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Hundi- Bundis lange Reise
In der Scheune hinter dem Bauernhof lebte ein junger Hund. Er hatte hübsche Dackelohren und einen buschigen Schwanz. Am liebsten tobte er mit seinen Brüdern und Schwestern durch die Scheune und spielte mit ihnen auf der Wiese. Wenn er müde war, legte er sich neben seine Mutter und schlief ein.
Eines Tages kam ein fremder Mann. Er hatte eine Schachtel dabei und setzte den kleinen Hund mit den Dackelohren hinein. Der jammerte und jaulte solange, bis der Mann ihn streichelte. Der Fremde schenkte den Hund seiner Frau. Sie nannte ihn Hundi-Bundi und kraulte sein weiches Fell. Doch der Hund fürchtete sich in der fremden Wohnung und machte ein Pfützchen auf den Boden. Die Frau sagte: „Das ist nicht schlimm, du bist ja noch so klein!“ Sie kauften ihm das schönste Halsband und einen lange Leine. Jeden Tag gingen sie mit ihm spazieren, die Straße hinauf, um den Häuserblock und wieder zurück.
Hundi-Bundi wuchs und wurde ein sehr großer Hund. Das gefiel der Frau nicht mehr. Sie schimpfte: „Hund, mit deinen großen Pfoten schleppst du nur Dreck ins Haus, ich muss jeden Tag putzen!“
Der Mann fand, er müsse für den Hund teures Futter kaufen, Steuern und den Tierarzt bezahlen. Er seufzte: „ Der kostet uns zu viel Geld!"
In der Urlaubszeit fuhren sie mit Hundi-Bundi zu einer Raststätte, banden ihn an einen Baum und reisten alleine weiter.
Hundi-Bundi wartete stundenlang auf sein Herrchen und sein Frauchen. Als es dunkel wurde, riss er sich los. Mit der Nase dicht am Boden stürmte er davon. Aber er fand keine Spur von seinen Leuten. An einem Bach stillte er den Durst und legte sich unter einen Busch. Neben ihm rumorte ein Igel. Mäuschen wisperten und ein Käuzchen schrie. In seiner Kuhle unter Zweigen betrachtete Hundi-Bundi den Sternenhimmel und endlich schlief er hungrig ein.
Am nächsten Morgen lief er weiter und kam zu einem dicken Mops. Hundi-Bundi fragte:
„Gibst du mir von deinem Fressen? Ich spiel mit dir dann auch verstecken!"
Mops verzog sein Gesicht und sagte: „Mit Straßenkötern spiel ich nicht!"
Und weiter ging Hundi-Bundis Reise.
Um die Mittagszeit stand er vor einem Gasthaus. Wie herrlich roch es hier! Der Wirt hatte seinem Kater Fleisch in den Napf gelegt. Währen sich der Kater streckte und gähnte, machte sich Hundi-Bundi über das Fressen her. Darüber regte sich der Kater so auf, dass er laut fauchte. Der Wirt stürmte mit aus der Gaststube, warf einen dicken Stock nach dem Hund und Hundi-Bundi rannte davon, bis er zu einem Pudel kam.
Hundi-Bundi fragte:
„Hast du für mich etwas zum Fressen. Nur ein kleines Stück von deinem Fleisch? Ich werde dir das nie vergessen!"
Der Pudel blinzelte und knurrte kalt: "Verschwinde!"
Bald traf er einen hübschen Schnauzer. Hundi-Bundi flehte:
"Schnauzer hör, ich habe Hunger, darf ich an deinem Knochen nagen?" Dem Schnauzer sträubte sich das Fell, er knurrte: „hier ist mein Revier, hau ab."
Am späten Nachmittag erreichte Hundi-Bundi einen Bauernhof. Alles roch so gut, wie früher, als er ein junger Hund war. Hier wollte er bleiben. Doch der Bauer hatte schon einen Hund und der kläffte Hundi-Bundi böse an. Als es dunkel wurde, saß Hundi-Bundi vor der Haustür. Er heulte so laut, dass sich die Leute im Haus die Ohren zu hielten.
Nur Benni nicht. Er machte hier mit seinen Eltern Urlaub. Benni schlich hinaus und warf Hundi-Bundi ein Stück Wurst zu. Nachdem er dieses Stück verschlungen hatte, versteckte er sich in der Scheune unter einem alten Traktor und schlief schnell ein.
Von nun an setzte sich Hundi-Bundi am Abend vor die Tür des Bauernhofes und heulte laut. Der Bauer beschloss, diesen Hund zu fangen und ins Tierheim zu bringen. Benni aber wollte den Hund mit nach Hause zu nehmen und fragte seine Eltern.
Die Mutter sagte: „Du musst jeden Tag, bei Wind und Wetter, mit ihm spazieren gehen, mit ihm spielen und ihn abbürsten." Der Vater meinte: „In unserer Wohnung hätten wir Platz für einen Hund. Aber ein Tier muss manchmal zum Arzt und braucht Futter, das kostet viel Geld. Wir überlegen uns, ob wir den Hund aufnehmen wollen!"
Am nächsten Tag brachte Benni wieder ein Stück Wurst zu Hundi-Bundi und nachdem dieser gefressen hatte, führte er ihn zu den Eltern. Der Vater nickte den beiden zu, die Mutter sagte: „Wir nehmen ihn mit, er gehört nun zu unserer Familie."
Hundi-Bundi wedelte voll Freude, seine lange Reise war zu Ende. Er hatte endlich wieder ein Zuhause! ©
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Hundi- Bundis lange Reise
In der Scheune hinter dem Bauernhof lebte ein junger Hund. Er hatte hübsche Dackelohren und einen buschigen Schwanz. Am liebsten tobte er mit seinen Brüdern und Schwestern durch die Scheune und spielte mit ihnen auf der Wiese. Wenn er müde war, legte er sich neben seine Mutter und schlief ein.
Eines Tages kam ein fremder Mann. Er hatte eine Schachtel dabei und setzte den kleinen Hund mit den Dackelohren hinein. Der jammerte und jaulte solange, bis der Mann ihn streichelte. Der Fremde schenkte den Hund seiner Frau. Sie nannte ihn Hundi-Bundi und kraulte sein weiches Fell. Doch der Hund fürchtete sich in der fremden Wohnung und machte ein Pfützchen auf den Boden. Die Frau sagte: „Das ist nicht schlimm, du bist ja noch so klein!“ Sie kauften ihm das schönste Halsband und einen lange Leine. Jeden Tag gingen sie mit ihm spazieren, die Straße hinauf, um den Häuserblock und wieder zurück.
Hundi-Bundi wuchs und wurde ein sehr großer Hund. Das gefiel der Frau nicht mehr. Sie schimpfte: „Hund, mit deinen großen Pfoten schleppst du nur Dreck ins Haus, ich muss jeden Tag putzen!“
Der Mann fand, er müsse für den Hund teures Futter kaufen, Steuern und den Tierarzt bezahlen. Er seufzte: „ Der kostet uns zu viel Geld!"
In der Urlaubszeit fuhren sie mit Hundi-Bundi zu einer Raststätte, banden ihn an einen Baum und reisten alleine weiter.
Hundi-Bundi wartete stundenlang auf sein Herrchen und sein Frauchen. Als es dunkel wurde, riss er sich los. Mit der Nase dicht am Boden stürmte er davon. Aber er fand keine Spur von seinen Leuten. An einem Bach stillte er den Durst und legte sich unter einen Busch. Neben ihm rumorte ein Igel. Mäuschen wisperten und ein Käuzchen schrie. In seiner Kuhle unter Zweigen betrachtete Hundi-Bundi den Sternenhimmel und endlich schlief er hungrig ein.
Am nächsten Morgen lief er weiter und kam zu einem dicken Mops. Hundi-Bundi fragte:
„Gibst du mir von deinem Fressen? Ich spiel mit dir dann auch verstecken!"
Mops verzog sein Gesicht und sagte: „Mit Straßenkötern spiel ich nicht!"
Und weiter ging Hundi-Bundis Reise.
Um die Mittagszeit stand er vor einem Gasthaus. Wie herrlich roch es hier! Der Wirt hatte seinem Kater Fleisch in den Napf gelegt. Währen sich der Kater streckte und gähnte, machte sich Hundi-Bundi über das Fressen her. Darüber regte sich der Kater so auf, dass er laut fauchte. Der Wirt stürmte mit aus der Gaststube, warf einen dicken Stock nach dem Hund und Hundi-Bundi rannte davon, bis er zu einem Pudel kam.
Hundi-Bundi fragte:
„Hast du für mich etwas zum Fressen. Nur ein kleines Stück von deinem Fleisch? Ich werde dir das nie vergessen!"
Der Pudel blinzelte und knurrte kalt: "Verschwinde!"
Bald traf er einen hübschen Schnauzer. Hundi-Bundi flehte:
"Schnauzer hör, ich habe Hunger, darf ich an deinem Knochen nagen?" Dem Schnauzer sträubte sich das Fell, er knurrte: „hier ist mein Revier, hau ab."
Am späten Nachmittag erreichte Hundi-Bundi einen Bauernhof. Alles roch so gut, wie früher, als er ein junger Hund war. Hier wollte er bleiben. Doch der Bauer hatte schon einen Hund und der kläffte Hundi-Bundi böse an. Als es dunkel wurde, saß Hundi-Bundi vor der Haustür. Er heulte so laut, dass sich die Leute im Haus die Ohren zu hielten.
Nur Benni nicht. Er machte hier mit seinen Eltern Urlaub. Benni schlich hinaus und warf Hundi-Bundi ein Stück Wurst zu. Nachdem er dieses Stück verschlungen hatte, versteckte er sich in der Scheune unter einem alten Traktor und schlief schnell ein.
Von nun an setzte sich Hundi-Bundi am Abend vor die Tür des Bauernhofes und heulte laut. Der Bauer beschloss, diesen Hund zu fangen und ins Tierheim zu bringen. Benni aber wollte den Hund mit nach Hause zu nehmen und fragte seine Eltern.
Die Mutter sagte: „Du musst jeden Tag, bei Wind und Wetter, mit ihm spazieren gehen, mit ihm spielen und ihn abbürsten." Der Vater meinte: „In unserer Wohnung hätten wir Platz für einen Hund. Aber ein Tier muss manchmal zum Arzt und braucht Futter, das kostet viel Geld. Wir überlegen uns, ob wir den Hund aufnehmen wollen!"
Am nächsten Tag brachte Benni wieder ein Stück Wurst zu Hundi-Bundi und nachdem dieser gefressen hatte, führte er ihn zu den Eltern. Der Vater nickte den beiden zu, die Mutter sagte: „Wir nehmen ihn mit, er gehört nun zu unserer Familie."
Hundi-Bundi wedelte voll Freude, seine lange Reise war zu Ende. Er hatte endlich wieder ein Zuhause! ©
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