Der Herr Herbst

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rotkehlchen

Mitglied
Da kommt er ja, er eilt herbei,
verspätet zwar, jedoch er sei,
erzählt er leicht benommen,
mit Deutscher Bahn gekommen.

Das Husten und das Niesen,
in Zügen voll wie diesen:
Jetzt sei er stark erkältet
als hätt´ er nackt gezeltet.

Von Fieberwahn geschüttelt
und Schüttelfrost gerüttelt
kühlt er sich seine Waden
mit Sturm und Nebelschwaden
 
Zuletzt bearbeitet:

sufnus

Mitglied
Aha! :) Da mag ich schon den Titel! Und der Rest ist auch sehr schön. :)
Vielleicht würd ich die Rüttel-Schüttel-Zweizeile in Strophe 3 noch ein Mü "schüttelreimiger" klingen lassen (ohne gleich einen veritablen Schüttelreim draus zu machen) und bei den Waden fehlt noch ein "s": seine Waden. :)
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Und auf der völlig persönlichen Geschmacksebene ist mir die Herbstlyrik etwas zu nebellastig, weshalb ich persönlich die letzte Zeile um den Preis einer etwas schrägeren Schreibe entnebelt hätte. Da dies schon jenseits des objektiv(ierbar)en Korridors liegt, hab ich die Anmerkung mal strichliert abgesetzt. :)
LG!
S.


Noch Rüttelbahn-geschüttelt
und Schüttelfrost-gerüttelt
kühlt er sich seine Waden
mit Wind- und Wetterschwaden.
 



 
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