Der Hügel wo wir jambisch wandeln (gelöscht)

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo, Paul,
mir ist das Originalgedicht nicht gegenwärtig.
Dein Gedicht erzeugt eine melancholische Stimmung.
 
Hallo Bernd,
danke für deinen Kommentar und dafür, dass du dich um das Original bemühst: „Der hügel wo wir wandeln liegt im schatten“. Das Gedicht habe ich mal in einem Radiobeitrag gehört, wo es mich sehr beeindruckt hat. Es hat natürlich eine ganz andere Tiefe und wie du lesen kannst, habe ich mir erlaubt, ein paar Wendungen einzubauen. Die Melancholie ist natürlich gleichermaßen vorhanden, aber etwas anders ausgeprägt. Danke fürs Lesen. Gruß
Paul.
 

ENachtigall

Mitglied
Hallo Paul.

Die Sprache: klassisch veredelt und doch lebensnah. Das gibt dem Gedicht seinen eigenwilligen Charakter. Du hast auf signifikante Weise Worte und Redewendungen wie z.B. "scheiß drauf", "wandeln", "Straßenköter" und "nicht Mensch, geschweige Fleisch noch Bein"
als ungleiche Geschwister zusammengestellt und man erkennt doch die Familie.
Der verödete Hügel: eine freizügige Metapher, die zwar in eine konkrete Richtung deutet, aber wandelbar bleibt
Es ist - das muss ich jetzt sagen - ein Gedicht mit Herz-Schmerz-Reim, bei dem nicht sofort der Leser die Schublade aufmacht. Er bemerkt ihn nämlich zunächst gar nicht!
Woran liegt das? Es ist dies "scheiß drauf", welches Du sehr geschickt dazwischen angesiedelt hast. Es absorbiert quasi die Brisanz des "Kitsch pur", der diesem Wortpaar innewohnt und macht sie zunichte.
Der blank polierte Stein gibt mir noch zu Denken. Und das ist auch gut so.

Ein Gedicht, an dem ich viel Gefallen finde!

Grüße von Elke
 
Hallo Elke,
es freut mich, dass das Gedicht dich nicht nur zum gründlichen Lesen, sondern auch zu einem so wunderbaren Kommentar bewegen konnte. Mit „wunderbar“ meine ich das analytische Herangehen, mit dem dir, so glaube ich, den für mich so schwierigen Spagat zwischen der Zeit (und Sprache) von heute und dem, was immer noch gut und würdevoll klingt und auch ist, darzustellen gelungen ist.
Danke und herzliche Grüße
Paul.
 

Walther

Mitglied
hi Paul,

das ist nicht unbedingt eine feste form, aber gute lyrik. der diktion Georges, hoch begabt und hoch problematisch, kommst du bemerkenswert nahe, schaffst es aber, die moderne nicht zu verleugnen.

gut gelungen!

lg w.
 
Hallo Walther,
danke für deinen Kommentar und die Bewertung. Du hast mit der festen Form natürlich recht. Aber es war mir die Sache wert, die Zeilen aus den übrigen Kategorien herauszunehmen, weil mir der Umgang damit einfach Freude macht.
Danke auch für dein „gut gelungen“.
Gruß Paul.



Hallo Herbert,
danke auch dir für die gute Bewertung.
Gruß Paul.
 
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