schwestersternchen
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Das Albinochamäleon und der Hochhopsmops
Vor einer langen, langen Zeit.Etwa zu der Zeit als es noch Märchen und Legenden gab.Da gab es einmal ein Land, daß dicht an der Grenze zum Elfengebirge gelegen war.
In diesem Land, nennen wir es einmal Kastaninien, war ein Wald, mit vielen verschiedenartigen Bäumen.
Es wuchsen da, mächtige alte Eichen, die mit ihren wuchtigen Stämmen und dichtem Laub, wie stumme Wächter wirkten. Dazwischen, standen lichte Buchen, hohe Ahornbäume und schlanke weiße Birken.Sehr schön war es dort. Aber am aller, aller schönsten, war mitten in diesem Walde eine kleine Stelle, die nur von großen und kleinen Kastanienbäumen bestanden war.
An dieser anheimelnden Stelle wohnten einträchtig beisammen, ein Chamäleon das auf den Namen Kolorius hörte, wegen seiner bunten Farbe und ein komisches Tier, halb Hund halb Frosch....ein Hochhopsmops.
Beide waren freundliche Gesellen, weswegen sie auch schon lange friedlich auf der Lichtung beisammen wohnten.
So verschieden sie auch aussahen, vertrugen sie sich doch.Kolorius, sah ein bisschen aus wie eine Eidechse mit rauer Haut.Diese Haut konnte sich in allen Farben die es unter dem Himmel gab, färben und sich an ihre Umgebung anpassen, deshalb war Kolorius auch immer schwer zu sehen.Nur seine Augen konnte er nicht verstecken.Die stranden ihm weit aus seinem Kopfe und er konnte sie in alle möglichen Himmelsrichtungen verdrehen.Wenn man ihn länger dabei beobachtete, konnte einem schon mal davon schwindelig werden.
Der Hochhopsmops dagegen, war eher von der rundlichen Art. Mopsig, mit langem gefleckten Fell.Kurzen Knicköhrchen, Stummelschwänzchen, einem flachen platten Schnäuzchen, allerdings mit vielen nadelscharfen spitzen Zähnchen darin.Auch er hatte kugelrunde Augen, die ihm aus dem Kopfe standen.Seine Beine waren eher froschartig und mit ihnen hopste er unaufhörlich umher.Ach ja sein Name war Olaf.
Die Unterkunft der Beiden, war aus vielen trockenen Ästchen zusammengeschoben und gesteckt. Mit gefiederten Kastanienblättern war das ganze oben abgedeckt, so das kein Regen oder Schnee, noch Sturm den beiden etwas anhaben konnte. Ihren Lieblings Ruheplatz hatten sich die beiden Freunde, unter dem großen rot-weißen Schirm eines ausgewachsenen Fliegenpilzes gewählt.Hier ließ es sich wunderbar dösen und beide waren vor zuviel Sonne geschützt. Manchmal wenn sie beide da so lagen, kam sie auch eine alte Freundin besuchen. Die dicke Hummel Renate, die ganz in der Nähe ein verlassenes Wespennest bewohnte, flog auch diesmal laut brummend zu ihnen.Es dauerte nicht lange und eine lustige Unterhaltung war im Gange.
Renate erzählte gerade eine schier unglaubliche Geschichte. Es sollte doch tatsächlich im Elfengebirge auf dem höchsten Gipfel ein Wesen geben, das Kolorius sehr ähnlich sah. Nur, so ging die Mär, fehlte ihm völlig die Farbe, ja total weiss sollte die ärmste sein, denn um ein Mädchen handelte es sich, von der Renate da erzählte.Sie wußte nicht, das es sich dabei um ein Schneemäleon handelte. Was sie mit ihrer Erzählung bei Kolorius auslöste, wußte sie auch nicht.
Er hatte plötzlich das Bedürfnis, dieses Schneemäleon zu suchen und nach Möglichkeit kennenzulernen.Renate und Olaf fiel es auf, daß Kolorius recht ruhig und in Gedanken versunken da saß. Nachgefragt, bekamen beide zur Antwort, daß Kolorius beschlossen hatte, sich auf die Reise zu begeben.
Olaf bot sofort seine Hilfe an, für ihn war klar das er Kolorius auf keinen Fall alleine gehen lassen würde. Was da alles so passieren konnte und überhaupt, was wäre er denn sonst für ein Freund. So beschlossen die Freunde gemeinsam auf die Reise zum Schneemäleon zu gehen. Hummel Renate wollte in der Zeit ihres Fortseins, getreulich auf ihre Unterkunft achten und sie in Ordnung halten. Keiner hatte bemerkt, das auch Renate nicht alleine sein mochte und sich in Olaf verguckt hatte.
Nachdem jetzt alles beredet war,ging es ans vorbereiten, denn so eine Reise würde bestimmt lang sein und eine geraume Weile dauern. Aber erst einmal, wollten unsere beiden Freunde tüchtig ausschlafen und Kräfte sammeln.Als sie am anderen Morgen ausgeruht erwachten, die Sonne stand schon hoch am Himmel, fingen sie an ihr Gepäck zu richten.Schon bald merkten sie, das sie gar nicht soooviel benötigten.Es war ja Sommer und alles was sie brauchten, gab es in Wald und Feld im Überfluss.Voller Wagemut machten sich Kolorius und Olaf, nachdem sie sich von allen Freunden und Bekannten verabschiedet hatten, auf den Weg.
Tagelang wanderten sie dahin und freuten sich an der Schönheit der üppigen Natur ringsum.Manchmal wenn Kolorius die Füßchen ermüdeten, oder er einfach keine Lust hatte zu laufen, dann kam es schon mal vor, daß Olaf seinen Freund Huckepack nahm.Kolorius fand das sehr lustig, von seinem Freund im Hopserlauf, getragen zu werden.Nach geraumer Zeit kamen sie schließlich an der Grenze zum Elfengebirge an.Himmelhoch ragten die Berge vor ihnen empor, so das ihnen doch bei deren Anblick etwas bange wurde.Sich gegenseitig Mut zusprechend, wagten sie sich an den Aufstieg.Als am Abend, die Sonne den Himmel rötete, hatten sie es geschafft und waren auf einer sehr lieblich anzuschauenden Bergwiese, von der sie einen grandiosen Ausblick ins Tal hatten, angekommen.Hier wollten sie sich ein Lager richten und die Nacht unter dem sternenklaren Himmel verbringen.Langsam wurde es dunkel und wie Gardesoldaten standen die Berge ringsum.Bevor sie jedoch einschliefen, vernahmen sie eine sonderbare und doch schöne Melodie. Wo dieser Klang allerdings seinen Ursprung hatte, konnten sich weder Kolorius noch Olaf erklären.Das wollten sie auch nicht mehr, dazu waren sie zu müde.Zufrieden lauschten sie der Musik, die rings um sie herum erklang und schliefen endlich traumlos ein.
Am anderen Morgen, weckte sie ein feines Gewisper und Gezwitscher. Es zupfte an ihren Ohren und am Fell, so welches vorhanden war. Kitzelte Kolorius am Bauche und fröhliches Gelächter war zu hören, als das Chamäleon versuchte, mit seinen kurzen Beinchen Abhilfe zu schaffen und dabei auf die Nase fiel.Verschlafen öffneten beide die Augen.Was mussten sie aber erblicken..., wundersame klitzekleine Menschlein, denen Doppelflügelchen, so zart wie Spinneweb, zwischen den Schultern wuchsen. Gekleidet waren sie in bunte Kleidchen und Anzüge, die in ihrer Farbenpracht mit den Bergblumen um die Wette strahlten.Auf ihren Köpfchen trugen diese Wesen spitze Hütchen, in den zur Kleidung passenden Farben, mit je einer Blüte ganz oben. Freundlich erklärten sie den Freunden das sie zum Volke der Elfen gehörten.Die Wiese wurde von ihnen gerne zum Spielen, zu dem sie nun die Freunde, einluden genutzt. Ganz nebenbei sammelten sie noch den Morgentau von den frischen Gräsern und den Honig von den Blüten, um beides ihrer Königin, Gladiola, mit Namen, mitzubringen.Selbstverständlich, ließen sich Kolorius und Olaf diese Einladung nicht entgehen und halfen beim Sammeln.Bald waren sie auch mit dem Elfenvölkchen, Freund geworden. Im Nu verging der schöne Tag, abermals rötete sich der Himmel und die seltsame Musik, wie sie auch am Vortag zu hören war, erklang wieder. Wieder blickten sich die Freunde suchend und etwas ratlos um. Ihre neuen Freunde, die Elfen erklärten ihnen, was es mit der Musik auf sich hatte. Die Berge waren keine gewöhnlichen Felsen, sie hatten alle einen Namen der mit Musik zu tun hatte. Es gab da den Orgelpfeifenfelsen, den Harfenrücken, den Trompetenberg, ja es gab sogar ein Massiv, daß singende Jungfrau hieß. Ganz in der Nähe der Felsen stürzte auch noch der Posaunenwasserfall donnernd ins Tal. Immer wenn der Nachtwind um diese Felsen wehte, dann erklang diese wunderbare Melodie. Nicht umsonst trugen diese Berge den Namen Singendes Gebirge Die Elfenschar mußte jetzt nachhause, denn die nächtliche Kühle, würde ihre zarten Flügelchen zerstören. Keine Elfe würde sich jemals ohne Flügel zeigen. Trennen wollte man sich aber auch nicht, deshalb luden sie unsere beiden Freunde ein, Gäste in der Elfengrotte zu sein. Da die Freunde im Laufe des Tages, auch von ihrer Suche nach dem sagenhaften Schneemäleon erzählt hatten, nahmen sie die Einladung der Elfen, freudig an. Hofften sie doch im Gespräch mit Gladiola, der sie vorgestellt werden sollten, etwas neues zu erfahren, was ihnen helfen könnte.
Es war nicht sehr weit. Unter einer uralten Tanne, befand sich der Eingang zur Grotte. Gladiola und ihre Küchenfeen wußten schon Bescheid. Den Gästen wurden sogleich Zimmer zugewiesen. Große bequeme Betten, in denen es sich gut ruhen ließ standen darin. Die Wandverkleidung bestand aus Bergkristall, so das es in den Zimmern an Licht nicht mangelte. Nachdem sie sich etwas ausgeruht hatten, erschien eine Koboldelfe, ganz in Grün, um die Gäste in den Festsaal zu bitten. Dort hatten die freundlichen Elfen zu Ehren der Freunde aufgetafelt.
Sie kamen beim Anblick der reichgedeckten Tafel, ins Staunen, ob der vielen Köstlichkeiten.Vieles von dem was da stand, kannten sie gar nicht. Es gab da, eine delikate Sauerampfersuppe, geröstete Kastanien, Waldpilze am Spieß mit Thymiansoße, Bucheckernpastete mit Honig übergossen, Blaubeertörtchen, Waldmeistergelee, Walderdbeereis, wer noch mochte, konnte auch an kandierten Nüssen knabbern. Zu trinken gab es für die Erwachsenen punsch von wilden Ebereschen und für die kleinen Elfchen, frisches Quellwasser mit Karamelgeschmack. Sobald Gladiola die Tafel eröffnet hatte, begann ein großes, fröhliches Schmausen. Erst spät in der nacht endete die Tafelei.Kolorius und Olaf waren sehr, sehr müde, trotzdem wollten sie den Elfen beim wegräumen der Reste der Speisen helfen, aber die winkten nur ab und erklärten: das des Nachts wenn alle Elfen schlafen ihre Verwandten, die Heinzelmännchen kamen um alles aufzuräumen und zu säubern. So lebten sie schon viele Jahre einträchtig nebeneinander und jeder war es zufrieden.
Die beiden Freunde gingen also in ihren äußerst bequemen Betten zur Ruhe.Am nächsten Tag, nach einem ausgiebigen Frühstück, wollten die Elfen ihren Gästen etwas besonderes zeigen, etwas das es nur im Singenden Gebirge gab. Nicht weit weg, von der Grotte, lag ein versteckter Teich mit warmem Wasser im strahlendem Sonnenschein. Hohe Schilfrohre umstanden ihn dicht an dicht. Direkt am Wasser, wuchs ein unscheinbares Kraut, mit kleinen weißen Blüten, in dichten Büscheln. Immer wenn der Wind, die kleinen Blütenköpfchen ins Wasser des Teiches drückte entstand so duftender weicher Schaum. Seifenkraut war es, daß die Teichufer besiedelte. Jubelnd, begaben sich die Elfen und die beiden Freunde ins angenehm warme Wasser. Erst ließen sie sich eine Weile dahintreiben, dann wollten alle spielen und es begann eine ausgelassene Balgerei im Wasser. Es wurde mit den entstehenden Seifenblasen gespielt, auf geflochtenen Schilfmatten um die Wette geschwommen, unter Seerosen sich versteckt und allerhand Unfug mehr. Allmählich bekamen alle nach der ausgelassenen Wasserschlacht Hunger.Aber auch da hatten die fürsorglichen Elfen Rat und Hilfe. In der Nähe des Ufers hatten die Küchenelfen schon ein großes Picknick aufgebaut.Die hungrige Meute stürzte sich begeistert, auf die dargebotenen Köstlichkeiten.Olaf, war der erste der ans Ufer sprang. Er schüttelte sich ausgiebig und kräftig, das die Tropfen nur so flogen und alle bespritzte. Der letzte war Kolorius, der langsam aus dem Wasser kam und sich der lustigen Schar näherte. Auch er wollte sich ein Plätzchen im Schatten der Bäume suchen um etwas zu essen. Im Näherkommen, verstummte plötzlich die aufgeweckte Gruppe und starrte Kolorius entsetzt an. Verwundert schaute das Chamäleon seine Freunde an uns sprach, "Was ist mit euch, das ihr bei meinem Anblick verstummt. Ich bin es euer Freund Kolorius und auch ich habe Hunger. "Noch immer sagte keiner ein Wort. Jetzt wurde es Kolorius unheimlich und er sah an sich herab und herum. Aber ach welch ein Schrecken, er erkannte was seine Freunde hatte verstummen lassen. Das warme Seifenwasser des Teiches, in dem sie alle ebend noch so unbeschwert gespielt hatten. Bei Kolorius hatte dieses Wasser großes Unheil angerichtet. Sämtliche Farben mit denen das Chamäleon sich sonst tarnte waren hinweg gespült worden und färbte nun die Seifenblasen in allen Farben des Regenbogens. Kolorius selbst sah aus wie das sagenhafte Schneemäleon. Völlig weiß, nur seine Augen waren jetzt purpurrot. Zu allem Überfluss, konnte er auch die Strahlen der Sonne, deren Wärme er sonst immer sehr genossen hatte, nicht mehr ertragen. Ein unangenehmes Brennen auf seiner nun weißen Haut machte sich bemerkbar. Er hatte Sonnenbrand. So sehr das sich die Haut schon stark rötete und er unter Kopfschmerzen und Schwindel litt. Als Olaf sah, wie sein Freund immer kränker wurde, lief er sofort zu ihm hin, schob sich seinen kranken Freund ins nasse, jetzt kühle Fell, deckte ihn mit seinen Ohren ab, so das die Sonnenstrahlen ihn nicht mehr erreichen konnten. Mit großen Sätzen hopste Olaf zur Elfengrotte und zur Königin Gladiola um, um Rat und Hilfe zu bitten, denn der zustand von Kolorius wurde schnell schlechter. Jetzt hatte er auch noch Fieber bekommen.
Als Gladiola sah in welch schlechtem Zustand Kolorius sich befand und welches die Ursache seines Unglückes war, schickte sie sofort nach den Heilerelfen, die hier Schwestersternchen hießen und bat sie so schnell wie möglich zu kommen. Bald waren sie mit Körben voller Heilmittel- und Kräutern zur Stelle. Die verbrannte Haut des Chamäleons, wurde mit einem schmerzlinderndem Fluid, vom peruanischen Balsambaum, behutsam gesalbt. Sodann wurden große Rhabarberblätter mit kühlendem Moorbrei bestrichen und Kolorius gesamter Körper darin eingewickelt. Immer, in bestimmten Abständen wurden diese gewechselt und seine Haut gesalbt und gepflegt. Sorge wurde auch getragen das, daß Chamäleon genug trank, um das Fieber von innen auszutreiben. Dazu benutzten die Schwestersternchen ein sehr dünnes Schilfrohr, das in einem Kristallkelch, gefüllt mit Morgentau und Honig, steckte. Es wurde Kolorius in den Mund gelegt und er brauchte nur daran saugen, um trinken zu können. Jetzt war erst einmal alles notwendige getan, nun mußte die Zeit heilen. Kolorius schlief sehr viel, was auch gut für ihn war. So hatte seine Haut Zeit zu heilen. Nur die Farbe kam auch mit fortschreitender Heilung nicht wieder.
Gladiola persönlich, ließ es sich nicht nehmen, in die Archive des Elfenreiches zu gehen. Sie wollte schauen, welche Möglichkeiten es geben mochte, um dem Chamäleon wieder zu seiner Farbe zu verhelfen.Soviele alte Bücher sie auch zu Rate zog, nirgends stand etwas über Farbverluste.Als letzter Ausweg fiel ihr dann ihr Zauberspiegel ein. Mit dessen Hilfe konnte sie mit allen Elfenköniginnen aus aller Welt in Kontakt treten. Das wollte sie jetzt tun und sich mit ihnen beraten. Sie ging also in ihren Salon, zog den Vorhang über dem Spiegel beiseite, sprach den Spruch, der die anderen rief. Ein sanftes Leuchten erhellte den Spiegel und eine nach der anderen trat aus dem Spiegel heraus und wurde von Gladiola sehr herzlich begrüßt. Jeder einzelnen wurde ein bequemer Platz angewiesen. Als alle saßen schauten sie Gladiola gespannt an.Diese erläuterte, warum sie den Elfen Hilferuf erschallen ließ. Sie erzählte von ihren Gästen und von dem Mißgeschick was Kolorius ereilt hatte. Aber auch warum die beiden Freunde sich soweit von ihrer Lichtung entfernt hatten und was sie suchten. Schließlich bat sie darum zu überlegen wie dem armen Tier zu helfen sein könnte. Denn mit dem Zustand seiner Haut, würde Kolorius ohne Hilfe nur noch in der Elfengrotte überleben können. Nach vielen Stunden anstrengender Beratung, bei der viele Ideen ausgesprochen und eben soviele wieder verworfen wurden, sprach plötzlich die älteste Elfenkönigin, aus dem Lande der Sabäer, Makeda mit Namen."In unserem Lande werden Muster und Farben mit Hilfe von Nadeln dauerhaft in die Haut gestochen. Ich gebe zu diese Prozedur ist sehr schmerzhaft, aber gleichwohl wirksam. Es ist das einzige was mir machbar erscheint. Nur habe ich keine Nadeln und Farben dabei, so das wir uns etwas ähnliches zurechtlegen müssten, wenn euch mein Vorschlag zusagt und euer Freund einverstanden ist." Einstimmig wurde der Vorschlag angenommen, Kolorius über den Eingriff informiert und aufgeklärt. Er war mit allem einverstanden was ihm Hilfe bringen könnte. Also gingen sie ans Werk.
Alle flugfähigen Elfen, Libellen, Bienen, Wespen, Hornissen, Hummeln, ja sogar Fliegen und Käfer, alles was sich nur irgendwie fortbewegen konnte, wurde mit verschließbaren kleinen Gefäßen ausgerüstet und gebeten bei allen Geschöpfen der Natur um ein paar Tröpfchen Farbe zu bitten. Bei Erhalt schnell wieder mit dem gefüllten Gefäß, zur Elfengrotte zurück zu kehren. Olaf wartete an deren Eingang, um die Farben dann zu den Königinnen zu bringen. Eine befreundete, besonders große Mücke, hatte sich bereit erklärt, mit ihrem Rüssel, die Farbpartikel in die Haut von Kolorius zu stechen. Und so nahm die Farbsammelaktion ihren Lauf.
-Dunkles Grün gab der Tannenalte,als König der Wälder
-Helles Grün kam von keimenden Feldern
-Gelb verschenkten die Sonnenblumen und der Raps
-Gold von der Sonne selbst
-Silber aus den Bergwerken
-Rot vom Klatschmohn, Tomaten und Paprikas
-Blau vom Himmel und reinem Wasser
-Braun von der Erde
-viele Farben bekamen sie auch vom Regenbogen.
Die anderen Farbtöne mischten die Königinnen selbst.Bevor sie ans Werk gingen, gaben sie unserem Freund, einen tüchtigen Schluck Mohnsirup zum Schlafen, damit waren seine Schmerzen, die er sonst haben würde erst einmal gelindert. Sofort nachdem Kolorius eingeschlafen war, begannen sie ihr Werk. Wie ein Unermüdliches Uhrwerk arbeiteten sie Hand in Hand. Bei Einbruch der Dunkelheit, war es schließlich getan. Das Chamäleon, hatte wieder seine Farben und konnte sie auch nach belieben wechseln. Alles hatte wieder seine Ordnung. Stolz und glücklich, weil sie es gemeinsam geschafft hatten, warteten die Elfen und ihre fleißigen Helfer darauf, daß Kolorius erwachte.
Lange mußten sie darauf nicht warten. Er blinzelte mit den Augen, gähnte herzhaft, reckte und streckte sich. Dabei bemerkte er das seine Haut vollständig abgeheilt war und nicht mehr spannte, ja auch nicht schmerzte. Sogar bunt war er wieder. Überschwenglich dankte er dem Volk der Elfen und allen ihren Helfern, die so getreulich für seine Gesundung gesorgt hatten. Das war natürlich ein Grund, nochmals ein großes Fest zu feiern und diesmal, feierten alle Wald-und Feldbewohner mit.
Eine geraume Weile, blieben Kolorius und Olaf noch auf Bitten der Elfen und Schwestersternchen in der Grotte um sich zu erholen. Dann aber war die Unruhe die sie verspürten, vor allem bei Kolorius zu groß. Sie verabschiedeten sich von ihren neuen Freunden, nicht ohne sich gegenseitig zu versichern, das man sich wiedersehen würde. Mit reichlich Wegzehrung und guten Wünschen ausgerüstet begaben sich unsere Freunde auf den Weg, ihre unterbrochene Suche, nach dem Schneemäleon, fortzusetzen.
Noch eine Wegbiegung und die gastliche Grotte samt Bewohnern waren nicht mehr zu sehen. Der Weg den sie nahmen, stieg unmerklich, aber stetig bergan. Langsam wurde auch der Bewuchs mit den hohen Waldbäumen weniger und machte dafür Sträuchern Platz, denen die hier herrschende Kälte und der scharfe Wind nichts ausmachten. Noch weiter oben dem Gipfel zu wuchs dann außer ein paar Flechten und Moosen gar nichts mehr. Schon bald bemerkten unsere Freunde das zu ihre Füße, in eine weiche , völlig weiße Masse einsanken,die sehr, sehr kalt war. Kolorius und Olaf hatten die Schneegrenze der Berge erreicht. Wo sie auch hinsahen alles war vom Schnee bedeckt. Aber die Aussicht von hier oben ins Tal war grandios. Ganz klein nur konnten sie die Wohnstatt der Elfen und deren Wald, mehr erahnen als sehen. Die Wolken die von unten betrachtet, so fern erschienen, waren ihnen hier zum Greifen nahe.
Weiterhin hielten sie Umschau auf dem Gipfel. Unter einem Felsüberhang, glaubten sie schließlich einen Schatten zu sehen der sich flink bewegte. Dorthin begaben sie sich um nachzusehen. Wie groß war ihr Erstaunen, als sie beim Ankommen an der Stelle, eine gemütliche warme Höhle vorfanden. Sie machten sich bemerkbar und baten deren Bewohner darum, sich wärmen und ausruhen zu dürfen. Die Bitte wurde gewährt. Erst als sich ihre Augen, an die in der Höhle herrschende Dämmerung, gewöhnt hatten, erblickten sie ein reizendes Tierchen. Kolorius konnte vor Verwunderung kein Wort sprechen. Sie hatten damit gerechnet lange nach dem Schneemäleon suchen zu müssen. Nun stand es leibhaftig vor ihnen. Es sah genau so aus wie Kolorius, nur ebend schneeweiss. Als sich Schneemäleon und Chamäleon so anschauten, konnte man sehen wie sich die Haut des Schneemäleons, plötzlich ganz leicht rötete. Als Kolorius das erblickte, war es um ihn geschehen und er verliebte sich fast augenblicklich in das in seinen Augen lieblichste Wesen, auf der ganzen Welt. Dem Schneemäleon, Christine mit Namen ,ging es nicht anders. Innerhalb kürzester Zeit waren sich die beiden einig. Kolorius dem langsam kalt wurde, half Christine dabei ihre Sachen zu verpacken. Als alles gepackt war, lud sich der getreue Olaf, die beiden Verliebten samt ihrem Gepäck auf seinen Rücken. Er deckte sie sorgsam mit seinem langen weichen und warmen Fell zu, so das sie auch nicht frieren mußten. In großen Sprüngen ging die Reise jetzt schnell bergab. Bei den Elfen wurde Halt gemacht und es gab ein großes Hallo, ob des schnellen Wiedersehens. Wieder wurde getafelt und gefeiert. Auch Christine wurde freundlich begrüßt . Aber am anderen Morgen, kaum das die Sonne den Horizont überschritten hatte, machten sich die nunmehr drei Freunde auf den Weg, zurück zur Kastanienlichtung.
Groß war auch die Freude bei der Hummel Renate, als sie ihren Olaf wohlbehalten erblickte. Auch Olaf merkte das ihm Renate doch sehr gefehlt hatte. So beschlossen sie eine Doppelhochzeit zu feiern, denn auch der Hochhopsmops und die Hummel mochten sich nicht mehr trennen.
Auf die gefiederten Blätter der Kastanien, wurden Einladungen gepinselt und mit dem Sommerwind verschickt. Am Tag der Hochzeit, war die Lichtung voll mit Gästen. Zuerst flogen die Elfenkinder mit Blumengirlanden in den Händen ein. Dann kamen in langer Reihe die Küchenelfen mit Platten und Schüsseln voller Speisen und bauten hurtig das Bankett auf. Ihnen folgten in blütenweißen Kleidern und nach allerlei Kräuter duftend, die Schwestersternchen. Auch die Heinzelmännchen marschierten auf und ließen es sich nicht nehmen für die zahlreiche Gesellschaft auf ihren Musikinstrumenten zum Tanz auzuspielen. Ganz zum Schluss kamen dann noch hoheitsvoll, angeschritten alle Elfenköniginnen. Sie Ließen vor den erstaunten Blicken der Brautpaare und deren Gästen, mit Hilfe ihrer Zauberkräfte, ein geräumiges und behagliches Zuhause im Nu entstehen.
Der König der Wälder, der Tannenalte schließlich, ließ es sich nicht nehmen die beiden Brautpaare zu trauen. Nachdem auch das alles seinen ordentlichen Verlauf genommen hatte und Kolorius, seine Christine,ebenso Olaf und Renate, rechtmäßig Mann und Frau waren, begann der Nachtigallenchor zu singen und die Heinzelmännchen spielten auf. Das gab eine lustige Feier, die ganze Nacht leuchteten die Glühwürmchen und noch eine ganze Woche danach, wollte das Fest kein Ende nehmen.
Schließlich kehrte aber doch der Alltag ein.Christine und Renate, teilten sich die Arbeit.Kolorius uns Olaf,gingen auch ihren Beschäftigungen nach.Abends saßen die nunmehr vier, friedlich auf ihrer Terasse unter dem Fliegenpilz und ließen den Tag ausklingen.
Nach Ablauf, aber der von der Natur vorgegebenen Zeit, sah man wieder ,in der Dämmerung, Schwestersternchen auf der Lichtung einfliegen. Was mochte da wohl los sein. Was wohl? Kolorius und Christine hatten Nachwuchs... ein süßes Schneechamäleon, mit buntem Körper, wie der Papa. Aber schneeweißen Füßchen und einem ebensolchen Rückenkamm, ganz die Mama.Olaf und Renate standen den beiden in Nichts nach. Auch vor ihrer Tür standen etwas später Kinderwiegen, deren zwei. Bei ihnen waren Zwillinge zur Welt gekommen. Ein Junge und ein Mädchen. Wunderschöne gelb-schwarz gestreifte Hochhopsmöpschen mit Flügelchen.
Lassen wir nun die Freunde mit ihrer Kinderschar in Ruhe. Die Geschichte ist ja auch
ZU ENDE
								Vor einer langen, langen Zeit.Etwa zu der Zeit als es noch Märchen und Legenden gab.Da gab es einmal ein Land, daß dicht an der Grenze zum Elfengebirge gelegen war.
In diesem Land, nennen wir es einmal Kastaninien, war ein Wald, mit vielen verschiedenartigen Bäumen.
Es wuchsen da, mächtige alte Eichen, die mit ihren wuchtigen Stämmen und dichtem Laub, wie stumme Wächter wirkten. Dazwischen, standen lichte Buchen, hohe Ahornbäume und schlanke weiße Birken.Sehr schön war es dort. Aber am aller, aller schönsten, war mitten in diesem Walde eine kleine Stelle, die nur von großen und kleinen Kastanienbäumen bestanden war.
An dieser anheimelnden Stelle wohnten einträchtig beisammen, ein Chamäleon das auf den Namen Kolorius hörte, wegen seiner bunten Farbe und ein komisches Tier, halb Hund halb Frosch....ein Hochhopsmops.
Beide waren freundliche Gesellen, weswegen sie auch schon lange friedlich auf der Lichtung beisammen wohnten.
So verschieden sie auch aussahen, vertrugen sie sich doch.Kolorius, sah ein bisschen aus wie eine Eidechse mit rauer Haut.Diese Haut konnte sich in allen Farben die es unter dem Himmel gab, färben und sich an ihre Umgebung anpassen, deshalb war Kolorius auch immer schwer zu sehen.Nur seine Augen konnte er nicht verstecken.Die stranden ihm weit aus seinem Kopfe und er konnte sie in alle möglichen Himmelsrichtungen verdrehen.Wenn man ihn länger dabei beobachtete, konnte einem schon mal davon schwindelig werden.
Der Hochhopsmops dagegen, war eher von der rundlichen Art. Mopsig, mit langem gefleckten Fell.Kurzen Knicköhrchen, Stummelschwänzchen, einem flachen platten Schnäuzchen, allerdings mit vielen nadelscharfen spitzen Zähnchen darin.Auch er hatte kugelrunde Augen, die ihm aus dem Kopfe standen.Seine Beine waren eher froschartig und mit ihnen hopste er unaufhörlich umher.Ach ja sein Name war Olaf.
Die Unterkunft der Beiden, war aus vielen trockenen Ästchen zusammengeschoben und gesteckt. Mit gefiederten Kastanienblättern war das ganze oben abgedeckt, so das kein Regen oder Schnee, noch Sturm den beiden etwas anhaben konnte. Ihren Lieblings Ruheplatz hatten sich die beiden Freunde, unter dem großen rot-weißen Schirm eines ausgewachsenen Fliegenpilzes gewählt.Hier ließ es sich wunderbar dösen und beide waren vor zuviel Sonne geschützt. Manchmal wenn sie beide da so lagen, kam sie auch eine alte Freundin besuchen. Die dicke Hummel Renate, die ganz in der Nähe ein verlassenes Wespennest bewohnte, flog auch diesmal laut brummend zu ihnen.Es dauerte nicht lange und eine lustige Unterhaltung war im Gange.
Renate erzählte gerade eine schier unglaubliche Geschichte. Es sollte doch tatsächlich im Elfengebirge auf dem höchsten Gipfel ein Wesen geben, das Kolorius sehr ähnlich sah. Nur, so ging die Mär, fehlte ihm völlig die Farbe, ja total weiss sollte die ärmste sein, denn um ein Mädchen handelte es sich, von der Renate da erzählte.Sie wußte nicht, das es sich dabei um ein Schneemäleon handelte. Was sie mit ihrer Erzählung bei Kolorius auslöste, wußte sie auch nicht.
Er hatte plötzlich das Bedürfnis, dieses Schneemäleon zu suchen und nach Möglichkeit kennenzulernen.Renate und Olaf fiel es auf, daß Kolorius recht ruhig und in Gedanken versunken da saß. Nachgefragt, bekamen beide zur Antwort, daß Kolorius beschlossen hatte, sich auf die Reise zu begeben.
Olaf bot sofort seine Hilfe an, für ihn war klar das er Kolorius auf keinen Fall alleine gehen lassen würde. Was da alles so passieren konnte und überhaupt, was wäre er denn sonst für ein Freund. So beschlossen die Freunde gemeinsam auf die Reise zum Schneemäleon zu gehen. Hummel Renate wollte in der Zeit ihres Fortseins, getreulich auf ihre Unterkunft achten und sie in Ordnung halten. Keiner hatte bemerkt, das auch Renate nicht alleine sein mochte und sich in Olaf verguckt hatte.
Nachdem jetzt alles beredet war,ging es ans vorbereiten, denn so eine Reise würde bestimmt lang sein und eine geraume Weile dauern. Aber erst einmal, wollten unsere beiden Freunde tüchtig ausschlafen und Kräfte sammeln.Als sie am anderen Morgen ausgeruht erwachten, die Sonne stand schon hoch am Himmel, fingen sie an ihr Gepäck zu richten.Schon bald merkten sie, das sie gar nicht soooviel benötigten.Es war ja Sommer und alles was sie brauchten, gab es in Wald und Feld im Überfluss.Voller Wagemut machten sich Kolorius und Olaf, nachdem sie sich von allen Freunden und Bekannten verabschiedet hatten, auf den Weg.
Tagelang wanderten sie dahin und freuten sich an der Schönheit der üppigen Natur ringsum.Manchmal wenn Kolorius die Füßchen ermüdeten, oder er einfach keine Lust hatte zu laufen, dann kam es schon mal vor, daß Olaf seinen Freund Huckepack nahm.Kolorius fand das sehr lustig, von seinem Freund im Hopserlauf, getragen zu werden.Nach geraumer Zeit kamen sie schließlich an der Grenze zum Elfengebirge an.Himmelhoch ragten die Berge vor ihnen empor, so das ihnen doch bei deren Anblick etwas bange wurde.Sich gegenseitig Mut zusprechend, wagten sie sich an den Aufstieg.Als am Abend, die Sonne den Himmel rötete, hatten sie es geschafft und waren auf einer sehr lieblich anzuschauenden Bergwiese, von der sie einen grandiosen Ausblick ins Tal hatten, angekommen.Hier wollten sie sich ein Lager richten und die Nacht unter dem sternenklaren Himmel verbringen.Langsam wurde es dunkel und wie Gardesoldaten standen die Berge ringsum.Bevor sie jedoch einschliefen, vernahmen sie eine sonderbare und doch schöne Melodie. Wo dieser Klang allerdings seinen Ursprung hatte, konnten sich weder Kolorius noch Olaf erklären.Das wollten sie auch nicht mehr, dazu waren sie zu müde.Zufrieden lauschten sie der Musik, die rings um sie herum erklang und schliefen endlich traumlos ein.
Am anderen Morgen, weckte sie ein feines Gewisper und Gezwitscher. Es zupfte an ihren Ohren und am Fell, so welches vorhanden war. Kitzelte Kolorius am Bauche und fröhliches Gelächter war zu hören, als das Chamäleon versuchte, mit seinen kurzen Beinchen Abhilfe zu schaffen und dabei auf die Nase fiel.Verschlafen öffneten beide die Augen.Was mussten sie aber erblicken..., wundersame klitzekleine Menschlein, denen Doppelflügelchen, so zart wie Spinneweb, zwischen den Schultern wuchsen. Gekleidet waren sie in bunte Kleidchen und Anzüge, die in ihrer Farbenpracht mit den Bergblumen um die Wette strahlten.Auf ihren Köpfchen trugen diese Wesen spitze Hütchen, in den zur Kleidung passenden Farben, mit je einer Blüte ganz oben. Freundlich erklärten sie den Freunden das sie zum Volke der Elfen gehörten.Die Wiese wurde von ihnen gerne zum Spielen, zu dem sie nun die Freunde, einluden genutzt. Ganz nebenbei sammelten sie noch den Morgentau von den frischen Gräsern und den Honig von den Blüten, um beides ihrer Königin, Gladiola, mit Namen, mitzubringen.Selbstverständlich, ließen sich Kolorius und Olaf diese Einladung nicht entgehen und halfen beim Sammeln.Bald waren sie auch mit dem Elfenvölkchen, Freund geworden. Im Nu verging der schöne Tag, abermals rötete sich der Himmel und die seltsame Musik, wie sie auch am Vortag zu hören war, erklang wieder. Wieder blickten sich die Freunde suchend und etwas ratlos um. Ihre neuen Freunde, die Elfen erklärten ihnen, was es mit der Musik auf sich hatte. Die Berge waren keine gewöhnlichen Felsen, sie hatten alle einen Namen der mit Musik zu tun hatte. Es gab da den Orgelpfeifenfelsen, den Harfenrücken, den Trompetenberg, ja es gab sogar ein Massiv, daß singende Jungfrau hieß. Ganz in der Nähe der Felsen stürzte auch noch der Posaunenwasserfall donnernd ins Tal. Immer wenn der Nachtwind um diese Felsen wehte, dann erklang diese wunderbare Melodie. Nicht umsonst trugen diese Berge den Namen Singendes Gebirge Die Elfenschar mußte jetzt nachhause, denn die nächtliche Kühle, würde ihre zarten Flügelchen zerstören. Keine Elfe würde sich jemals ohne Flügel zeigen. Trennen wollte man sich aber auch nicht, deshalb luden sie unsere beiden Freunde ein, Gäste in der Elfengrotte zu sein. Da die Freunde im Laufe des Tages, auch von ihrer Suche nach dem sagenhaften Schneemäleon erzählt hatten, nahmen sie die Einladung der Elfen, freudig an. Hofften sie doch im Gespräch mit Gladiola, der sie vorgestellt werden sollten, etwas neues zu erfahren, was ihnen helfen könnte.
Es war nicht sehr weit. Unter einer uralten Tanne, befand sich der Eingang zur Grotte. Gladiola und ihre Küchenfeen wußten schon Bescheid. Den Gästen wurden sogleich Zimmer zugewiesen. Große bequeme Betten, in denen es sich gut ruhen ließ standen darin. Die Wandverkleidung bestand aus Bergkristall, so das es in den Zimmern an Licht nicht mangelte. Nachdem sie sich etwas ausgeruht hatten, erschien eine Koboldelfe, ganz in Grün, um die Gäste in den Festsaal zu bitten. Dort hatten die freundlichen Elfen zu Ehren der Freunde aufgetafelt.
Sie kamen beim Anblick der reichgedeckten Tafel, ins Staunen, ob der vielen Köstlichkeiten.Vieles von dem was da stand, kannten sie gar nicht. Es gab da, eine delikate Sauerampfersuppe, geröstete Kastanien, Waldpilze am Spieß mit Thymiansoße, Bucheckernpastete mit Honig übergossen, Blaubeertörtchen, Waldmeistergelee, Walderdbeereis, wer noch mochte, konnte auch an kandierten Nüssen knabbern. Zu trinken gab es für die Erwachsenen punsch von wilden Ebereschen und für die kleinen Elfchen, frisches Quellwasser mit Karamelgeschmack. Sobald Gladiola die Tafel eröffnet hatte, begann ein großes, fröhliches Schmausen. Erst spät in der nacht endete die Tafelei.Kolorius und Olaf waren sehr, sehr müde, trotzdem wollten sie den Elfen beim wegräumen der Reste der Speisen helfen, aber die winkten nur ab und erklärten: das des Nachts wenn alle Elfen schlafen ihre Verwandten, die Heinzelmännchen kamen um alles aufzuräumen und zu säubern. So lebten sie schon viele Jahre einträchtig nebeneinander und jeder war es zufrieden.
Die beiden Freunde gingen also in ihren äußerst bequemen Betten zur Ruhe.Am nächsten Tag, nach einem ausgiebigen Frühstück, wollten die Elfen ihren Gästen etwas besonderes zeigen, etwas das es nur im Singenden Gebirge gab. Nicht weit weg, von der Grotte, lag ein versteckter Teich mit warmem Wasser im strahlendem Sonnenschein. Hohe Schilfrohre umstanden ihn dicht an dicht. Direkt am Wasser, wuchs ein unscheinbares Kraut, mit kleinen weißen Blüten, in dichten Büscheln. Immer wenn der Wind, die kleinen Blütenköpfchen ins Wasser des Teiches drückte entstand so duftender weicher Schaum. Seifenkraut war es, daß die Teichufer besiedelte. Jubelnd, begaben sich die Elfen und die beiden Freunde ins angenehm warme Wasser. Erst ließen sie sich eine Weile dahintreiben, dann wollten alle spielen und es begann eine ausgelassene Balgerei im Wasser. Es wurde mit den entstehenden Seifenblasen gespielt, auf geflochtenen Schilfmatten um die Wette geschwommen, unter Seerosen sich versteckt und allerhand Unfug mehr. Allmählich bekamen alle nach der ausgelassenen Wasserschlacht Hunger.Aber auch da hatten die fürsorglichen Elfen Rat und Hilfe. In der Nähe des Ufers hatten die Küchenelfen schon ein großes Picknick aufgebaut.Die hungrige Meute stürzte sich begeistert, auf die dargebotenen Köstlichkeiten.Olaf, war der erste der ans Ufer sprang. Er schüttelte sich ausgiebig und kräftig, das die Tropfen nur so flogen und alle bespritzte. Der letzte war Kolorius, der langsam aus dem Wasser kam und sich der lustigen Schar näherte. Auch er wollte sich ein Plätzchen im Schatten der Bäume suchen um etwas zu essen. Im Näherkommen, verstummte plötzlich die aufgeweckte Gruppe und starrte Kolorius entsetzt an. Verwundert schaute das Chamäleon seine Freunde an uns sprach, "Was ist mit euch, das ihr bei meinem Anblick verstummt. Ich bin es euer Freund Kolorius und auch ich habe Hunger. "Noch immer sagte keiner ein Wort. Jetzt wurde es Kolorius unheimlich und er sah an sich herab und herum. Aber ach welch ein Schrecken, er erkannte was seine Freunde hatte verstummen lassen. Das warme Seifenwasser des Teiches, in dem sie alle ebend noch so unbeschwert gespielt hatten. Bei Kolorius hatte dieses Wasser großes Unheil angerichtet. Sämtliche Farben mit denen das Chamäleon sich sonst tarnte waren hinweg gespült worden und färbte nun die Seifenblasen in allen Farben des Regenbogens. Kolorius selbst sah aus wie das sagenhafte Schneemäleon. Völlig weiß, nur seine Augen waren jetzt purpurrot. Zu allem Überfluss, konnte er auch die Strahlen der Sonne, deren Wärme er sonst immer sehr genossen hatte, nicht mehr ertragen. Ein unangenehmes Brennen auf seiner nun weißen Haut machte sich bemerkbar. Er hatte Sonnenbrand. So sehr das sich die Haut schon stark rötete und er unter Kopfschmerzen und Schwindel litt. Als Olaf sah, wie sein Freund immer kränker wurde, lief er sofort zu ihm hin, schob sich seinen kranken Freund ins nasse, jetzt kühle Fell, deckte ihn mit seinen Ohren ab, so das die Sonnenstrahlen ihn nicht mehr erreichen konnten. Mit großen Sätzen hopste Olaf zur Elfengrotte und zur Königin Gladiola um, um Rat und Hilfe zu bitten, denn der zustand von Kolorius wurde schnell schlechter. Jetzt hatte er auch noch Fieber bekommen.
Als Gladiola sah in welch schlechtem Zustand Kolorius sich befand und welches die Ursache seines Unglückes war, schickte sie sofort nach den Heilerelfen, die hier Schwestersternchen hießen und bat sie so schnell wie möglich zu kommen. Bald waren sie mit Körben voller Heilmittel- und Kräutern zur Stelle. Die verbrannte Haut des Chamäleons, wurde mit einem schmerzlinderndem Fluid, vom peruanischen Balsambaum, behutsam gesalbt. Sodann wurden große Rhabarberblätter mit kühlendem Moorbrei bestrichen und Kolorius gesamter Körper darin eingewickelt. Immer, in bestimmten Abständen wurden diese gewechselt und seine Haut gesalbt und gepflegt. Sorge wurde auch getragen das, daß Chamäleon genug trank, um das Fieber von innen auszutreiben. Dazu benutzten die Schwestersternchen ein sehr dünnes Schilfrohr, das in einem Kristallkelch, gefüllt mit Morgentau und Honig, steckte. Es wurde Kolorius in den Mund gelegt und er brauchte nur daran saugen, um trinken zu können. Jetzt war erst einmal alles notwendige getan, nun mußte die Zeit heilen. Kolorius schlief sehr viel, was auch gut für ihn war. So hatte seine Haut Zeit zu heilen. Nur die Farbe kam auch mit fortschreitender Heilung nicht wieder.
Gladiola persönlich, ließ es sich nicht nehmen, in die Archive des Elfenreiches zu gehen. Sie wollte schauen, welche Möglichkeiten es geben mochte, um dem Chamäleon wieder zu seiner Farbe zu verhelfen.Soviele alte Bücher sie auch zu Rate zog, nirgends stand etwas über Farbverluste.Als letzter Ausweg fiel ihr dann ihr Zauberspiegel ein. Mit dessen Hilfe konnte sie mit allen Elfenköniginnen aus aller Welt in Kontakt treten. Das wollte sie jetzt tun und sich mit ihnen beraten. Sie ging also in ihren Salon, zog den Vorhang über dem Spiegel beiseite, sprach den Spruch, der die anderen rief. Ein sanftes Leuchten erhellte den Spiegel und eine nach der anderen trat aus dem Spiegel heraus und wurde von Gladiola sehr herzlich begrüßt. Jeder einzelnen wurde ein bequemer Platz angewiesen. Als alle saßen schauten sie Gladiola gespannt an.Diese erläuterte, warum sie den Elfen Hilferuf erschallen ließ. Sie erzählte von ihren Gästen und von dem Mißgeschick was Kolorius ereilt hatte. Aber auch warum die beiden Freunde sich soweit von ihrer Lichtung entfernt hatten und was sie suchten. Schließlich bat sie darum zu überlegen wie dem armen Tier zu helfen sein könnte. Denn mit dem Zustand seiner Haut, würde Kolorius ohne Hilfe nur noch in der Elfengrotte überleben können. Nach vielen Stunden anstrengender Beratung, bei der viele Ideen ausgesprochen und eben soviele wieder verworfen wurden, sprach plötzlich die älteste Elfenkönigin, aus dem Lande der Sabäer, Makeda mit Namen."In unserem Lande werden Muster und Farben mit Hilfe von Nadeln dauerhaft in die Haut gestochen. Ich gebe zu diese Prozedur ist sehr schmerzhaft, aber gleichwohl wirksam. Es ist das einzige was mir machbar erscheint. Nur habe ich keine Nadeln und Farben dabei, so das wir uns etwas ähnliches zurechtlegen müssten, wenn euch mein Vorschlag zusagt und euer Freund einverstanden ist." Einstimmig wurde der Vorschlag angenommen, Kolorius über den Eingriff informiert und aufgeklärt. Er war mit allem einverstanden was ihm Hilfe bringen könnte. Also gingen sie ans Werk.
Alle flugfähigen Elfen, Libellen, Bienen, Wespen, Hornissen, Hummeln, ja sogar Fliegen und Käfer, alles was sich nur irgendwie fortbewegen konnte, wurde mit verschließbaren kleinen Gefäßen ausgerüstet und gebeten bei allen Geschöpfen der Natur um ein paar Tröpfchen Farbe zu bitten. Bei Erhalt schnell wieder mit dem gefüllten Gefäß, zur Elfengrotte zurück zu kehren. Olaf wartete an deren Eingang, um die Farben dann zu den Königinnen zu bringen. Eine befreundete, besonders große Mücke, hatte sich bereit erklärt, mit ihrem Rüssel, die Farbpartikel in die Haut von Kolorius zu stechen. Und so nahm die Farbsammelaktion ihren Lauf.
-Dunkles Grün gab der Tannenalte,als König der Wälder
-Helles Grün kam von keimenden Feldern
-Gelb verschenkten die Sonnenblumen und der Raps
-Gold von der Sonne selbst
-Silber aus den Bergwerken
-Rot vom Klatschmohn, Tomaten und Paprikas
-Blau vom Himmel und reinem Wasser
-Braun von der Erde
-viele Farben bekamen sie auch vom Regenbogen.
Die anderen Farbtöne mischten die Königinnen selbst.Bevor sie ans Werk gingen, gaben sie unserem Freund, einen tüchtigen Schluck Mohnsirup zum Schlafen, damit waren seine Schmerzen, die er sonst haben würde erst einmal gelindert. Sofort nachdem Kolorius eingeschlafen war, begannen sie ihr Werk. Wie ein Unermüdliches Uhrwerk arbeiteten sie Hand in Hand. Bei Einbruch der Dunkelheit, war es schließlich getan. Das Chamäleon, hatte wieder seine Farben und konnte sie auch nach belieben wechseln. Alles hatte wieder seine Ordnung. Stolz und glücklich, weil sie es gemeinsam geschafft hatten, warteten die Elfen und ihre fleißigen Helfer darauf, daß Kolorius erwachte.
Lange mußten sie darauf nicht warten. Er blinzelte mit den Augen, gähnte herzhaft, reckte und streckte sich. Dabei bemerkte er das seine Haut vollständig abgeheilt war und nicht mehr spannte, ja auch nicht schmerzte. Sogar bunt war er wieder. Überschwenglich dankte er dem Volk der Elfen und allen ihren Helfern, die so getreulich für seine Gesundung gesorgt hatten. Das war natürlich ein Grund, nochmals ein großes Fest zu feiern und diesmal, feierten alle Wald-und Feldbewohner mit.
Eine geraume Weile, blieben Kolorius und Olaf noch auf Bitten der Elfen und Schwestersternchen in der Grotte um sich zu erholen. Dann aber war die Unruhe die sie verspürten, vor allem bei Kolorius zu groß. Sie verabschiedeten sich von ihren neuen Freunden, nicht ohne sich gegenseitig zu versichern, das man sich wiedersehen würde. Mit reichlich Wegzehrung und guten Wünschen ausgerüstet begaben sich unsere Freunde auf den Weg, ihre unterbrochene Suche, nach dem Schneemäleon, fortzusetzen.
Noch eine Wegbiegung und die gastliche Grotte samt Bewohnern waren nicht mehr zu sehen. Der Weg den sie nahmen, stieg unmerklich, aber stetig bergan. Langsam wurde auch der Bewuchs mit den hohen Waldbäumen weniger und machte dafür Sträuchern Platz, denen die hier herrschende Kälte und der scharfe Wind nichts ausmachten. Noch weiter oben dem Gipfel zu wuchs dann außer ein paar Flechten und Moosen gar nichts mehr. Schon bald bemerkten unsere Freunde das zu ihre Füße, in eine weiche , völlig weiße Masse einsanken,die sehr, sehr kalt war. Kolorius und Olaf hatten die Schneegrenze der Berge erreicht. Wo sie auch hinsahen alles war vom Schnee bedeckt. Aber die Aussicht von hier oben ins Tal war grandios. Ganz klein nur konnten sie die Wohnstatt der Elfen und deren Wald, mehr erahnen als sehen. Die Wolken die von unten betrachtet, so fern erschienen, waren ihnen hier zum Greifen nahe.
Weiterhin hielten sie Umschau auf dem Gipfel. Unter einem Felsüberhang, glaubten sie schließlich einen Schatten zu sehen der sich flink bewegte. Dorthin begaben sie sich um nachzusehen. Wie groß war ihr Erstaunen, als sie beim Ankommen an der Stelle, eine gemütliche warme Höhle vorfanden. Sie machten sich bemerkbar und baten deren Bewohner darum, sich wärmen und ausruhen zu dürfen. Die Bitte wurde gewährt. Erst als sich ihre Augen, an die in der Höhle herrschende Dämmerung, gewöhnt hatten, erblickten sie ein reizendes Tierchen. Kolorius konnte vor Verwunderung kein Wort sprechen. Sie hatten damit gerechnet lange nach dem Schneemäleon suchen zu müssen. Nun stand es leibhaftig vor ihnen. Es sah genau so aus wie Kolorius, nur ebend schneeweiss. Als sich Schneemäleon und Chamäleon so anschauten, konnte man sehen wie sich die Haut des Schneemäleons, plötzlich ganz leicht rötete. Als Kolorius das erblickte, war es um ihn geschehen und er verliebte sich fast augenblicklich in das in seinen Augen lieblichste Wesen, auf der ganzen Welt. Dem Schneemäleon, Christine mit Namen ,ging es nicht anders. Innerhalb kürzester Zeit waren sich die beiden einig. Kolorius dem langsam kalt wurde, half Christine dabei ihre Sachen zu verpacken. Als alles gepackt war, lud sich der getreue Olaf, die beiden Verliebten samt ihrem Gepäck auf seinen Rücken. Er deckte sie sorgsam mit seinem langen weichen und warmen Fell zu, so das sie auch nicht frieren mußten. In großen Sprüngen ging die Reise jetzt schnell bergab. Bei den Elfen wurde Halt gemacht und es gab ein großes Hallo, ob des schnellen Wiedersehens. Wieder wurde getafelt und gefeiert. Auch Christine wurde freundlich begrüßt . Aber am anderen Morgen, kaum das die Sonne den Horizont überschritten hatte, machten sich die nunmehr drei Freunde auf den Weg, zurück zur Kastanienlichtung.
Groß war auch die Freude bei der Hummel Renate, als sie ihren Olaf wohlbehalten erblickte. Auch Olaf merkte das ihm Renate doch sehr gefehlt hatte. So beschlossen sie eine Doppelhochzeit zu feiern, denn auch der Hochhopsmops und die Hummel mochten sich nicht mehr trennen.
Auf die gefiederten Blätter der Kastanien, wurden Einladungen gepinselt und mit dem Sommerwind verschickt. Am Tag der Hochzeit, war die Lichtung voll mit Gästen. Zuerst flogen die Elfenkinder mit Blumengirlanden in den Händen ein. Dann kamen in langer Reihe die Küchenelfen mit Platten und Schüsseln voller Speisen und bauten hurtig das Bankett auf. Ihnen folgten in blütenweißen Kleidern und nach allerlei Kräuter duftend, die Schwestersternchen. Auch die Heinzelmännchen marschierten auf und ließen es sich nicht nehmen für die zahlreiche Gesellschaft auf ihren Musikinstrumenten zum Tanz auzuspielen. Ganz zum Schluss kamen dann noch hoheitsvoll, angeschritten alle Elfenköniginnen. Sie Ließen vor den erstaunten Blicken der Brautpaare und deren Gästen, mit Hilfe ihrer Zauberkräfte, ein geräumiges und behagliches Zuhause im Nu entstehen.
Der König der Wälder, der Tannenalte schließlich, ließ es sich nicht nehmen die beiden Brautpaare zu trauen. Nachdem auch das alles seinen ordentlichen Verlauf genommen hatte und Kolorius, seine Christine,ebenso Olaf und Renate, rechtmäßig Mann und Frau waren, begann der Nachtigallenchor zu singen und die Heinzelmännchen spielten auf. Das gab eine lustige Feier, die ganze Nacht leuchteten die Glühwürmchen und noch eine ganze Woche danach, wollte das Fest kein Ende nehmen.
Schließlich kehrte aber doch der Alltag ein.Christine und Renate, teilten sich die Arbeit.Kolorius uns Olaf,gingen auch ihren Beschäftigungen nach.Abends saßen die nunmehr vier, friedlich auf ihrer Terasse unter dem Fliegenpilz und ließen den Tag ausklingen.
Nach Ablauf, aber der von der Natur vorgegebenen Zeit, sah man wieder ,in der Dämmerung, Schwestersternchen auf der Lichtung einfliegen. Was mochte da wohl los sein. Was wohl? Kolorius und Christine hatten Nachwuchs... ein süßes Schneechamäleon, mit buntem Körper, wie der Papa. Aber schneeweißen Füßchen und einem ebensolchen Rückenkamm, ganz die Mama.Olaf und Renate standen den beiden in Nichts nach. Auch vor ihrer Tür standen etwas später Kinderwiegen, deren zwei. Bei ihnen waren Zwillinge zur Welt gekommen. Ein Junge und ein Mädchen. Wunderschöne gelb-schwarz gestreifte Hochhopsmöpschen mit Flügelchen.
Lassen wir nun die Freunde mit ihrer Kinderschar in Ruhe. Die Geschichte ist ja auch
ZU ENDE
