicht wenige Kinder zu ernähren, vom Mythos des Dichters als Freund der Damen im Freudenhaus mal abgesehen.
Weniger nett ist wahrscheinlich, die Gefühle anderer zu verletzen, d.h. die der Mitglieder der eigenen Familie. Aber dazu reicht ja bereits eine gewöhnliche Geliebte.

Der Mythos des Luxus der Vertreter der Kirche mag allerdings nicht ganz zeitgemäß sein. Oder doch? Ich spende jedenfalls gern, auch für den seltsamen Jongleur an der Ampelkreuzung, der jedesmal wenigsten einen der drei Bälle verliert ... :cool: Woran der glaubt, ist mir egal.

LG
Tula
 

Hera Klit

Mitglied
Gewiss Hera, das Geld bei der Hure zu lassen, ist nichts 'Schlechtes', immerhin haben nicht wenige Kinder zu ernähren, vom Mythos des Dichters als Freund der Damen im Freudenhaus mal abgesehen.
Weniger nett ist wahrscheinlich, die Gefühle anderer zu verletzen, d.h. die der Mitglieder der eigenen Familie. Aber dazu reicht ja bereits eine gewöhnliche Geliebte.

Der Mythos des Luxus der Vertreter der Kirche mag allerdings nicht ganz zeitgemäß sein. Oder doch? Ich spende jedenfalls gern, auch für den seltsamen Jongleur an der Ampelkreuzung, der jedesmal wenigsten einen der drei Bälle verliert ... :cool: Woran der glaubt, ist mir egal.

LG
Tula
Vielen Dank, lieber Tula.

Ich denke die Sache mit Tebartz van Elst hat deutlich gezeigt, was da hinter den Kulissen abgeht.

Die entscheidende Zeile ist aber diese:

"Und ich hörte von Kindern, die litten."

Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren, das reicht, um den Verein grundsätzlich ins Abseits zu stellen.


Liebe Grüße
Hera
 

Hera Klit

Mitglied
Es gibt hier einige, die so klein sind, dass sie es selbst nicht merken.
Ich werde ihre "Werke" aber trotzdem nicht bewerten.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 24194

Gast
Der gute Mensch und die Huren

Mein Gewissen biss mich, weil ich
viel Geld zu den Huren trug.
Ich war ein schlechter Mensch, der sich
mit Dirnen vergnügte und seinen letzten
Heller im Bordell verprasste.

So sprach ich zu mir:
„Solltest du dein Geld nicht besser
in den Opferstock werfen, auf dass gute Taten
damit verrichtet werden können?“

Doch dann sah ich den Kardinal im
Prunkwagen durch die Stadt fahren
und er war so dick und feist
und ich hörte von goldenen Badewannen
und von allerlei Luxus, der ihn umgäbe.
Und ich hörte von Kindern, die litten.

Da befiel mich die Erkenntnis und ich
sprach laut zu mir:
„Wie viel dringender brauchen doch
die Huren mein Geld,
um ihr kärgliches Dasein zu fristen.“

So fand ich auf den rechten meinen Weg.
kleine notiz, hera - btw
 



 
Oben Unten