Der Kastrat

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G. Neville

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Eine Ratte biss mich in die Eier,
das geschah auf einer Weihnachtsfeier.
Bin nun nicht mehr zeugungsfähig
und auch nicht mehr aufbaufähig.

Das Eunuchendasein muss ich nun fristen,
darum singe ich nun für die Kapitalisten.
Ich parliere in den höchsten Tönen,
will die Damenwelt damit verwöhnen.

Das Schicksal hat es so gewollt,
habe aber deshalb nie geschmollt.
Will mich bedanken bei der Ratte,
weil sie verschmähte meine Latte.
 
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Mimi

Mitglied
Sorry, für mich ist der Text bloß ein (weiteres) Paradebeispiel für vollkommen misslungene Gedichte.
 

Trist

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Mimi ich glaube kaum, dass der Verfasser hier versucht hat ein Gedicht zu schreiben.
Er macht sich höchstens einen Spaß daraus, hier alle etwas zu veralbern.
Mir ist dieses Gestammel nicht mal einen Stern wert.

Neville lässt keine Tränchen kullern,
er trägt sein Schicksal wie ein Mann.
Sein Pinsel taugt nur noch zum pullern,
die Ratte ließ ihn leider dran ...

Trist
 

G. Neville

Mitglied
Hallo Trist,

auch Du sollst aufgeklärt werden, so wie mich Heinz von - Poetry.de - dankenswerterweise aufgeklärt hat, hinsichtlich der besagten Pinselproblematik. Unter der Rubrik "Humorvolles und Verborgenes" ist "Der Kastrat" dort zu finden und zu bestaunen. :)

Zitat:
"[...] Zu der Kastratenproblematik gäbe es einiges zu sagen. Sie mit dem Eunuchendasein zu vermischen, ist mindestens sehr gewagt und zeugt von suboptimalen Kenntnissen.
Ein Irrtum scheint sich bei Dir festgesetzt zu haben: Es ist keineswegs so, dass Kastraten oder Eunuchen grundsätzlich Probleme mit der "Latte" hatten oder haben.
Bei Kastraten denkt man unwillkürlich zunächst an jene Männer, denen durch Kastration vor Einsetzen der Pubertät die Hoden zerquetscht oder entfernt wurden. Zweck war die Erhaltung des Knabensoprans. Der berühmteste war der Kastrat Farinelli, bei dessen Gesang die Menschen auch schonmal in Ohnmacht fielen. In der "Hochzeit" der Kastratentenöre fielen allein in Italien eine halbe Million Knaben diesem Nervenkitzel zum Opfer (oft mit tödlichem Ausgang).
Erhalten hat sich für Musikhochschulen die Bezeichnung "Konservatorium" - eben, weil da in früheren Zeiten die Knabenstimmen konserviert wurden.
Bei den Eunuchen war die Kastration sehr oft noch brutaler und "einschneidender". Ihnen wurden nicht nur die Hoden, sondern gleich noch der Penis entfernt.
Für alle gilt (insofern der Penis nicht auch weg war), dass sie zwar zeugungsunfähig waren, aber durchaus mit ihrer "Latte" noch was anfangen konnten."

Gruß,
G.Neville

Film 'Farinelli' - Ombra fedele anch'io (Aria of Dario from opera 'Idaspe' by Riccardo Broschi)
 
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Trist

Mitglied
Neville, mir ist vollkommen klar, dass "Mann" ohne Hoden noch Sex haben kann.
Ich musste einfach deinem glanzvollen Werk ein paar Zeilen widmen.
Das mit dem hohen Stimmchen passt aber auch nur dann, wenn den Knaben in einem bestimmten jungen
Alter die Hoden entfernt wurden. Ein Mann wird keine hohe Stimme bekommen, wenn diese schon ausgereift ist.
Aber mir ging es nicht um den Inhalt deines Werkes.
Es ist einfach untere Schublade.
Finde ich.

Grüße von Trist
 



 
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