Walther
Mitglied
Der Gutmensch
Was gab ich gestern noch für Gut und Geld,
Um dann ganz leichten Herzens zu verzichten:
Wer wollte über Gier und Raffen richten,
Der sich als Meister dieser Kunst gefällt?
Ab heute träume ich vom rechten, schlichten,
Dem Leben, das zum Guten sich gesellt;
Das das Gewissen schont und ruhig stellt:
Das Böse wartet schon, dass wir’s vernichten!
Doch wer bezahlt, dass warm das Feuer glostet,
Die Rechnung, die ein schönes Dasein kostet?
Man darf als Edler ein Schmarotzer sein!
Ich nehme, was ich brauche, von den Reichen,
Und sollte ich da Bettlern, Dieben gleichen.
Was für mich zählt: Mein eignes Herz bleibt rein!
Was gab ich gestern noch für Gut und Geld,
Um dann ganz leichten Herzens zu verzichten:
Wer wollte über Gier und Raffen richten,
Der sich als Meister dieser Kunst gefällt?
Ab heute träume ich vom rechten, schlichten,
Dem Leben, das zum Guten sich gesellt;
Das das Gewissen schont und ruhig stellt:
Das Böse wartet schon, dass wir’s vernichten!
Doch wer bezahlt, dass warm das Feuer glostet,
Die Rechnung, die ein schönes Dasein kostet?
Man darf als Edler ein Schmarotzer sein!
Ich nehme, was ich brauche, von den Reichen,
Und sollte ich da Bettlern, Dieben gleichen.
Was für mich zählt: Mein eignes Herz bleibt rein!